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Einen Besuch wert?Das sind die schlechtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland

Touristen und Touristinnen fotografieren blühende Blütenkirschbäume in Bonn, hier im April 2023.

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Für attraktive Sehenswürdigkeiten müssen Besucherinnen und Besucher gar nicht unbedingt weit reisen. Denn auch Deutschland hat einiges zu bieten. Doch nicht alle Touri-Attraktionen sind sehenswert – einige sogar überbewertet, heißt es. Das veröffentlichte zumindest das französische Tourismusunternehmen Club Med. In einer Analyse untersuchte die Firma 1700 negative Bewertungen deutscher Sehenswürdigkeiten auf der Plattform „Trip Advisor“. Das Ziel: Herauszufinden, welche Touri-Attraktionen in Deutschland weltweit die unbeliebtesten sind. Die folgende Galerie zeigt die am schlechtesten bewerteten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. 

Personen stehen vor dem Brandenburger Tor in Berlin, hier im September 2023.

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Brandenburger Tor (Berlin): Kein Berlin-Besuch ohne das Brandenburger Tor! Doch ist das wirklich so? Es ist das einzige erhaltene Stadttor der deutschen Hauptstadt, das früher vor allem für die Trennung der Stadt in Ost und West stand. Seit dem Mauerfall gilt es als Wahrzeichen Berlins und als Symbol für die Einheit Deutschlands. Trotz der geschichtsträchtigen Bedeutung empfinden einige Touristinnen und Touristen den Besuch der Sehenswürdigkeit als überbewertet. Nach Auswertung der Ergebnisse sei 1 Prozent der Berlin-Besucher und -Besucherinnen davon überzeugt, dass die Geschichte des Bauwerks nicht spannend genug sei, als dass es eine positive Bewertung wert wäre.

Die Morgensonne scheint auf die Skyline am Mainufer in Frankfurt am Main, hier im August 2023.

Copyright: picture alliance/dpa | Helmut Fricke

Main Tower (Frankfurt am Main): Es ist Frankfurts höchster Aussichtspunkt. Mit seinen 200 Metern Höhe zählt der Main Tower zu einem der höchsten Gebäude in ganz Deutschland. Der Wolkenkratzer befindet sich in der Frankfurter Innenstadt. Außerdem bietet der Turm zwei öffentlich zugängliche Aussichtsplattformen sowie ein öffentliches Restaurant mit Cocktail-Lounge im Obergeschoss des Bauwerks. Doch einige Besucherinnen und Besucher sind von diesem Konzept nicht überzeugt. Vor allem während des Sonnenuntergangs, wenn alle Touristinnen und Touristen das perfekte Foto der Frankfurter Skyline schießen wollen, sei oft die Hölle los. Kritische Stimmen sagen außerdem, dass die Aussicht das Geld nicht wert sei.

Der Mond ist in Garmisch-Partenkirchen (Bayern) im ersten Sonnenlicht über dem Zugspitzmassiv mit Alpspitze (l) und Zugspitze (r) zu sehen, hier im März 2013.

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Zugspitzmassiv (Zugspitze): Er ist der höchste Berg Deutschlands. Mit 2962 Metern über Normalhöhennull steht die Zugspitze im wahrsten Sinne des Wortes an der Spitze von Deutschlands höchsten Gipfeln. Das gesamte Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen (Bayern) sowie im Norden von Tirol. Mit drei verschiedenen Bergbahnen können Touristinnen und Touristen den Gipfel auch ohne mühsame Wanderung erklimmen. Einige Touristinnen und Touristen scheint das jedoch nicht ganz zu überzeugen. Für 2 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus der Auswertung scheint das Zugspitzmassiv jedenfalls keinen Besuch wert zu sein. Zu teuer sei das Fahren mit der Bergbahn, hieß es unter anderem in den Ergebnissen.

Auf dem Veranstaltungsgelände vom Nürburgring finden letzte Aufbauarbeiten für „Rock am Ring“ statt, hie im Juni 2023.

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Nürburgring (Nürburg): Bei dieser Attraktion handelt es sich um eine Rennstrecke für Motorsport. Benannt wurde diese nach der Burg Nürburg in der Eifel. Mit einer Gesamtrennstrecke von mehr als 28 Kilometern handelt es sich beim Nürburgring um die längste permanente Rennstrecke der Welt. Tickets gibt es für einen Preis ab 29 Euro direkt auf der Website. Feste Sitzplätze gibt es jedoch nicht. In der Auswertung der Bewertungen ließen sich 2 Prozent der Besucherinnen und Besucher jedoch nicht zufriedenstellen. Unter anderem wurde die Rennstrecke dabei als „unspektakulär“ bezeichnet. Einmal im Jahr findet dort außerdem das Rock-Festival „Rock am Ring“ statt.

Menschen fahren in einer Achterbahn im Europa-Park, hier im Oktober 2022.

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Europapark (Rust): Mit zahlreichen Fahrgeschäften, Restaurants und Achterbahnen lockt der Europapark als Freizeit- und Themenpark jedes Jahr aufs Neue massenweise an abenteuerlustigen Besucherinnen und Besuchern nach Rust. Im Jahr 2022 verzeichnete der Park über 5,4 Millionen Gäste und ist damit einer der meistbesuchten Freizeitparks im deutschsprachigen Raum. Doch die hohe Gästeanzahl macht sich teilweise auch in der Bewertung bemerkbar. 3 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass der Park nicht ausreichend für Sicherheit sorge. Schließlich würden sich alle Besucherinnen und Besucher rund um die beliebtesten Fahrgeschäfte tummeln und dort große Menschenansammlungen verursachen. 

Besucher und Besucherinnen stehen im Pergamonmuseum in Berlin vor dem Markttor, hier im Mai 2023.

Copyright: picture alliance/dpa | Paul Zinken

Pergamonmuseum (Berlin): Aktuell beheimatet das Pergamonmuseum die Antikensammlung mit dem berühmten Pergamonaltar sowie Kunstwerke des griechischen und römischen Altertums und des Vorderen Orients sowie der islamischen Welt. Das Gebäude zählt zu der Baugruppe der Berliner Museumsinsel und ist damit gleichzeitig Weltkulturerbe der UNESCO. Wegen Sanierungsarbeiten soll das Pergamonmuseum ab Oktober 2023 jedoch zunächst für vier Jahre schließen. Trotz der riesigen Ausstellung sind nicht alle Besucherinnen und Besucher zufrieden. So sind circa 3 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Museum überbewertet und enttäuschend sei.  

Das Schloss auf der Insel Mainau wird von der Mittagssonne bestrahlt, hier im

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Blumeninsel Mainau (Bodensee): Bei der Insel Mainau handelt es sich um die drittgrößte Insel im Bodensee. Egal zu welcher Jahreszeit, hier gilt: botanische Vielfalt erleben. Sie ist bekannt für ihre atemberaubenden Gärten, ihre Blumenpracht und ihre malerische Lage. Zwischen all den Parkanlagen und Gewächshäusern gibt es zahlreiche weitere Attraktionen wie etwa das Schmetterlingshaus, welches das ganze Jahr über besucht werden kann. Trotz seiner bunten Blumenvielfalt kann die Insel Mainau jedoch nicht alle Besucherinnen und Besucher überzeugen. So seien 4 Prozent der Kritiker und Kritikerinnen nicht begeistert von dem vielen Grün und meinten, die Preise auf der Insel seien überteuert.

Das Schloss Neuschwanstein im Morgenlicht, hier im Juni 2023.

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Schloss Neuschwanstein (Bayern): Es gleicht einem Märchenschloss. Als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters, ließ der bayerische König Ludwig II. das Schloss Neuschwanstein errichten. Der Bau startete 1869. Jährlich wird das Schloss von knapp 1,5 Millionen Touristinnen und Touristen besucht. Das Innere des Gebäudes gibt es jedoch nur als Teil einer Führung zu sehen. Gelegen ist das Märchenschloss oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Von den 17.627 ausgewerteten Bewertungen der Besucherinnen und Besucher, sind jedoch 5 Prozent negativ. Unter anderem von einer teuren Touristenfalle sei die Rede.

Der Baumwipfelpfad mit seiner Rutsche auf dem Sommerberg in Bad Wildbad, hier im Juli 2023.

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Baumwipfelpfad (Bad Wildbad): Einzigartige Ausblicke in den Schwarzwald. Vor allem im Sommer ist der Baumwipfelpfad auf dem Sommerberg in der Nähe vom Baden-Württembergischen Bad Wildbad eine beliebte Attraktion für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Auf einer Länge von 1,2 Kilometern können Abenteuerlustige durch die Baumkronen des Schwarzwaldes schlendern. Seinen Höhepunkt findet der Pfad auf dem Aussichtsturm in einer Höhe von 40 Meter mit einem 360 Grad-Rundumblick. Doch nicht jeder scheint Gefallen an dieser Aussicht zu finden. So sind gleich 9 Prozent der Bewertungen des Pfads negativ. Auch hier wird vor allem der Preis infrage gestellt.

Ein Orang-Utan-Weibchen hält ihren Nachwuchs im Arm, hier im August 2022 im Dortmunder Zoo.

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Dortmunder Zoo (Dortmund): Bereits seit 1953 existiert der Dortmunder Zoo südlich des Rombergparks im Stadtteil Brünninghausen. Jaguar, Flachlandtapire und Capybaras gehören hier zu den Publikumslieblingen. Mit sogenannten „Tierpfleger-Sprechstunden“ werden Zoo-Besuchern und -Besucherinnen sogar besondere Einblicke in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden gegeben. Doch das scheint einige Zoo-Touristinnen und -Touristen nicht zu überzeugen. Von den 334 Bewertungen sind nämlich 10 Prozent negativ. Reaktionen wie „nicht gut“ und „ein trauriger Zoo“ seien dabei besonders häufig zu lesen.

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von Jana Steger (JS)

Sehenswürdigkeiten hat Deutschland zur Genüge. Doch sind alle beliebten Orte auch wirklich einen Besuch wert? Hier sind die am schlechtesten bewerteten Attraktionen der Bundesrepublik.