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Terroranschlag, EvakuierungSOS-Kapseln & Dokumente: Das muss in den Notfall-Rucksack

Wer bei einer Terrorwarnung, einer Evakuierung oder sonstigen Katastrophenlagen das Haus verlassen muss, sollte einen Notfallrucksack griffbereit haben. Wir sagen, was da hinein muss.

von Stefanie Monien (smo)

Es sind Situationen, in die man hoffentlich niemals hineingerät. Aber wenn es doch zu einer konkreten Terrorwarnung oder gar einem Anschlag, zu einer Evakuierung wegen eines Bombenfundes, Gaslecks oder wegen Hochwassers kommt, schafft es niemand mehr, das Wichtigste und Nötigste einzupacken. Daher gibt es hier vorbereitende Tipps und Checklisten fürs Notfallgepäck.

Eines vorweg: Es gibt sowohl eine Dokumentenmappe, in der alle wichtigen Unterlagen vom Pass bis zur Versichertenkarte gebündelt sein sollten, als auch ein klassisches Notfallgepäck, das praktischerweise in einen Rucksack gepackt wird (der besseren Tragbarkeit wegen – außerdem hat man die Hände frei). 

Was gehört in mein Notfallgepäck? Checkliste von Bargeld bis Powerbank

Seine Brieftasche oder das Portemonnaie sollte man stets griffbereit haben, ebenso wie das Handy. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gehören grundsätzlich ins Notfallgepäck:

  • Personalausweis/Pass
  • Persönliche Medikamente (z. B. Blutdrucksenker, Herzmittel, „Pille“)
  • Geldkarte und Bargeld
  • Impfausweis
  • Krankenkassenkarte
  • Ersatzkleidung
  • Warme Decke
  • Wasser (ca. 1-2 Liter pro Person)
  • Ladekabel und Powerbank (sollte stets aufgeladen sein)
  • Brille/Kontaktlinsen (samt Reinigungsflüssigkeit)
  • Hygieneartikel wie Zahnbürste/-pasta, Seife, Deo, Creme, evtl. Tampons 

Notgepäck für Evakuierung: Radio und SOS-Kapseln

In den Rucksack, den man zum Beispiel bei der Evakuierung wegen eines Bombenfundes in Köln mitnehmen kann, gehören laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe neben Haustür- und Autoschlüssel auch diese Dinge:

  • Erste-Hilfe-Material (Faustregel: alles, was ein normaler DIN-13164-Verbandskasten fürs Auto auch enthält: Mull-Kompressen, Verbandsschere, Pflaster, Binden, Dreiecktuch)
  • Batterien
  • Taschenlampe (falls die am Handy wegen leeren Akkus nicht funktioniert)
  • Batteriebetriebenes Radio (So kann man sich auch beim Ausfall des Strom- oder Handynetzes informieren)
  • Für Kinder empfiehlt das BBK eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. SOS-Kapseln gibt's auch in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien.
  • Wer mag, kann auch einen kleinen Vorrat an Nahrungsmitteln, am besten Kekse oder andere lang haltbare und gut verpackte Trockennahrung, einpacken. 

Notkoffer: Diese Medikamente sollte man im Krisenfall dabei haben

Auch in Sachen Medikamente und Verbandszeug sollte man einen Vorrat haben. Die Notfallapotheke immer gut sichern (für Kinder unzugänglich), kühl und trocken lagern.

Also bitte nicht im Bad, dort ist es viel zu feucht. Besser aufgehoben sind Medikamente generell im Schlafzimmer, dem kühlsten Raum der Wohnung. Und das gehört in die Notfall-Apotheke:

  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente in ausreichendem Vorrat (ca. 14 Tage)
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Erkältungskrankheiten
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Haut- & Wunddesinfektionsmittel
  • Einweghandschuhe

Not-Gepäck für Kinder: Das muss hinein

Neben der bereits erwähnten SOS-Kapseln (ersatzweise ein strapazierfähiger Brustbeutel) sollten diese Dinge ins Notgepäck für Kinder:

  • Wasser
  • Babynahrung
  • Windeln und andere Hygieneartikel
  • Spielzeug
  • Kuscheldecke

Für alle Fälle

Wichtige Telefonnummern in Köln

1/17

Bitte auch an die Impfausweise der Kinder denken, am besten schon direkt zu den Dokumenten in eine entsprechende Mappe legen. Außerdem etwaige Medikamente nicht vergessen!

Notfallgepäck: Das muss ich für meinen Hund mitnehmen

Wenn Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, aus welchen Notfallgründen auch immer, ihr Heim verlassen müssen, sollte für den vierbeinigen Liebling folgendes eingepackt werden:

  • Futter
  • Leckerlis
  • Näpfe
  • Wasser
  • Spielzeug
  • Schmusedecke o. ä. 

Vorbereitung für den Notfall: Die richtige Kleidung

Gerade in der kälteren bis kalten Jahreszeit sollte man sich nach dem „Zwiebelprinzip“ kleiden, wenn man im Krisenfall das Haus verlassen muss. Das BBK rät daher, mehrere Schichten Kleidung einzuplanen, zum Beispiel bequeme Unterwäsche, T-Shirts und Stoffjacken oder Pullover. Darüber kann wetterfeste Kleidung, eine Mütze, Handschuhe. Damit es keine kalten und nassen Füße gibt, am besten Gummistiefel oder wetterfestes Schuhwerk tragen.