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Großer Verzicht steht bei Ikea anWas ändert sich dadurch jetzt für Kunden?

Das Foto (aufgenommen am 17. April 2020) zeigt ein Ikea-Einrichtungshaus von außen.

Ikea plant große Veränderungen – das Unternehmen will nachhaltiger und umweltschonender werden. Das Foto (aufgenommen am 17. April 2020) zeigt ein Ikea-Einrichtungshaus von außen.

Der Möbelgigant Ikea plant einen großen Schritt: Zukünftig wird der Kunde seine Ware ganz anders verpackt bekommen.

Köln. Wer Möbel bei Ikea kauft, der sieht nach dem Aufbau jede Menge Müll. Schließlich sind die Waren transportsicherverpackt. Doch nun soll sich an den Verpackungen etwas ändern. 

Der Möbelgigant Ikea möchte zukünftig eine große, nachhaltige Veränderung vornehmen: Das Unternehmen wird keinen normalen Kunststoff mehr in seinen Verkaufsverpackungen verwenden. Ein großer Verzicht steht bei Ikea also an. Doch wie will der Konzern dies erreichen? Und was heißt das für die Kunden?

Ikea will Müll reduzieren: Verzicht auf Kunststoff

Um Kunststoffabfälle zu reduzieren und umweltschonender zu werden, hat Ikea einen Plan für die Umstellung erstellt, die schrittweise erfolgen soll. So sollen bis 2025 alle Kunststoffverpackungen für neue Sortimente ausgelistet, und bis zum Jahr 2028 alle Kunststoffverpackungen im bestehenden Sortiment ersetzt werden.

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Laut „presseportal.de“ möchte Ikea durch diese Veränderung die Entwicklung innovativer Verpackungslösungen aus erneuerbaren und recycelten Materialien vorantreiben. Damit setzen sie ein branchenweites Zeichen. 

Ikea verzichtet auf Kunststoff in Verkaufsverpackungen

Ikeas Entscheidung, auf Verpackungsmaterialien auf Kunststoff zu verzichten, kommt nicht urplötzlich: Schon länger arbeitet Ikea an einer Kunststoff-Reduzierung und ist damit auch erfolgreich. Heute sind bereits weniger als zehn Prozent der gesamten jährlich verwendeten Ikea Verpackungsmaterialien aus Kunststoff. Entsprechend haben sich die meisten Kunden bereits daran gewöhnt, dass Kunststoff bei Ikea verschwindet.

Ikea zahlt nach eigenen Angaben jährlich mehr als eine halbe Milliarde Euro für knapp 920.000 Tonnen Verpackungsmaterial.

„Der Verzicht auf Kunststoff in Verkaufsverpackungen ist der nächste große Meilenstein auf unserem Weg, Verpackungen nachhaltiger zu machen, die Umweltverschmutzung durch Kunststoff grundsätzlich zu verringern sowie Verpackungen aus erneuerbaren und recycelten Materialien zu entwickeln. Die Umstellung wird in den kommenden Jahren schrittweise erfolgen und der Schwerpunkt wird dabei auf Papier als recycelbarem und erneuerbarem Material liegen“, sagt Erik Olsen, Packaging und Identification Manager bei Ikea in Schweden, laut „presseportal.de“.

Ikea: Umstellung auf erneuerbare Materialien ist Herausforderung

Die Umstellung auf erneuerbare und recyclebare Materialien erfordere eine gute und starke Zusammenarbeit mit Produktentwicklerteams und Lieferanten auf der ganzen Welt. Überall wo es möglich ist, soll auf Kunststoff in Verpackungen verzichtet werden. Einzelne Produkte müssen zwar aus Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards weiterhin auf Kunststoffverpackungen zurückgreifen, jedoch werden diese dann ebenfalls aus recycelten Quellen stammen. Optisch wird das den meisten Kunden vermutlich nicht auffallen.

Maja Kjellberg, Packaging Development Leader bei Ikea in Schweden, hat sich zu dem Vorhaben geäußert und die Ziele des Unternehmens hervorgehoben: „Einfallsreichtum hat bei Ikea Tradition und die Verpackungen unserer Produkte sind da keine Ausnahme. Die Abkehr von Kunststoff in unseren Verkaufsverpackungen wird in den kommenden Jahren zweifellos eine Herausforderung darstellen. Mit unserer Initiative möchten wir die Innovation im Verpackungsbereich vorantreiben und unsere Größe und Reichweite nutzen, um über unsere Lieferkette hinaus positive Auswirkungen in der Branche zu erzielen.“ (sai)