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Urlaub bald teurerBeliebtes Reiseziel will neue Steuer einführen – Hoteliers empört

Menschen sitzen in einem Restaurant am Meer.

Urlauberinnen und Urlauber müssen in Griechenland künftig mit höheren Kosten rechnen. Grund dafür ist eine neue Klimasteuer, die dem Umweltschutz zugutekommen soll. Das Symbolfoto wurde am 23. Mai 2023 aufgenommen.

Wer in Griechenland Urlaub macht, muss bald voraussichtlich mit Mehrkosten rechnen. Grund dafür ist eine neue Klimasteuer.

von Dominik Ahrweiler (da)

An vielen beliebten Urlaubsorten schießen die Preise in die Höhe. Die Hauptgründe für die Preiserhöhungen sind die hohe Inflation und Naturkatastrophen. Auch Griechenland leidet unter den Folgen von Waldbränden und Überschwemmungen.

Der Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (55) will diesen nun verstärkt entgegenwirken. Dafür braucht er mehr Gelder, um die notwendigen Maßnahmen zu finanzieren. Die Erhöhung des Budgets von 300 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro wird vor allem die Urlauberinnen und Urlauber ärgern, da diese in Zukunft mit Mehrkosten rechnen müssen.

Griechenland will neue Klimasteuer einführen

Nach Angaben des ADAC reisten von Januar bis September 2023 27,8 Millionen Menschen nach Griechenland. Bisher gab es eine sogenannte Bettensteuer, die jetzt durch die neue Klimasteuer ersetzt werden soll. Die Höhe der zusätzlichen Zahlung richtet sich nach der Unterkunft.

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Laut ADAC ergeben sich pro Tag und gebuchtem Zimmer folgende Kosten:

  • Ein- und Zwei-Sterne-Hotel: 1,50 Euro
  • Drei-Sterne-Hotel: 3 Euro
  • Vier-Sterne-Hotel: 7 Euro
  • Fünf-Sterne-Hotel: 10 Euro

ADAC rechnet mit Mehrkosten von bis zu sechs Euro pro Tag

Bei einem siebentägigen Besuch in einem Fünf-Sterne-Hotel müssten Reisende also bald zusätzlich 70 Euro zahlen. Das bedeutet, dass im Vergleich zum vorherigen Preis, Mehrkosten zwischen einem und sechs Euro pro Tag entstehen, so ADAC.

Nach Bericht des ADAC ist die Klimasteuer jedoch saisonabhängig. Somit gelten diese Beiträge nur von März bis Oktober. Wer von November bis Februar reist, muss mit Übernachtungsgebühren von bis zu vier Euro rechnen. Urlauberinnen und Urlauber können außerhalb der Saison somit Geld sparen.

Die Tourismusbranche ist über die Regierungspläne empört. Grund dafür ist die Befürchtung, es könnten Wettbewerbsnachteile und finanzielle Einbußen entstehen. 

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Dazu kommt: Ab einem Jahresumsatz von über zwei Millionen Euro sind die Betreiber eines Hotels dazu verpflichtet, eine Versicherung gegen Naturkatastrophen abzuschließen. Dadurch allein könnten die Hotelpreise im kommenden Jahr steigen.

Gebühr auch für Ferienhäuser

Nicht nur Hotelgäste sind betroffen. Auch Urlauberinnen und Urlauber, die bereits möblierte Zimmer oder Appartements buchen, müssen mit Mehrkosten rechnen. Sie zahlen ebenfalls 1,50 Euro pro Tag. Wer eine Villa oder ein Ferienhaus bucht, muss jeden Tag zehn Euro zusätzlich entbehren.

Auch für Plattformen wie Airbnb muss eine solche Pauschale gezahlt werden. Reisebüros raten aufgrund der steigenden Preise, Urlaube möglichst früh zu buchen.