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Vom Tower über Chelsea bis Harry PotterDie wichtigsten Tipps für den Familientrip nach London

London-Reiseseite von Alexander Haubrichs: Besuch bei den Warner Bros. Harry Potter Studios.

Potterhead Mats erfüllt sich seinen Traum und fliegt am 25. April 2022 mit dem Besen über Hogwarts.

Eine Metropole wie London hat unendlich viele Dinge zu bieten, gerade  für Kinder. Hier lesen Sie, was Sie auf ihrem Familientrip sehen und worauf sie achten müssen.

von Alexander Haubrichs (ach)

„London Calling“. Kaum eine europäische Stadt wirkt auf die Menschen derart anziehen wie die Hauptstadt Großbritanniens. Eine schillernde Weltmetropole, mit viel Geschichte, noch mehr Moderne, unzähligen Sehenswürdigkeiten und außerordentlich herzlichen Menschen.

Doch ein Aufenthalt in London kann auch sehr teuer werden. EXPRESS.de hat ein paar Tipps parat, wie der UK-Trip bezahlbar bleibt – und für die Familie zum unvergesslichen Erlebnis wird!

So kommen Sie hin: Die reine Zugfahrt von Köln geht am schnellsten, ist aber sündhaft teuer. Wir haben mit dem Auto Calais angesteuert und haben uns bequem durch den Eurotunnel hin und zurück bringen lassen (280 Euro, 35 Minuten). In Folkstone ist das Parken günstig (ca. 5 Euro pro Tag), der Zug nach London außerhalb der Stoßzeiten auch (110 Euro für eine vierköpfige Familie inkl. Rückfahrt). Wer sich die Zeit nehmen will, für den lohnt sich ein Abstecher zu den Kreidefelsen in Dover, wo man sich die Füße nach der langen Fahrt vertreten kann.

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Das Geld für das Bahnticket kann man sich übrigens auf der Website „Days out in London“ wiederholen, dort bekommen Inhaber von Zugtickets zwei Eintritte zu Sehenswürdigkeiten zum Preis von einem – über den gesamten Reisezeitraum hinweg.

London: Viele Sehenswürdigkeiten zentral erreichbar

Das müssen Sie sehen: Wo soll man da anfangen? Das Schöne an London ist: Ob Tower, London Eye, Westminster undBig Ben, St. Paul's Cathedral oder Buckingham Palace, fast alles ist fußläufig, mit einem der vielen Mieträder oder aber mit der U-Bahn schnell zu erreichen. Auch für die Nutzung der U-Bahn gibt’s einen Tipp: Zahlen Sie mit ihrer kontaktlosen Bankkarte, am Ende der Reise wird automatisch das günstigste Ticket für Sie herausgefunden und abgebucht.

Das Muss für Potter-Heads: Das heimliche Hauptziel unserer Reise lag eine Zugstunde entfernt, in Watford. Denn dort in den Warner Bros. Studios erwacht die Harry-Potter-Welt zum Leben. In unglaublicher Detailtreue auf teilweise Originalschauplätzen kommen die Fans des Zauberers und seiner Weggefährten aus dem Staunen nicht mehr heraus. Packende Spezialeffekte, riesige Hallen, hier erwachen die Bücher J.K. Rowlings noch einmal zum Leben. Erwachsene zahlen hier 49 Pfund (knapp 60 Euro), Kinder ca. 47 Euro, Familien rund 180 Euro. Kinder unter vier Jahren sind frei.

Das Muss für Fußball-Fans: Ein Spiel der Premier League lohnt immer. Effzeh-Fan Mats (9) sah das Londoner Derby zwischen dem FC Chelsea und Arsenal (2:4) - und hofft schon auf ein Wiedersehen in der Europa League.

Abseits der bekannten Pfade: Wer einmal abseits des Trubels der Großstadt flanieren will, brauch in London nicht weit rausfahren. Die malerischen Parks laden zum Verweilen ein. Idyllisch ist auch der Regent's Canal, den man beispielsweise von der U-Bahnstation Stepney Green schnell erreicht. Gerade für Jogger ist der Pfad entlang der Hausboote und Staustufen ideal.

Ein Kanal führt auch bis unmittelbar vor das Olympiastadion Londons. Überquert man die Tower Bridge und wendet sich weg vom Zentrum, kann man auf dem „Themse Path“, einem ausgezeichneten Wanderweg, viel entdecken.

Übernachten: In London zentral und doch bezahlbar zu wohnen, ist nicht einfach. Doch unser neu renoviertes Appartement gleich an der Station Aldgate, nur fünf Fußminuten von der Tower Bridge entfernt, war genau das. Tagsüber etwas laut, nachts aber völlig angenehm und mit rund 155 Euro/Nacht auch vergleichsweise günstig. Zudem imponierten die Manager Yoshito und Mike vom Vermieter Homely Stays mit einer riesigen Hilfsbereitschaft.

Essen und Trinken: In London bekommt man natürlich alles, was das Herz begehrt und das beinahe an jeder Ecke. Gleich neben unserem Appartement aber lockte der nach eigenen Angaben älteste Pub der Stadt. Die Geschichte „Hoop & Grapes“ geht bis ins Jahr 1345 zurück, in dem Gebäude bewirtete man seit dem 16. Jahrhundert seine Gäste.

Auch wenn noch ein paar andere Gaststätten den Anspruch auf diese Auszeichnung erheben: Hier kann man das klassische Fish & Chips mit einem Ale oder einem Cider runterspülen und erlebt echte Londoner an ihrem Feierabend. Wer aber auch mal zu Hause essen möchte: Insbesondere Vegetarier werden in den Supermarkt-Regalen die erstaunlichsten Produkte finden.

Das nervt: Den Kampf gegen das Auto in der Stadt hat London noch nicht so konsequent aufgenommen wie etwa Paris. Viel zu oft steht man noch an Ampeln, viel zu viel Blech wälzt sich durch diese wunderschöne Stadt.

Das bleibt:  Eine beeindruckende Stadt, an der man an jeder Ecke etwas Erstaunliches entdeckt. Das Original-Trikot der „Hand Gottes“ bei Sotheby’s, das Sherlock Holmes Museum, die unendlichen Geschichten, die allein der Tower zu erzählen hat. Die Offenheit der Menschen, die einen ratlos zurücklassen, wie es zum Brexit kommen konnte. London ist jedenfalls noch Teil Europas. Und immer eine Reise wert.