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Achtung, wichtige Änderung für alleVolksbanken und Sparkassen schaffen beliebten Service ab

Ein Fußgänger läuft an einer Filiale der Sparkasse vorbei. Ein beliebter Service wird in Kürze abgeschafft.

Ein Fußgänger läuft an einer Filiale der Sparkasse vorbei. Ein beliebter Service wird in Kürze abgeschafft.

Das sogenannte SMS-TAN-Verfahren ist bei vielen Kundinnen und Kunden lange beliebt gewesen, jetzt schaffen immer mehr Banken dieses Prozedere ab. Auch die Sparkassen und Volksbanken werden den Service in Kürze nicht mehr anbieten. Wann es so weit ist.

Früher musste erst die unhandliche TAN-Liste der eigenen Bank herausgesucht werden, wollte man eine Online-Überweisung tätigen. Später dann hat das SMS-TAN-Verfahren dieses Vorgehen wesentlich leichter gemacht. 

Die TANS (kurz für: Transaktionsnummern), einmal verwendbare Passwörter (meist Ziffern), die aus den Überweisungsdaten erzeugt wurden und zeitlich begrenzt waren, kamen dann per SMS aufs eigene Handy, sobald der Überweisungsvorgang gestartet worden war. Das ging schnell, war einfach – und man ersparte sich die Papier-Liste. 

Doch bald wird es dieses Verfahren wohl gar nicht mehr geben, immer mehr Banken schaffen es ab – auch die Kundinnen und Kunden der Sparkassen und Volksbanken müssen sich auf diese große Änderung einstellen.

Eigentlich war die Abschaffung bereits für Mitte des Jahres geplant. Doch wie das „Handelsblatt“ berichtet, wird die Umstellung auf Ende September verschoben. Das endgültige Aus der SMS-TAN ziehe sich demnach hin. 

SMS-TAN: Bei Volks- und Raiffeisenbanken ab 30. September nicht verfügbar

Bei den Volks- und Raiffeisenbanken sei der Abschalttermin auf Ende September verschoben worden: Die mobile TAN wird am 30. September nicht mehr verfügbar sein. Auch die Sparkassen sind dabei, sich hiervon zu verabschieden und auch bei ihnen kommt das Aus später als geplant. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erklärte auf Anfrage vom „Handelsblatt“, der Schritt solle noch dieses Jahr geschehen. Wann genau einzelne Sparkassen das SMS-TAN-Verfahren abschalten, bleibe ihnen überlassen.

Die Banken verabschieden sich von dem Verfahren, weil es mittlerweile als vergleichsweise unsicher gilt: Die SMS mit der Pin könnte abgefangen werden. „Dies bringt ein nicht unerhebliches Risiko des Missbrauchs mit sich“, so das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik. Auch wenn das Handy geklaut wird, können die Daten in falsche Hände gelangen. Für die Banken ist das Verfahren zudem zu teuer.

SMS-TAN wird abgeschafft: Push-TAN gilt als sicherer

Längst gibt es Alternativen: Die Push-TAN etwa gilt als sicherer, hier wird die Überweisung in einer speziellen mobilen App freigegeben. Andere Banken bieten eine Photo-TAN an, bei der ein Quadrat mit Pixeln auf dem Computer abfotografiert werden muss. Auch die Chip-TAN ist beliebt, hierfür wird ein separater Generator benötigt. Es gilt als besonders sicher.

Doch auch die SMS-TAN ist noch beliebt bei vielen Kundinnen und Kunden, so auch bei den Volks- und Raiffeisenbanken, wie der genossenschaftliche IT-Dienstleister Atruvia erklärt: Im Juli registrierte Atruvia noch rund 600.000 Nutzerinnen und Nutzerinnen und Nutzer,  davon seien aber bereits viele inaktiv. Ende 2021 waren es noch 1,7 Millionen.

Bei den Sparkassen hatten zuletzt weniger als 20 der insgesamt gut 360 Sparkassen das Verfahren angeboten, so der IT-Dienstleister Finanz Informatik (FI). Im Juni habe es noch rund 200.000 Nutzerinnen und Nutzer gegeben. Anfang des Jahres waren es 800.000. (mg)