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Sieg beim AngstgegnerHaie gewinnen nächsten Eishockey-Krimi!

Die Kölner Haie haben ihren starken Lauf in der DEL fortgesetzt. Bei den Eisbären Berlin entschied Nate Schnarr durch zwei verwandelte Penaltys einen Eishockey-Krimi zugunsten des KEC.

Siegesserie fortgesetzt – und das beim Rekordmeister. Am 24. Spieltag der DEL haben die Kölner Haie mit 4:3 nach Penaltyschießen bei den Eisbären Berlin gewonnen. Es war der vierte Erfolg in Folge.

Im DEL-Finale hatten sich die Kölner in Berlin im vergangenen Frühling noch drei deftige Packungen abgeholt. Diesmal sahen die Fans in der Uber-Arena ein ausgeglichenes Eishockeyspiel – mit dem besseren Ende für Köln!

Nate Schnarr wird zum Penalty-Helden

Haie-Goalie Janne Juvonen, beim 2:0-Sieg am Freitagabend in Straubing Mann des Spiels, wurde direkt gefordert. In der 6. Minute parierte der Finne stark gegen Yannick Veilleux.

In der 9. Minute war Juvonen dann machtlos: Nach einem Konter traf Matej Leden zum 1:0 für die Gastgeber. Doch die Haie kamen schnell zurück. Maxi Kammerer erzielte nach Vorlage von Brady Austin und Kevin Niedenz aus kurzer Distanz den Ausgleich (15.). Wenig später traf Patrick Russell sogar zum 2:1 für den KEC (17.). Nach einem starken Drittel der Haie ging es mit einer verdienten Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Drittels wurde Köln dann aber kalt erwischt, als Eric Mik ein Zuspiel von Ex-Hai Frederik Tiffels ins Tor abfälschte (22.). Im Anschluss kamen beide Teams zu Chancen. In der 30. Minute nutzte Veilleux aus, dass Veli-Matti Vittasmäki seinen eigenen Torwart unabsichtlich behinderte und überwand Juvonen aus dem Bullykreis zur 3:2-Führung für Berlin (30.).

Kurz vor Ende des zweiten Durchgangs dann nochmal die Riesenchance zum Ausgleich, als Jake Hildebrand nach Schuss von Frederik Storm erst im Nachfassen den Puck unter Kontrolle bekam.

„Wir haben gar nicht mal so ein schlechtes Drittel gespielt. Wir haben zwei kleine Fehler gemacht, die hat Berlin direkt bestraft“, sagte Dominik Bokk bei MagentaSport. „Bei so einer Mannschaft wie Berlin müssen wir aufpassen. Wir waren ein bisschen zu aggressiv mit unseren Stürmern vorne und haben dann vier gegen zwei oder vier gegen drei bekommen und Berlin nutzt das dann natürlich aus.“

Im letzten Drittel hatte zunächst Liam Kirk die Riesenchance, auf 4:2 zu stellen, wurde beim Abschluss aber noch entscheidend von Austin gestört. Gejubelt wurde wenig später auf der anderen Seite: Frederik Storm wurde vor dem Berliner Tor perfekt von Nate Schnarr bedient und schob zum Ausgleich ein (47.)

In der Schlussphase der regulären Spielzeit gab es weitere gute Chancen auf beiden Seiten, es blieb aber beim 3:3 nach 60 Minuten. In der packenden Verlängerung rettete zunächst Juvonen im Nachfassen mit der linken Fanghand gegen den heranstürmenden Lean Bergmann.

Auf der Gegenseite die Riesenchance für die Haie, aber Oliwer Kaski setzte die Scheibe an die Latte. Dann hatte Köln Glück, als die Eisbären eine Kontersituation nicht nutzten.

Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Dort sorgte Schnarr, der gleich zwei Penaltys versenkte, für den nächsten Haie-Sieg. Schon beim Penalty-Krimi gegen Mannheim war Schnarr der Penalty-Held, hatte drei Versuche – darunter den entscheidenden – versenkt und damit den Zusatzpunkt gesichert.

„Der Glaube in mich bei Shootouts ist groß“, sagte Schnarr, der aber auch Juvonen für seine entscheidenden Saves in der Schlussphase lobte. „Es war eine komplette Teamleistung“, so das Fazit des Kanadiers.