Wäsche aufhängenDiese Fehler sollten sie vermeiden

Beim Wäsche aufhängen gibt es einiges zu beachten.

Beim Wäsche aufhängen gibt es einiges zu beachten.

Wie und wo kann man Wäsche am besten trocknen? Und ist es verboten, Wäsche an Feiertagen wie Ostern oder Silvester zu waschen? Wir verraten, wie Sie Wäsche richtig aufhängen.

von Sarah Istel (sai)

Wäsche fällt wohl oder übel in jedem Haushalt an. Aber nicht jeder besitzt einen Trockner und nicht alle Kleidungsstücke können immer im Trockner getrocknet werden. Doch wird die Wäsche an der Luft getrocknet, gibt es einiges zu beachten.

Wir erklären, wie Sie Ihre Wäsche richtig aufhängen, damit sie besonders schnell trocknet.

Wäsche richtig aufhängen: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Beim Wäsche aufhängen unterlaufen den meisten Leuten einige Fehler. Der erste passiert dabei schon vor dem Waschgang in der Waschmaschine. Wenn Sie die Drehzahl beim Waschgang hoch einstellen, kommt diese viel trockener heraus und trocknet somit auch schneller. Hier sind weitere Tipps, um Wäsche richtig aufzuhängen:

  • Wäsche ausschütteln: Vor dem Aufhängen sollte die Wäsche gut ausgeschüttelt werden, so hat die Wäsche später weniger Falten und trocknet auch besser. Handtücher werden zudem weicher.
  • Wäsche mit genügen Abstand aufhängen: Damit die Wäsche gut und schnell trocknet, muss man eine Luftzirkulation zwischen den Kleidungsstücken ermöglichen. Deswegen sollte zwischen der Wäsche immer etwas Abstand sein.
  • Wäsche mit Klammern befestigen: Damit sich die Wäsche nicht zu viel überlappt und fest am Wäscheständer bleibt, sollten Sie sie mit Wäscheklammern befestigen.
  • Dicker Stoff braucht mehr Luft: Hosen sollten deswegen beispielsweise mit dem Bund nach unten aufgehängt werden.

Hemden und Blusen, die möglichst faltenfrei bleiben sollen, können Sie gleich auf einem Kleiderbügel trocknen. Bei Pullovern aus Wolle und ähnlichen Kleidungsstücken sollten Sie das aber eher lassen, weil die Wäsche sonst an den Schultern ausleiern kann. Besser ist es, Kleidung aus Wolle liegend zu trocknen.

Alles zum Thema Haushalt

Wo sollte man am besten Wäsche aufhängen?

Es gibt Wäscheständer, Wäschespinnen, Wäscheleinen und Wandtrockner. Aber was davon ist eigentlich die beste Option? 

1. Wäsche aufhängen auf dem Wäscheständer

Ein Wäscheständer bietet mit seinen ungefähr 18 Meter Leinenlänge relativ viel Platz zum Aufhängen, aber lässt sich auch schnell zusammenklappen und transportieren. Der Wäscheständer ist also sehr flexibel, da man ihn überall aufstellen kann, um seine Wäsche aufzuhängen – sei es in der Wohnung, im Keller, oder im Garten.

Es gibt auch extra platzsparende Wäscheständer, die für kleine Wohnungen und Einzelpersonen geeignet sind. Für eine mehrköpfige Familie reicht ein normaler Wäscheständer alleine aber nicht aus, da müssen dann schon mehrere her, und das ist weder sehr platzsparend noch praktisch.

2. Wäsche aufhängen: Die Wäschespinne

Die Wäschespinne eignet sich hervorragend für größere Familien, die viel Wäsche und somit viel Platz zum Aufhängen brauchen. Auf einer Wäschespinne lassen sich auch Handtücher und Bettlaken gut trocknen. Ein Nachteil ist allerdings, dass eine Wäschespinne im Garten fest aufgestellt werden muss, deswegen muss zum einen ein Garten vorhanden sein und zum anderen ist man auf gutes Wetter angewiesen.

Eine Frau hängt Wäsche auf eine Wäschespinne.

Auf einer Wäschespinne lässt sich sehr viel Wäsche gut trocknen.

Es gibt auch Modelle mit einem Dach, die auch bei Regen verwendet werden können. Außerdem gibt es kleinere Alternativen für den Balkon, welche nicht fest im Boden verankert werden müssen und somit auch recht flexibel sind.

3. Wäsche aufhängen auf der Wäscheleine

Eine Wäscheleine hat viele Vorteile: Sie ist sehr platzsparend, kann also gut auch in den Urlaub oder anderswo mit hingenommen werden, lässt sich leicht benutzen und bietet individuell viel Platz. Man entscheidet selber, wo man die Wäscheleine befestigt und wie viel Leine man aufspannt.

4. Wäsche aufhängen: Platzsparender Wandtrockner 

Ein Wandtrockner ist gut geeignet für Leute, die wenig Platz, aber auch nicht allzu viel Wäsche haben. Er lässt sich ein- und ausziehen und ist deswegen sehr platzsparend. Allerdings muss er fest an der Wand montiert werden. Trotzdem lassen sich mehrere kleine Wandtrockner prima an leerstehenden Wänden im Bad oder auf dem Balkon anbringen.

Der richtige Ort zum Wäsche aufhängen

Manche hängen ihre Wäsche zum Trocknen im Keller auf, andere im Garten und wieder andere in der Wohnung. Aber welcher Ort ist der beste, um seine Wäsche aufzuhängen? Und was muss man jeweils dabei beachten?

Besonders im Sommer hängen viele Menschen ihre Wäsche im Garten oder auf dem Balkon auf. Hier trocknet sie besonders gut, da die Luft den Trocknungsprozess unterstützt. Allerdings kann die Sonne die Wäsche ausbleichen, deswegen sollte sie immer auf links aufgehängt werden. 

Doch auch in der Wohnung lässt sich Wäsche gut trocknen. Allerdings muss man hier besonders auf eine gute Luftzirkulation achten – das Fenster nur zu kippen, reicht nicht. Regelmäßiges Stoßlüften ist vor allem im Winter sehr wichtig, da sonst Schimmelgefahr droht. Wer seine Wäsche im Keller aufhängt, sollte dort für ähnliche Bedingungen sorgen.

Wann darf man keine Wäsche aufhängen?

Bei vielen Leuten hält sich nach wie vor der Aberglaube, dass an bestimmten Tagen im Jahr keine Wäsche aufgehängt werden darf. Das betrifft vor allem die Rauhnächte, also die Tage zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) und dem Dreikönigstag (6. Januar).

Dem Mythos zufolge öffnet sich zu dieser Zeit das Geisterreich und Geister, Dämonen und verstorbene Seelen gehen auf die Jagd. Aufgehängte Wäsche, besonders weiße Bettlaken, würden dann von diesen gestohlen, um es im folgenden Jahr als Leichentuch für ein Familienmitglied zu verwenden. Außerdem könnten sich die Geister in der aufgehängten Wäsche verfangen und dann für Chaos im Haus sorgen.

Auch lesen: Waschmittel selber machen: Wie gut ist die DIY-Alternative?

Wäsche aufhängen am Feiertag: Ist das verboten?

Darf man an Karfreitag, Ostern und Co. Wäsche aufhängen? Tatsächlich hat sich der Brauch, in den Rauhnächten keine Wäsche aufzuhängen, auch auf andere Feiertage übertragen. Dies geht auf das Christentum zurück, weshalb einige Menschen auch an Feiertagen und sonntags weder Wäsche waschen noch aufhängen, da dann ein Ruhetag ist.

Gesetzlich ist es allerdings nicht verboten, an Sonn- und Feiertagen seine Wäsche in der Wohnung aufzuhängen. Allerdings könnten sich Nachbarn in ihrer Sonntagsruhe gestört fühlen, sollten Sie Ihre Wäsche draußen im Garten aufhängen – das öffentliche Arbeiten an Sonn- und Feiertagen ist nämlich in manchen Bundesländern verboten.