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Zweiter SaisonsiegPowerplay-Haie fressen Ice Tigers auf

Die Kölner Haie sind in der DEL-Saison angekommen. Nach dem Sieg in Schwenningen war der KEC auch in Nürnberg erfolgreich.

Zweites Auswärtsspiel, zweiter Sieg für die Kölner Haie. Am 4. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewann der KEC mit 4:2 bei den Nürnberg Ice Tigers. Dabei kam besonders eine Stärke des Teams von Trainer Kari Jalonen zum Tragen.

Bei den Haien fehlten erneut die verletzten Jan Luca Sennhenn, Parker Tuomie, Robin van Calster und Kevin Niedenz. Zudem musste Frederik Storm, der am Freitag in Schwenningen eine Kufe ins Gesicht bekommen hatte, pausieren.

Kölner Haie mit drei Überzahl-Toren

Die Haie knüpften zunächst an den 4:1-Auswärtssieg bei den Wild Wings an, gingen früh in Führung. Im ersten Powerplay der Begegnung fälschte Louis-Marc Aubry (8.) einen Schuss von Oliwer Kaski ins Nürnberger Tor ab. 1:0 für den KEC!

Doch die Führung währte nicht allzu lange. In der 13. Minute glich William Graber nach einem Kölner Fehler im Aufbauspiel für die Ice Tigers aus. Kurz vor der ersten Drittelpause ließ Samuel Dove-McFalls (18.) die Heim-Fans erneut jubeln. Nach einem weiteren Patzer in der Haie-Defensive ließ er Torwart Felix Brückmann keine Chance.

Im zweiten Drittel sorgte dann Schiedsrichter Lukas Kohlmüller für eine Schrecksekunde. Der Unparteiische wurde unabsichtlich von Haie-Profi Nate Schnarr abgeräumt, ihm blieb kurzzeitig die Luft weg.

Für den Schiri ging es weiter, und auch die Haie fanden zurück ins Spiel. Erneut traf der Vizemeister in Überzahl, diesmal war es Gregor MacLeod (23.), der im Powerplay für die Gäste aus Köln erfolgreich war. 

Das Überzahlspiel passt in dieser frühen Phase der Saison, bislang gab es in jedem Spiel mindestens ein Powerplay-Tor. In der Defensive leisteten sich die Haie im Aufbauspiel aber immer wieder Unkonzentriertheiten, ermöglichten Nürnberg so die ein oder andere Torchance.

„Wir müssen schauen, dass wir wieder einfach spielen, Scheiben zum Tor bringen und hart arbeiten“, forderte Marco Münzenberger, dessen Bruder Luca für den verletzten Storm ebenfalls ins Team gerückt war, bei MagentaSport. Zudem müsse der KEC die vielen Scheibenverluste im eigenen Drittel abstellen.

Im letzten Abschnitt gaben die Hausherren ordentlich Gas, die Haie standen zunächst unter Dauerdruck. Nach rund zehn Minuten änderte sich das Bild, Köln wurde jetzt wieder offensiver – und belohnte sich prompt mit der Führung durch Juhani Tyrväinen (52.). 

Wenig später war der KEC dann nach einer Strafe gegen Cole Maier wieder einmal in Überzahl – und erneut bewiesen die Haie ihre Stärke im Powerplay. Kaski (54.) erhöhte auf 4:2. War das schon die Entscheidung?

Ja! Nürnberg schaffte es nicht mehr, zurückzukommen. Damit fuhren die Haie, die mit zwei Heimniederlagen gegen München und Berlin in die Saison gestartet waren, den zweiten Dreier ein.

„Wir haben drei Tore in Überzahl erzielt und selbst in Unterzahl nichts zugelassen. Guter Job“, lobte Kaski die Arbeit der Special Teams und sprach von einem „wirklich guten Auswärtsspiel“.