Ungewöhnlicher Star-InvestorNBA-Profi LeBron James steigt bei deutschem Fahrradhersteller ein

Basketball-Profi LeBron James von den Los Angeles Lakers während eines NBA-Spiels.

Lakers-Star LeBron James (hier am 3. März 2022) investierte unter anderen in den FC Liverpool.

NBA-Superstar LeBron James erweitert sein Investment-Imperium um einen weiteren Teil. Der US-Sportler soll Anteile am Koblenzer Fahrradhersteller Canyon Bicycles erworben haben.

Basketball-Ikone LeBron James (37) ist vor allem für seine unfassbare Athletik und sportliche Langlebigkeit bekannt. Knapp 1,5 Millionen Euro soll der „King“ pro Jahr für seinen Körper ausgeben. Aber auch außerhalb des Platzes weiß der Lakers-Star, wo sein Geld am besten investiert ist. Eines seiner bekanntesten Investments: der FC Liverpool.

Nun soll James in Deutschland, genauer in Koblenz, fündig geworden sein. Der NBA-Profi soll gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern rund vier Prozent des Fahrradherstellers Canyon Bicycles erworben haben, wie ein Sprecher der belgischen Investment-Holding Groupe Bruxelles Lambert (GBL) erklärte.

Für vier Prozent: NBA-Star James zahlt gemeinsam mit Partnern 30 Millionen Euro nach Koblenz

Die Anteile an der Firma aus Koblenz, dessen Gesamtwert auf 750 Millionen Euro geschätzt wird, sind aber keines Wegs günstig. Rund 30 Millionen Euro soll James gemeinsam mit seinen zwei Geschäftspartnern (seinem Vertrauten Maverick Carter und dem US-Finanzinvestor SC Holdings) nach Koblenz überwiesen haben.

Canyon verkauft verschiedene Räder im Premiumsegment und plant nun, mit dem Lakers-Star, der selbst als Fahrrad-Enthusiast gilt, als Werbegesicht den amerikanischen Markt zu erobern. Bislang gelang es dem Hersteller in den Staaten nicht so wirklich Fuß zu fassen. Während das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 475 Millionen Euro erwirtschaftet haben soll, stammen wohl nur 100 Millionen davon aus den USA. Dies soll sich in den kommenden vier Jahren ändern.

„LeBron gehört zu den bekanntesten Sportlern der Welt und ist interessiert sich wirklich fürs Fahrradfahren“, sagte Canyon-Chef Nicolas de Ros Wallace der „Financial Times“. Vor allem das Netzwerk des US-Stars in der Sportbranche sei ein „perfektes Match“ für den Fahrradhersteller. (job)