Sparkasse, Postbank & Co.„Neue Nutzungsbedingungen“: Ein falscher Klick und alles ist weg

Ein Mann läuft an einer Sparkassen-Filiale vorbei.

Kundinnen und Kunden erhalten womöglich bald eine Nachricht von der Sparkasse. Hier ein Foto von einer Filiale.

Die Verbraucherzentrale richtet sich aktuell mit einer eindringlichen Warnung an Kundinnen und Kunden der Sparkasse und der Postbank, aber auch anderer Banken. Bei den „neuen“ Nutzungsbedingungen ist Vorsicht geboten!

von Jan Voß (jv)

Das Thema des Datenschutzes war wohl noch nie größer als aktuell. Das Internet und die Neuen Medien nehmen eine immer größere Bedeutung in unserem Leben ein. Auch Zahlungsvorgänge werden immer häufiger elektronisch abgewickelt. Unsere Daten müssen dafür immer besser gegen Betrugsversuche geschützt werden.

Vor allem Banken und Geldinstitute sind dazu aufgerufen, die höchst sensiblen Daten ihrer Kundschaft zu schützen und gegen Angriffe zu sichern. Doch es gibt auch Betrugsmaschen, die genau auf diese Schutzabsichten aufspringen.

Sparkasse, Postbank & Co.: Verbraucherzentrale warnt

Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor einer besonders fiesen Masche. Vor allem Kundinnen und Kunden der Sparkasse und der Postbank sind davon betroffen. Doch ähnliche Versuche werden auch bei anderen Bankinstituten wie der Deutschen Bank oder der Commerzbank, aktuell auch bei der Deutschen Kreditbank (DKB) unternommen.

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Demnach werden E-Mails an die Kundschaft verschickt, die täuschend echt aussehen. Selbst das Logo der Sparkasse, Postbank & Co. sind nahezu identisch mit dem Originallogo abgebildet.

Doch es ist höchste Vorsicht geboten: Nur ein falscher Klick und alle Daten sind weg. Im schlimmsten Fall kommen die Betrügerinnen und Betrüger sogar in den Besitz der Zugangsdaten und räumen das Konto leer.

Neue Nutzungsbedingungen bei Sparkasse, Postbank & Co.?

Als Vorwand werden „neue Nutzungsbedingungen“ und eine erhöhte Sicherheit des Kontos vorgegaukelt, teilt die Verbraucherzentrale am Mittwoch (18. Januar 2023) mit.

„Um das neue und vor allem sichere ‚2SMS-Verfahren‘ nutzen zu können, müsse eine Datenüberprüfung stattfinden“, erklärt ein Experte den Inhalt des Schreibens. Sofern Kundinnen und Kunden der Sparkasse oder der Postbank diesen Vorgang nicht innerhalb einer Frist abschließen, müsse ihr Konto temporär deaktiviert werden.

Was Kundinnen und Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. tun sollten

„Die unpersönliche Anrede, die Fristsetzung und die Drohung sprechen hier eindeutig für einen Betrugsversuch“, warnt die Verbraucherzentrale. „Sie sollten der Aufforderung unter keinen Umständen folgen, um Ihre sensiblen Daten zu schützen.“

Kundinnen und Kunden sollten sich durch die Fristsetzung und die vorgebliche Gefahr nicht unter Druck setzen lassen und unbedingt die Kundenberatung ihres Geldinstitutes kontaktieren.