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Testkapazitäten am LimitWie komme ich als Urlauber an einen PCR-Test?

Reiserückkehrer stehen mit Mundschutz vor dem Corona-Testzentrum am Flughafen Stuttgart.

Trotz der Corona-Pandemie möchten viele Familien in den Urlaub fliegen. Das Foto wurde am 16. August 2020 am Stuttgarter Flughafen aufgenommen.

Sich eine Auszeit gönnen und in den Urlaub fahren – das möchten momentan viele. Doch nicht selten wird dafür ein PCR-Test verlangt. Wie komme ich als Urlauber an einen PCR-Test, obwohl die Testkapazitäten gerade so knapp sind?

Immer höher steigende Inzidenzen, zu wenig Testkapazitäten und fast wöchentlich neue Corona-Maßnahmen: Die aktuelle Lage der Pandemie ist alles andere als einfach. Viele möchten sich von dem Trubel eine Auszeit gönnen und alleine oder mit der Familie in den Urlaub fahren. Aber auch das gestaltet sich schwierig.

Neben Einreiseanmeldungen und Quarantänebestimmungen gilt je nach Urlaubsziel auch eine Testpflicht. Urlauberinnen und Urlauber müssen sich dann einem PCR-Test unterziehen, um (mit negativem Ergebnis) einreisen zu können. Doch selbst Kontaktpersonen von Infizierten haben mittlerweile Schwierigkeiten, einen PCR-Test machen zu können, weil die Testkapazitäten am Limit sind. Wie komme ich als Urlauber also an einen PCR-Test?

Kaum Testkapazitäten: Das können Urlauber tun

Die Priorisierung der PCR-Tests rückt immer näher. Das heißt, dass künftig vorrangig Menschen aus Risikogruppen, Beschäftigte in Kliniken und Praxen, in der Pflege und in der Eingliederungshilfe bevorzugt werden und so schneller an ihr PCR-Testergebnis kommen. Mittlerweile sind die Labore überlastet und es gibt kaum noch Testkapazitäten. Doch gerade jetzt werden sie ja gebraucht.

Reisende haben in einem normalen Testzentrum erst mal keinen Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test – Anspruch besteht erst dann, wenn sich beispielsweise eine enge Kontaktperson mit Corona infiziert hat, was dann aber nichts mehr mit dem Urlaubswunsch zu tun hat.

Eine erste Lösung wäre also, eine private Teststelle aufzusuchen und den PCR-Test aus eigener Tasche zu bezahlen. Der Haken: Gerade bei Familien wird das sehr schnell sehr teuer. Ein PCR-Test bekommt man in der Regel schon ab 60 Euro. Der Preis kann sich aber bis um das Vierfache erhöhen, wenn Sie beispielsweise den Test am Münchener Flughafen machen und das Ergebnis innerhalb von 35 Minuten da sein soll. Für die ganze Familie mal eben einen PCR-Test zu buchen, sollte man sich also vorher gut überlegen – sorgfältige Planung könnte einem hier Hunderte von Euro sparen.

Preisobergrenze für PCR-Tests in anderen Ländern

Während in Deutschland die PCR-Tests vergleichsweise teuer sind, sind sie in anderen Ländern teilweise sogar kostenlos, beispielsweise in Dänemark. Andere Länder haben laut „suedeutsche.de“ wenigstens eine Preisobergrenze festgelegt, zum Beispiel:

  • Griechenland mit 47 Euro
  • Frankreich mit 44 Euro
  • Tschechien mit 32 Euro
  • Spanien mit 75 Euro

Außerdem werden auch die Reisebüros zu Test-Verkäufern: Wer also einen Urlaub bucht, kann sich im selben Atemzug auch einen PCR-Test nach Hause liefern lassen. Ein Test kostet hierbei 129 Euro, wer direkt einen Doppeltest kauft, kann sich viel Geld sparen und zahlt für beide zusammen nur 199 Euro.

Urlauber müssen gut vorbereitet sein

Urlauberinnen und Urlauber haben also eigentlich keine andere Möglichkeit als den PCR-Test selber zu bezahlen, falls ihr gewählter Urlaubsort oder die Fluggesellschaft das fordert. Da sich solche Bestimmungen aber schnell wieder ändern können, ist es wichtig, ständig auf dem neusten Stand zu sein und sich regelmäßig zu informieren. (sai)