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Eishockey-WMDeutschland besiegt Slowakei: Ballermann-Stimmung in der Arena – Grubauer kritisiert Eis-Qualität

Pavol Regenda (M) aus der Slowakei, Verteidiger Moritz Müller (l) aus Deutschland und Torwart Philipp Grubauer (r) aus Deutschland in Aktion.

Eishockey-WM am 14. Mai 2022: Slowakei gegen Deutschland. Pavol Regenda (M) gegen Verteidiger Moritz Müller (l) und Torwart Philipp Grubauer.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft traf am Samstag im zweiten Spiel bei der WM in Finnland auf die Slowakei.

von Uwe Bödeker (ubo)

Zweites Spiel, erster Sieg? Jawoll! Deutschland hat bei der Eishockey-WM den ersten Sieg gefeiert. Gegen die Slowakei hieß es am Samstag, 14. Mai 2022, nach 60 Spielminuten 2:1. Das war ein ganz wichtiger Sieg im Hinblick auf das Erreichen des Viertelfinals.

Am Freitag gab es zum Auftakt des Turniers in Finnland ein 3:5 gegen Titelverteidiger Kanada. Nur einen Tag danach ging es gegen den Olympia-Dritten Slowakei weiter.

Von Müdigkeit keine Spur, die deutschen Spieler waren bissig von Beginn an. Nach zehn Minuten hieß es noch 0:0. So ging es nach dem ersten Drittel auch torlos in die Kabine. Es war ein gutes und intensives Spiel.

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Im zweiten Drittel dann die Führung für Deutschland: Matthias Plachta traf zum 1:0 für Deutschland. Seine Hereingabe rutschte in der 22. Spielminute von einem slowakischen Schlittschuh ins Tor. Das DEB-Team nun voll im Turnier und am Drücker.

Stark wie Leonhard Pföderl das 2:0 markiert (27.). Im Nachschuss versenkt er den Puck im gegnerischen Kasten. In der Halle war die Stimmung prächtig, der Deutsche Eishockey Bund twitterte: „Läuft hier: Die finnische Stadionregie packt die Ballermann-Hits aus. Den deutschen Block freut's!“

Doch die Slowaken antworteten: 1:2 nach gut 30 Minuten. Kristián Pospíšil traf zum Anschluss (32.). Vor dem Schlussdrittel fiel kein weiterer Treffer mehr.

16 Minuten vor Schluss führte die deutsche Auswahl immer noch, angetrieben von den lautstarken Fans in der Halle in Helsinki. Die DEB-Auswahl musste nun kämpfen, um den Vorsprung zu halten. Das gelang: Jubel-pur nach dem Erfolg!

Goalie Philipp Grubauer wurde zum Mann des Spiels gewählt. Er sagte bei Sport1 nach dem Spiel: „Wir haben ein paar Veränderungen vollzogen und auf dem können wir nun aufbauen. Zwei Spiele hintereinander sind schon extrem, denn in der Halle ist es warm, da leidet die Eisqualität. Das kostet mehr Energie. Das Eis ist total weich, da kann man als Torwart kaum sliden und muss alles auf den Beinen machen.“

Die deutschen Fans lobte er: „Überragend, wenn man in Finnland wie vor einer Heimkulisse spielt. Besser geht es nicht.“

Am Sonntag hat die deutsche Mannschaft einen spielfreien Tag, weiter geht es am Montag (16. Mai 2022) gegen Frankreich. Das Spiel startet um 19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport).

Eishockey WM: DEB-Star Seider selbstkritisch nach Kanada-Niederlage

Die Spieler waren nach dem Start gegen Kanada, bei dem sich die Mannschaft trotz Niederlage gut präsentiert hat, selbstkritisch: „Ich glaube, wir erfahrenen Spieler müssen uns auch ein bisschen was ankreiden. Da müssen wir auch einfach mit mehr Dominanz das Team führen“, sagte Top-Verteidiger Moritz Seider.

Mit seinen gerade einmal 21 Jahren zählt Seider zu den tragenden Säulen des Teams. Der NHL-Profi der Detroit Red Wings bestreitet schon seine dritte WM.

Coach Töni Söderholm (44) setzt wie gegen Kanada auf NHL-Torhüter Philipp Grubauer (30) von den Seattle Kraken. Mathias Niederberger (29) , Goalie des Deutschen Meisters Eisbären Berlin, sitzt erneut auf der Bank. Die Slowaken sind ein heißer Konkurrent im Kampf ums Viertelfinale. Jeweils die besten Vier der beiden Achtergruppen lösen ein Ticket für die K.O-Phase.