Kreuzfahrt wird zum AlbtraumRentner-Paar zweimal von Bord geschmissen: „Bis heute traumatisiert“

Am 30. April 2014 kam die „Costa Pacifica“ für den Sommer nach Kiel.

Am 30. April 2014 kam die „Costa Pacifica“ für den Sommer nach Kiel.

Es sollten eine entspannte Fahrt durch die Karibik werden, verwandelte sich für ein Renter-Paar aus Deutschland allerdings in einen Albtraum. Wie das Ehepaar berichtet, habe man sie zweimal von Bord geschmissen.

von Klara Indernach (KI)

Ein geplanter Traumurlaub in der Karibik verwandelte sich für ein Ehepaar aus Gera, Thüringen, in einen wahren Albtraum. Die Vorfreude auf die zwei Wochen an Bord der „Costa Pacifica“ endete in einem traumatischen Erlebnis, nachdem das Paar von der Crew des Schiffes nicht nur einmal, sondern gleich zweimal an Land gesetzt wurde – ohne angemessene Unterstützung oder Informationen.

Wie „Bild“ berichtet, infizierte sich die 71 Jahre alte, ehemalige Schulleiterin, während der Reise mit dem Coronavirus und wurde zunächst unter Sauerstoffbehandlung ins Bordkrankenhaus gebracht. Trotz einer Besserung ihres Zustands am nächsten Tag, wurde sie mit der Begründung, sie müsse sich weiterhin isolieren, in einem Hafen nahe Punta Cana ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt habe sie weder Zugang zu frischer Kleidung noch zu ihrem geladenen Handy gehabt und habe keinen Kontakt zu ihrem Mann herstellen können, so berichtet sie.

„Costa Pacifica“: Kreuzfahrt wird für Rentner-Paar zum Albtraum

Die Situation verschärfte sich, als Roswitha nach der Zahlung von 2.500 Dollar Behandlungskosten zum Schiff zurückgebracht wurde, nur um dort erneut abgewiesen zu werden. Ihrem Mann wurde inzwischen mitgeteilt, dass er die Kabine räumen solle.

Ein Arzt erklärte dem Paar später, dass sie das Schiff verlassen müssen, da Roswitha an Covid-19 mit einer Lungenentzündung erkrankt war. Entgegen der Versprechungen der Crew waren eine gemeinsame Unterbringung und die Organisation eines selbstständigen Rückflugs angeblich nicht möglich.

Nach einigen Tagen und einer erfolgreichen Behandlung in einer Klinik, gelang es dem Paar schließlich, einen Rückflug nach Hause zu buchen. Roswitha beschreibt die Erfahrung als traumatisierend und fühlt sich von der Costa-Crew im Stich gelassen: „Ich bin bis heute traumatisiert. Wir wurden von Costa wie Hunde ausgesetzt ohne Hilfe. Das war furchtbar.“

Nach Horror-Kreuzfahrt: Rentnerin will nie wieder auf „Costa Pacifica“

Verbraucher-Anwalt Arndt Kempgens kritisiert das Vorgehen der Reederei in dem Bild-Bericht scharf. Er betont, dass auch bei einer notwendigen medizinischen Ausschiffung aufgrund von Corona, die Betreuung der Betroffenen sicherzustellen ist – ein Punkt, den Costa in diesem Fall klar verfehlt habe.

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Auf Nachfrage äußerte sich Costa Kreuzfahrten lediglich allgemein zu den Vorfällen und verwies auf die Gesundheitsschutzprotokolle, die eine medizinische Ausschiffung in notwendigen Fällen erlauben. Ob das Unternehmen dem Paar die entstandenen Zusatzkosten erstatten wird, ist derzeit noch in Prüfung.

Für Roswitha steht eines fest: „Ich will keine Gutscheine. Mit Costa fahre ich ohnehin nie wieder.“ Ein bitteres Ende für einen Urlaub, der Erholung und Freude bringen sollte.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.