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Wohnmobil für über 3,5 Millionen EuroWer ins Luxus-Innere blickt, dem bleibt der Mund offen stehen

Der Elemment Palazzo Superior nimmt für sich in Anspruch, das luxuriöseste Wohnmobil der Welt zu sein.

Der Elemment Palazzo Superior nimmt für sich in Anspruch, das luxuriöseste Wohnmobil der Welt zu sein. Besonders auffällig: die futuristische Fahrerkabine.

Wer den Begriff „Luxusfahrzeug“ hört, der denkt vielleicht an einen Rolls-Royce, Lamborghini oder Ferrari. Ganz sicher aber nicht an ein Wohnmobil. Doch der Elemment Palazzo Superior ist genau das – ein Schloss auf vier Rädern. Kostenpunkt: zwischen rund zwei und vier Millionen Euro – je nach Konfiguration.

von Martin Gätke (mg)

Wer an ein Wohnmobil denkt, der denkt an enge Duschen, kleine Schlafkabinen und eher wenig Komfort. Doch dieses raumfahrtähnliche Gefährt hat einen Innenbereich, der jede Wohnung eines Ottonormalverbrauchers alt aussehen lässt. 

Entworfen und konstruiert wurde der Elemment Palazzo Superior von Marchi Mobile – einer Tochtergesellschaft der Marchi Holding AG. Ein Hersteller, der sich auf Luxus-Reisemobile spezialisiert hat.

„Luxuriösestes Wohnmobil der Welt“: So sieht es im Inneren aus

Und tatsächlich hat der Elemment Palazzo Superior nicht mehr viel mit Camping im klassischen Sinne zu tun: Er nimmt für sich in Anspruch, das „luxuriöseste Wohnmobil der Welt“ zu sein.

Wer hier ins Innere blickt, dem bleibt der Mund offen stehen – man fühlt sich an eine Mischung aus Sportwagen, Yacht und Privatjet erinnert:

„Ehrlich gesagt habe ich den Elemment am Anfang zu meinem eigenen Vergnügen entworfen – es war ein bisschen egoistisch. Ich hatte genug von dem, was die Automobilindustrie zu bieten hatte“, sagt Mario Marchi, Gründer der Marchi Group und kreative Kraft hinter dem Wohnmobil, gegenüber „CNN Travel“. Fast alle Wohnmobile hätten das gleiche Design, die gleiche Funktionalität – er habe etwas weniger Langweiliges schaffen wollen. 

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Marchi kommt ursprünglich aus Wien, ihm wurde der Bau von Autos gewissermaßen in die Wiege gelegt. Sein Vater besaß ein LKW-Transportunternehmen, wo er große Lastwagen fuhr und sich gleichzeitig mit dem Design von Showtrucks beschäftigte. 2002 wurde die Marchi Group gegründet. 

Urlaub: Luxus-Wohnmobil mit futuristischer Fahrerkabine

Marchi wurde vom deutschen Automobildesigner Luigi Colani inspiriert, der futuristische Fahrzeuge für BMW und Volkswagen baute. „Dieser frühe Prototyp war fast unmöglich zu fahren, weil der Funktionalität nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde“, sagt Marchi. „Aber wir wollten ein Luxusfahrzeug schaffen, das schön aussieht und sich gut fährt.“ 2012 konnte das erste Modell vorgestellt werden. 

Je nach individueller Konfiguration kostet jedes Wohnmobil etwa zwischen 1,8 und 3,7 Millionen Euro, der Bau dauert etwa zwei Jahre.

Und es fällt auf: vor allem die futuristische Fahrerkabine mit einer riesigen Windschutzscheibe, den „Käferaugen“ und einem extrahohen Fahrersitz. Das von Helikoptern inspirierte Cockpit befindet sich auf der zweiten Ebene des Wohnmobils – es ist fast so, als würde man über die Straße fliegen.

Wohnmobil: „Als befände man sich in einem 4-D-Kino“

Im Inneren ähnelt es mit den Kapitänsstühlen und einer digitalen Luftfahrt-Armatur dem, was man eher in einer Fluggesellschaft erwarten würde. Marchi: „Es ist, als befände man sich in einem 4D-Kino – man hat einen 180-Grad-Blick.“

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Auf den rund 70 Quadratmetern im Inneren herrscht Luxus in Hülle und Fülle: Fußbodenheizung, stimmungsvolle Beleuchtung, einstellbare Temperaturzonen, einen Kamin, automatische Schiebetüren. Im Wohnbereich gibt es ein riesiges Sofa, einen 42-Zoll-LED-Fernseher und eine Bar. Im Schlafzimmer gibt es ein Kingsize-Bett, einen separaten „Spa-Raum“ mit Regendusche und Lichttherapie.

Das Sahnehäubchen: die Sky Lounge. Ähnlich der Flybridge einer Yacht gelangt man über ein automatisches Liftsystem vom Dach des Wohnmobils nach oben. Und wer kauft so ein teures Gefährt? Typischerweise handelt es sich bei der Kundschaft um vermögende Privatpersonen oder Unternehmen. Manche seien beruflich viel unterwegs oder führen lieber mit dem Auto als mit dem Flugzeug, so Marchi. Ansonsten werde das Fahrzeug für Veranstaltungen oder Werbezwecke genutzt.