Beinahe-Absturz in den Genfer-See?Easyjet-Maschine entging knapp einer Katastrophe

Ein Airbus A320 der easyJet startet von einem Flughafen aus.

Ein Airbus A320 der easyJet startet von einem Flughafen aus.

Es sind beunruhigende Berichte, die nun über einen easyJet-Flug von Edinburgh nach Genf ans Licht kommen. Denn die Maschine flog viel zu niedrig über den Genfer See. Fluglotsen und Fluglotsinnen griffen ein.

von Paulina Meissner (mei)

Entginge eine easyJet-Maschine im November 2023 nur knapp einer Katastrophe? Ein aktueller Bericht, sowie aktuelle Ermittlungen deuten daraufhin. Demnach habe nur das Eingreifen der Fluglotsen und Fluglotsinnen einen Beinahe-Absturz verhindert.

Doch was war geschehen? Nach Berichten von aerotelegraph und der Zeitung Tribune de Genève habe sich der Vorfall bei einem Flug von Edinburgh nach Genf ereignet.

easyJet-Flug entging knapp einer Katastrophe: Fluglotsen griffen ein

Demzufolge sank die Maschine, Flug U2-3291, bei Landeanflug plötzlich gefährlich nahe an die Wasseroberfläche des Sees. Der Flieger soll nur noch eine Höhe von 230 Metern gehabt haben, während er noch rund zwölf Kilometer vom Flughafen Genf entfernt war. Der Gleitpfad des Instrumentenlandesystems lag eigentlich rund 500 Meter darüber.

Die Fluglotsen und Fluglotsinnen griffen ein und kontaktierten das Cockpit unverzüglich. „Niedrige Höhe, checken Sie Ihre Höhe“, forderten sie die Besatzung auf. Hätte der Flieger seine niedrige Flughöhe für weitere 30 Sekunden beibehalten, hätte er möglicherweise die Oberfläche des Sees berührt.

Dank der schnellen Reaktion der Fluglotsen und Fluglotsinnen konnte das Flugzeug jedoch durchstarten, an Höhe gewinnen und schließlich sicher um 10:10 Uhr in Genf landen, nachdem es eine Schleife geflogen war.

Alle 157 Personen an Bord blieben unverletzt, Konsequenzen gab es dennoch. So wurde die Crew im Anschluss an den Vorfall vorübergehend beurlaubt. EasyJet kündigte an, eng mit den Schweizer Sicherheitsbehörden zusammenzuarbeiten, um die Ursache für den plötzlichen Höhenverlust zu ermitteln. Die Ermittlungen zu diesem beunruhigenden Zwischenfall werden von der Sicherheitsuntersuchungsstelle der Schweiz, Suest, geleitet.