PfandWarum Sie genau auf die Flasche schauen sollten – Verwirrung trotz Neuregelung

Wissen Sie, für welche Kunststoffflasche oder welche Getränkedose man nun Pfand bezahlen muss? Das Durcheinander in den Getränke-Regalen ist groß.

Seit dem 1. Januar 2022 gilt in Deutschland eine erweitere Einweg-Pfandpflicht. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist und noch steht also Altes neben Neuem im Supermarktregal. Worauf Sie beim Getränkekauf achten sollten.

Vorweg, ob auf Fruchtsaft in der Kunststoffflasche oder für Prosecco in der Dose: Auf fast alle Getränke in Einwegverpackungen sind nun 25 Cent Pfand fällig, eine Ausweitung der Pfandpflicht gilt seit Jahresbeginn 2022. Ausgenommen sind etwa Milch- und Milchmischgetränke in Kunststoffflaschen.

In den Regalen stehen die gleichen Produkte mit und ohne Pfand

Unübersichtlich ist es umso mehr, da zurzeit im Einkaufsregal die gleichen Produkte mit und ohne Pfand noch nebeneinanderstehen können, teilt die Verbraucherzentrale Brandenburg mit. Denn Händler können im ersten Halbjahr noch Restbestände ohne Pfand verkaufen.

Seit Januar 2022 gelten neue Pfand-Regeln. Die Deutsche Umwelthilfe hat das deutsche Pfandsystem, das vom kommenden Jahr an ausgeweitet wird, als Erfolg bezeichnet. Das Symbolfoto vom 28. Juli 2021 zeigt verschiedene Pfandflaschen in einer Kiste.

Neue Pfand-Regeln

Was sich jetzt für alle Kunden und Kundinnen ändert

Nachhaltigkeit

Achten Sie auf das Pfandlogo auf der Rückseite des Produkts

Erkennen kann man die Verpackungen am Pfandlogo, das eine Dose und Flasche mit Pfeil darunter abbildet. Es findet sich meist auf der Rückseite des Produkts. Diese Verpackungen können später leer wieder abgegeben werden, die 25 Cent gibt es zurück.

  1. Das Mehrweg-Pfand beträgt nur 8 Cent (Bier) oder 15 Cent
  2. Einweg-Pfand beträgt immer 25 Cent

Übrigens: Jeder Pfandbon ist drei Jahre, nachdem er gedruckt wurde, noch gültig und kann eingelöst werden. Allerdings in der Regel nur dort, wo er ausgestellt wurde.

Im Sinne des Umweltschutzes rät die Verbraucherzentrale allerdings dazu, eher nach Mehrwegverpackungen und -flaschen und am besten zu welchen aus der Region zu greifen. (mt/dpa)

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