Dirk Nowitzki genießt sein Leben – und kommt jetzt als einer der ersten Europäer in die Hall of Fame der NBA. Danach hofft er auf eine gute WM für Deutschland.
„Sehr, sehr unglücklich gelaufen“Nowitzki spricht über Schröder-Zoff mit Kleber und Hall of Fame
Copyright: dpa
1. September 2022: Dirk Nowitzki, ehemaliger Basketballnationalspieler, kommt zu seiner Trikot-Zeremonie in der Lanxess-Arena in Köln.
Große Ehre für Basketball-Star Dirk Nowitzki (45). Der Meisterspieler der Dallas Mavericks (2011) wird am 12. August 2023 in die Hall of Fame der NBA aufgenommen.
Vorher sprach er am Donnerstag (3. August) in einem Meeting über seine Karriere, die Zeit danach und das deutsche Nationalteam. EXPRESS.de war dabei. Nowitzki über...
Hall of Fame: Dirk Nowitzki freut sich auf Zeremonie
…seine Aufnahme in die Hall of Fame: „Es kommen über 150 Leute aus meiner Crew. Das wird emotional, ich sehe das auch ein wenig als Abschluss der ganzen Feierlichkeiten, hoffe, dass danach ein bisschen Ruhe einkehrt und nicht mehr so ganz große Feierlichkeiten anstehen.“
…seine Rede und seine Vorbereitungen auf den großen Tag: „Natürlich macht man sich Gedanken und ich bin aufgeregt. Ich werde einen blauen Anzug tragen, wie immer, das passt zu meinen blauen Augen (lacht). An der Rede sitze ich schon seit Ende März. Da habe ich angefangen, ein paar Gedanken zusammenzutragen. Vor allem, wen ich nicht vergessen will. Einmal habe ich meine Schwester vergessen, das darf mir nicht mehr passieren. Wir mussten die Rede dann einreichen bei der Hall of Fame, aber ich werde auch etwas spontan sein, will nicht nur alles ablesen.“
…die Ehre, als erster Europäer neben Paul Gasol (Spanien) und Tony Parker (Frankreich) in der Hall of Fame zu sein: „So richtig realisiert habe ich das noch nicht, aber es freut mich sehr. Die beiden kenne ich ja durch zahlreiche Duelle in der Karriere. Da gab es auch Zeiten, wo man nicht so viel Kontakt hatte, weil man auf dem Level zu keinen Konkurrenten etwas aufbauen will. Aber zuletzt haben wir uns häufiger gesehen und gut verstanden.“
…ob es in seiner Karriere etwas Unvollendetes gibt: „Natürlich will man immer mehr, 2006 die knapp verpasste Meisterschaft schmerzt noch, oder bei Olympia – da hätte ich auch gerne besser abgeschnitten. Doch ich habe alles aus meinem Talent rausgeholt.“
Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
…die Zeit nach der Karriere: „Ich bin gut angekommen im zweiten Lebensabschnitt. Wir reisen viel, leben viel. Ich mache auch noch Sachen im Basketball, aber auch einige andere Dinge.“
…die Basketball-WM ab 25. August in Japan, Indonesien und den Philippinen: „Wir freuen uns auf eine tolle WM, Deutschland hat einen der besten Kader auf dem Papier für das Turnier. Schon bei der EM letztes Jahr hätten wir das Finale erreichen müssen. Jetzt denke ich, dass nach dem Viertelfinale alles drin ist, da braucht man dann auch Glück. Die Jungs haben gezeigt, dass sie jeden Gegner schlagen können. Jetzt sind sie auch nochmal ein Jahr älter und erfahrener. Wenn Dennis Schröder eine gute WM spielt, ist viel möglich.“
…Maxi Klebers Absage nach Schröders Kritik: „Das ist sehr, sehr unglücklich gelaufen. Maxi wäre fit gewesen und hätte auch gerne gespielt. Jetzt müssen die Leute, die da sind, Gas geben wie letztes Jahr. Ich kann natürlich die Entscheidung von Maxi ein bisschen verstehen. Wenn er kritisiert wird vom Mannschaftskapitän, dass er dann sagt: Wenn ich nicht gewollt bin, ziehe ich mich da raus. Es ist wirklich schade und unglücklich gelaufen. Gesprochen habe ich mit ihm noch nicht darüber.“