Die Verbreitung des Japankäfers in Europa hat in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße erreicht, und auch Deutschland bleibt von dieser invasiven Plage nicht verschont. Obwohl der Käfer für Menschen und Tiere keine direkte Gefahr darstellt, bedroht er mit seinem appetitlichen Verhalten die heimische Flora erheblich.

Ursprünglich ist er in Japan beheimatet, allerdings wurde er auch in Deutschland bereits 2014 das erste Mal gesichtet. Erst im Jahr 2021 konnte allerdings zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass er sich bereits hier etabliert hat. Nun folgten einige Sichtungen in Baden-Württemberg und in der Schweiz.

Grüne Bedrohung im heimischen Garten – Japankäfer auf dem Vormarsch

Der Schädling ist äußerst gefräßig und bevorzugt mehr als 300 verschiedene Blätter, Blüten und Früchte als Nahrungsquelle. Besonders gefährdet sind Pflanzen wie Rosen, Weinreben, Obstbäume und Gemüsepflanzen, die vermehrt ins Visier dieses hungrigen Eindringlings geraten.

Die Larven des Japankäfers zeigen ebenfalls ein ausgeprägtes Zerstörungspotenzial, da sie sich von Gras- und Gemüsewurzeln ernähren – vor allem Mais-, Soja-, Tomaten- oder Erdbeerwurzeln genießen sie.

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Diese schädigende Eigenschaft macht den Japankäfer zu einem „prioritären Quarantäneschädling“ und hat zu seiner Meldepflicht in Deutschland geführt. Landwirte und Gartenbesitzer sind angehalten, den regionalen Pflanzenschutzdienst zu benachrichtigen, sobald sie Anzeichen einer Japankäfer-Präsenz feststellen. 

Die Identifizierung dieses Käfers gestaltet sich jedoch als eine knifflige Aufgabe. Mit einer Größe von lediglich 10 Millimetern mag er zwar klein sein, doch seine grüne Färbung und metallischen Flügel machen ihn dennoch auffällig. Dennoch besteht die Gefahr der Verwechslung mit anderen Käferarten wie dem Maikäfer oder dem Junikäfer, die ähnliche Eigenschaften aufweisen.