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Nächste Nordsee-Insel macht ErnstHilfeschrei verzweifelter Einheimischer führt zu drastischer Maßnahme

Die Sonne scheint auf den Strand von Norddorf auf der Nordseeinsel Amrum.

Die Amrumer Verwaltung macht Ernst und geht gegen die vielen Investoren auf der Insel vor. Das Bild von April 2021 zeigt den Strand von Norddorf auf Amrum.

Nach Sylt und Norderney wehrt sich nun die nächste Nordsee-Insel gegen den zunehmenden Touristenansturm.

von Eva Gneisinger (eg)

Der nächsten Nordsee-Insel reicht’s! Nach Sylt und Norderney zieht jetzt die nächste deutsche Urlaubsinsel die Notbremse. Der Tourismus bringt den Inseln, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern einige Vorteile – mittlerweile jedoch auch einen großen Nachteil.

Wenn die Insulanerinnen und Insulaner selbst keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und aufs Festland ziehen müssen, ist die Zeit zum Handeln gekommen. Immer mehr Investoren bauen auf den Inseln teure Luxushotels und große Ferienhaus-Parks. Wohnraum für Einheimische gibt es dagegen kaum noch.

Kein Wohnraum für Einheimische: Amrumer Verwaltung mit drastischer Maßnahme

Die Verwaltung von Amrum greift deshalb jetzt zu einer drastischen Maßnahme und verbietet den Bau neuer Ferienwohnungen, wie „moin.de“ berichtet. Dazu sieht sie sich aufgrund der schwindelerregend hohen Mieten und des geringen Wohnraumes für die Einheimischen gezwungen.

Die Inselverwaltung möchte seine Bewohnerinnen und Bewohner schützen, nicht etwa den gesamten Tourismus von der Insel verbannen, wie Bürgermeister Christoph Decker erklärt: „Es geht nun darum, Einhalt zu gebieten. Die Priorität ist nun, die Insel-Bevölkerung zu versorgen.“

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Die Einheimischen auf der Insel zeigen sich erfreut über die Entscheidung, befürchten jedoch, dass diese um einige Jahre zu spät kommt. Ein Facebook-User vergleicht die Situation auf Amrum mit den Lebensumständen der Sylter Bevölkerung.

Er schreibt: „Denn das hätte schon wesentlich früher passieren müssen, wenn man sieht, welche Entwicklungen das zum Beispiel auf Sylt genommen hat. Dort müssen viele ehemalige Einheimische jetzt täglich auf die Insel zur Arbeit anreisen, weil sie auf Sylt keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden können.“