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DEB-Kapitän im InterviewMo Müller über WM-Duell gegen die Schweiz, Geburtstag der Tochter & Olympia

Deutschlands Moritz Müller jubelt nach dem dritten Tor seiner Mannschaft.

Deutschlands Kapitän Moritz Müller (hier am 18. Mai 2023) führte das Eishockey-Team ins WM-Viertelfinale.

Jetzt gilt es! Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft steht bei der WM im Viertelfinale. Am Donnerstag geht es gegen die Schweiz. Vor dem packenden Duell gab DEB-Kapitän Moritz Müller EXPRESS.de ein Interview.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Mit vier Siegen in Folge fliegt das deutsche Eishockey-Team mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck nach Riga/Lettland. Dort steht am Donnerstag (25. Mai 2023, 15.20 Uhr/live bei Sport 1 und MagentaSport) das Duell mit der Schweiz an.

Da werden Erinnerungen wach: Vor zwei Jahren schoss Marcel Noebels (31) Deutschland mit einem sensationellen Penalty ebenfalls in Riga zum 3:2-Viertelfinalsieg gegen die Schweizer. Im Halbfinale scheiterte Deutschland damals knapp an Finnland (1:2). Ob es jetzt weiter geht?

DEB-Kapitän Moritz Müller: Fliegen nach Riga, um zu gewinnen

„Ich nehme schöne Momente aus der Vergangenheit mit, aber die Jungs haben Bock auf eine neue Geschichte“, sagt Noebels kämpferisch. Zuletzt konnten die deutschen Eishockey-Cracks die Eidgenossen öfters ärgern: im WM-Viertelfinale 2010, im Olympia-Entscheidungsspiel 2018, bei Olympia 2018 in Pyeongchang und der WM 2021. Im Interview mit EXPRESS.de spricht Kapitän Moritz Müller (36) über die Lage.

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Sie spielen ihre elfte Weltmeisterschaft, wie sind bisher die Eindrücke?

Moritz Müller: Richtig gut, wir haben zunächst unsere Vorrundenspiele im finnischen Tampere ausgetragen, das war richtig klasse. Die Arena dort zählt zu den besten Europas und die Organisation war top – es hat alles bisher riesigen Spaß gemacht.

Ist bei der elften Teilnahme viel Routine dabei?

Moritz Müller: Natürlich ist da schon Routine dabei, aber es sind doch immer wieder neue Austragungsorte und Länder. Und eine WM ist für mich schon immer etwas Besonderes.


Eishockey-WM – die Viertelfinalspiele am Donnerstag, 25. Mai

  1. 15.20 Uhr: USA – Tschechien in Tampere
  2. 15.20 Uhr: Schweiz – Deutschland in Riga
  3. 19.20 Uhr: Kanada – Finnland in Tampere
  4. 19.20 Uhr: Schweden – Lettland in Riga

Jetzt geht es weiter nach Riga – wie läuft das ab?

Moritz Müller: Wir sind am Mittwochmorgen gegen 10 Uhr mit dem Bus zum Flughafen gefahren und kommen dann am Nachmittag in Riga an. Am Abend geht es aufs Eis zu einer Trainingseinheit und dann wird am Donnerstag um 15.20 Uhr gespielt.

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Passt Ihnen die Uhrzeit?

Moritz Müller lacht: Ja, klar, was will man machen? An dem Tag hat zwar meine mittlere Tochter Geburtstag, aber wir werden telefonieren und die Feier nachholen. Das bekommen wir schon hin.

Sie haben viele Bundestrainer erlebt, wie ist die Zusammenarbeit mit Harold Kreis (64)?

Moritz Müller: Wirklich sehr angenehm. Er ist sehr ruhig und kommunikativ, man kann jederzeit zu ihm kommen. Und was mir imponiert hat: Er ist nie in Panik verfallen, auch als wir zu Beginn drei Niederlagen kassiert haben, er bleibt immer cool.

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor dem Duell gegen die Schweiz?

Moritz Müller: Unverändert gut. Wir haben schon vor dem Turnier thematisiert, dass wir in den ersten drei Spielen gegen Top-Gegner verlieren können, selbst, wenn wir gut spielen. Die Stimmung hat also nie gelitten, auch in der schwierigen Phase zu Turnierbeginn. Wir haben wirklich eine gute Truppe beisammen.

Was nehmen Sie sich jetzt vor gegen die Schweiz?

Moritz Müller: Wir fliegen natürlich nach Riga, um zu gewinnen, keine Frage. Die Schweizer haben eine tolle Mannschaft, das haben sie im Turnier gezeigt, aber es geht von vorne los. Und wir haben gezeigt, dass wir die Schweizer schlagen können.

Wenn Deutschland nach der WM unter den Top 8 der Weltrangliste steht, seid ihr für Olympia 2026 in Italien qualifiziert. Ist das ein Thema für Sie?

Moritz Müller: Ich lasse das alles auf mich zukommen. Mal sehen, wie lange die Leistung reicht...