Statt wegwerfen4 Dinge, die Sie zu Hause selber reparieren können

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Ein tropfender Wasserhahn nervt nicht nur – das kostet auf Dauer auch Geld für das unnütz verbrauchte Wasser.

von Jutta Doppke (dop)

Köln – Traurig, aber wahr: Deutschland produziert mehr Elektroschrott als jedes andere Land in der EU. Ob Wasserhahn, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Toilettenspülung – streikt einer der wichtigsten Alltagshelfer, neigen die meisten Verbraucher dazu, direkt ein neues Gerät zu kaufen oder einen Fachmann zu rufen.

Dabei können die Haushaltsgeräte oftmals mit nur wenigen Handgriffen selbst repariert werden. Die Experten der Handwerker-Plattform blauarbeit.de erklären, mit welchen Tipps Umwelt und Portemonnaie geschont werden – und in welchem Fall doch der Profi ran muss.

Wenn die Waschmaschine rattert

Gibt die Waschmaschine komische Geräusche von sich oder riecht die Wäsche unangenehm, ist die Lösung oft einfacher als vermutet. Es handelt sich meist nicht um ein technisches Problem, sondern um einen verstopften Schlauch oder schlichtweg die falsche Bedienung.

Viele Maschinen kränkeln allein deswegen, weil die Trommel zu voll beladen ist. Auslaufen der Maschine kann aufgrund eines undichten Flusensiebs entstehen.

Das Austauschen eines Siebs, einer Pumpe oder das Wechseln des Türschlosses sind kein Hexenwerk. Doch Vorsicht: Beim Aufschrauben elektrischer Geräte ist Erfahrung, Vorsicht und oft auch ein Profi vonnöten.

Diese Life-Hacks helfen Ihnen unterwegs wirklich weiter.

Wenn der Geschirrspüler pfeift

Sie ist permanent im Einsatz und ihr Verlust schmerzt. Umso ärgerlicher, wenn die Spülmaschine den Geist aufgibt. Wenn das Wasser nicht abfließt, das Geschirr nicht sauber wird oder beängstigende Laute aus der Maschine tönen, muss dies nicht immer gleich das Aus des treuen Helfers bedeuten.

 Wird das Wasser nicht mehr richtig abgepumpt wird, ist in den meisten Fällen ein verstopftes Sieb der Übeltäter. Eine andere Ursache könnte ein abgeklemmter Schlauch sein. Zudem sollten die Sprüharme regelmäßig durchgespült werden. Pfeift oder quietscht die Spülmaschine, liegt meistens ein mechanisches Problem vor. Schlagende oder vereinzelnd auftretende Geräusche deuten auf falsches Beladen hin. Deshalb vor der Kontaktaufnahme mit dem Handwerker Probelauf durchführen: Treten auch im leeren Zustand Geräusche auf, ist das Problem höchstwahrscheinlich mechanisch. Da hilft dann wirklich nur der Fachmann.

Wenn der Wasserhahn tropft

Wenn der Wasserhahn tropft, nervt nicht nur das „Plopp“. Spätestens bei der nächsten Wasserrechnung ist der Verlust erkennbar, denn ein undichter Wasserhahn verliert pro Stunde circa einen halben Liter. Oftmals ist es keine Zauberei, das Problem selbst zu beheben und es genügt, die poröse Dichtung am Armaturengriff auszutauschen. Besonders stark kalkhaltiges Wasser sorgt für derartige Probleme. Eine weitere Ursache kann eine abgenutzte Kartusche im Inneren der Armatur sein.

Wichtig: Wasser abstellen! Erst dann Dichtung oder Kartusche wechseln. Ist einem die ganze Prozedur nicht geheuer oder leckt der Hahn danach immer noch, sollte der Fachmann kontaktiert werden.

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Wer beim tropfenden Wasserhahn selber zum Werkzeug greift, kann einiges an Geld sparen.

Wenn die Klospülung streikt

Die häufigsten Probleme mit der Toilette sind, dass die Spülung nicht mehr funktioniert oder ohne Unterbrechung Wasser aus dem Kasten fließt. Eins ist gewiss: Die Verschwendung ist enorm und wird sich auf der nächsten Rechnung bemerkbar machen.

Oft ist das Problem aber nicht so gravierend, nur in seltensten Fällen muss der komplette Spülkasten ausgetauscht werden. Die Ursachen können universell sein: Kalkablagerungen, Verschleiß oder Verschmutzungen verhindern, dass beispielsweise Einlauf- Eckventile richtig schließen und das Wasser fortwährend läuft.

Hier lesen Sie, welcher Trick gegen Feuchtigkeit im Auto hilft.

Ein Defekt am Schwimmer, Überlauf oder auch poröse Dichtungen können ebenfalls zum Problem werden. Häufig hakt nur der Spülmechanismus aus und muss wieder richtig eingerastet werden. Kleine Schäden können Verbraucher durchaus selbst beheben.

Achtung! Finger weg! 

Bei Geräten, die Hochspannungsteile beinhalten, wie Fernsehgeräte oder Mikrowellen wird vom Heimwerken abgeraten. Das ist schlicht zu gefährlich. Hier zu basteln, kann lebensgefährlich sein. In solchen Fällen muss dann doch der Fachmann kommen.