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Mitten im UrlaubGefährliches Grippe-Virus tobt in spanischen Jugend-Camps

Urlauber am Strand der Costa Brava in Katalonien.

Urlauberinnen und Urlauber an der Costa Brava. Für einige Jugendliche endete der Trip im Krankenbett.

Es sollte der Höhepunkt der Sommerferien werden, doch für einige Teenager wurde das Jugendcamp in Spanien zum Albtraum. Der Grund: An der Costa Brava tobt das gefährliche Grippevirus Influenza A!

von Alexander Haubrichs (ach)

Eine Woche Urlaub ohne die Eltern: Für viele Jugendliche ist der Trip in ein Camp mit einem der großen Veranstalter wie Ruf Jugendreisen das Highlight der Sommerferien. Doch für einige endete die Sommerreise in einem Albtraum.

So staunte der Bus voller urlaubsreifer Teenager, der am vergangenen Samstag, 23. Juli 2022, in Malgrat de Mar ankam, nicht schlecht über das besorgniserregende Bild, das sich ihnen bot: Beinahe die komplette Vorgängergruppe hustete und fieberte, manche waren sichtlich schwer erkrankt.

Costa Brava: „Wir kämpfen mit einer Sommergrippe-Welle“

Auch aus anderen Camps war zu hören, dass viele Jugendliche krank geworden waren. Der befürchtete Corona-Ausbruch sei das aber nicht, versicherte Kristina Oehler vom Veranstalter Ruf auf EXPRESS.de-Nachfrage.

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„Wir haben zwar wie überall anders auch ein paar Corona-Infektionen. Aber gerade in Malgrat haben wir es mit einigen Fällen einer Sommergrippe-Welle zu kämpfen“, sagt sie. Vor Ort waren die Betreuerinnen und Betreuer teilweise überfordert, viele Kids fühlten sich alleingelassen.

Aber das Problem hatte Ruf nicht exklusiv, auch von anderen Veranstaltern hört man die Probleme, in einem TikTok-Video schreibt ein Mädchen: „Legende besagt, es gibt niemanden, der von einer Go-Jugendreise nicht komplett krank zurückkommt.“

Was Oehler nicht wissen konnte: Es war nicht irgendein grippaler Infekt, der da im Camp um sich ging.

Neben dem Coronavirus infizierten sich auch Teenager mit dem Influenza-A-Virus, dem gefährlichsten Grippevirus, zu dem unter anderem die berüchtigte Schweine-Grippe gehört. Bei mindestens einem der Reisegäste, die von Köln aus angereist waren, wurde der gefährliche Erreger nachgewiesen. Dieser wurde im Rhein-Sieg-Kreis festgestellt.

Gesundheitsamt Bielefeld kontaktiert Ruf Jugendreisen

Die Behörden in Ostwestfalen sind inzwischen informiert. „Das Gesundheitsamt Bielefeld wird sich aufgrund der Zuständigkeit umgehend mit dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen.

Wir werden die Umsetzung der hygienischen und gesetzlichen geforderten Auflagen für Reisen von Kindern und Jugendlichen erfragen und falls nötig, sofort handeln“, hieß es in einer Mail an EXPRESS.de aus Ostwestfalen. 

Wie die Veranstalter das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen wollen, ist noch ungewiss. Zumindest für die Rückfahrt hatte Ruf ohnehin schon eine Maskenpflicht eingeführt.

Allein mit dem Influenza-Problem sind sie auch nicht: Das Virus tobt offenbar in den Urlaubsorten auf dem Festland, auch andere Reisegruppen brachten das gefährliche Grippe-Virus bereits nach Deutschland.