So schön wie gefährlichVorsicht: Dieser europäische Strand forderte schon mehrere Todesopfer

Touristinnen und Touristen spazieren über den schwarzen Strand Reynisfjara.

Der Reynisfjara Beach ist der gefährlichste Strand Europas. Das Bild zeigt eine Expeditionsgruppe im August 2019 an dem isländischen Strand.

Erst kürzlich wurde er zu dem schönsten Strand Europas gekürt. Doch Vorsicht: Der Strand birgt große Gefahr.

von Eva Gneisinger (eg)

Spitze Steinformationen, zerklüftete Felsen unter Wasser: Dieser Strand hat es in sich. Bereits mehrere Menschen verloren in den Wellen, die an den pechschwarzen Strand peitschen, schon ihr Leben.

Als hochgefährlich gilt der Strand Reynisfjara an der Südküste Islands. Zugleich zieht der Strand mit seiner atemberaubenden Schönheit in den Bann: der Reynisfjara Strand wurde im Rahmen der Traveller’s Choice Awards von der Reiseplattform Tripadvisor als der schönste Strand Europas gekürt.

Strand Reynisfjara ist der gefährlichste Strand Europas

Doch was macht den Strand so gefährlich? Es sind die sogenannten „Sneaker-Wellen“, die entstehen, wenn mehrere kleine Wellen ihre Energie bündeln und zu einer großen Welle werden. Auslöser für die tückischen Wellen sind die vor der Küste unterirdischen Klippen.

Diese verstärken die Wucht der Wellen beim Auftreffen auf den Strand und sorgen zusätzlich für eine gefährliche Sogwirkung. Personen werden ohne Vorwarnung von dem Sog mitgerissen und auf das offene Meer hinausgespült.

Oft können sie von alleine nicht wieder zurück an Land geraten, ertrinken oder erfrieren auf dem Atlantik. Um Touristinnen und Touristen vor den Gefahren des Meeres zu warnen, hat die isländische Straßen- und Küstenverwaltung Vegagerðin Warnschilder am Strand aufgestellt.

Zudem gibt es eine Webseite, die Wellenprognosen erstellt. Trotz augenscheinlich ruhiger See können die Wellen eine enorme Kraft haben, die dem Menschen keine Chance mehr lassen.