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Deutsche Insel verhängt Kreuzfahrt-VerbotSchiffe müssen ihre Routen ändern

Das Kreuzfahrtschiff liegt im Hafen.

So wie dem Kreuzfahrtschiff World Voyager, hier auf einem Foto von September 2021, könnte es zukünftig auch anderen Schiffen gehen: Wegen eines Anlegeverbots muss das Schiff seine Route ändern.

Eine Nordsee-Insel verhängt jetzt ein Kreuzfahrt-Verbot. Die Schiffe dürfen fortan nicht mehr am Hafen anlegen.

von Eva Gneisinger (eg)

Für viele der perfekte Urlaub: Auf so einem Kreuzfahrtschiff haben Urlauberinnen und Urlauber alles, was das Reiseherz begehrt. Diverse Freizeit-Möglichkeiten, Abendunterhaltungsprogramme und All-inclusive-Pakete locken jährlich tausende Menschen auf die schwimmenden Hotels.

Ebenso wichtig wie der Spaß an Bord sind die Landgänge. Damit ist nun auf einer Insel Schluss: Diese verhängt ein Kreuzfahrtschiff-Verbot an ihrem Hafen.

Deutsche Nordsee-Insel verhängt Anlegeverbot für Kreuzfahrtschiffe

Die deutsche Nordsee-Insel Borkum hat für das komplette Jahr 2023 ein Anlegeverbot für Kreuzfahrtschiffe verhängt. Besuche von Kreuzfahrtgästen sind somit auf der Insel gestrichen.

Das Kreuzfahrt-Verbot hat jedoch nicht nur für die Urlauberinnen und Urlauber, sondern auch für die Schiffe Konsequenzen: Diese müssen nun schlagartig ihre Routen ändern.

So geht es auch dem Schiff „World Voyager“ vom Reise-Veranstalter Nicko Cruises aus Stuttgart, wie die tz berichtet. Das Schiff musste nun seine Route ändern. Statt wie ursprünglich geplant, steuerte der Dampfer anstatt Borkum jetzt den Hafen von Cuxhaven an.

Doch was hat es mit dem Kreuzfahrt-Verbot der Nordsee-Insel auf sich? Wie kreuzfahrt-aktuelles.de berichtet, ist der Hafen von Borkum nicht mit dem ISPS-Code zertifiziert.

Mit dem ISPS-Code ist der internationale Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen gemeint. Die dafür vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen kann Borkum zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfüllen.