Fieser Paket-Betrug in NRWOpfer warten auf Online-Bestellung und tappen in üble Falle

Paketbote_Symbol_Illustration

Ein Paketbote in unserem Symbolbild trägt Ende 2020 in Berlin ein Paket unterm Arm: Der Online-Handel erlebt während Corona einen Boom, viele Menschen warten auf ihre Pakete. Betrüger nutzen dies schamlos aus.

von Martin Gätke (mg)

Köln – „Ihr Paket wurde verschickt. Bitte überprüfen und akzeptieren Sie es.“ Polizei und Verbraucherzentrale warnen vor solchen Paketbenachrichtigungen, die viele Düsseldorfer zuletzt per SMS aufs Handy bekommen haben.

  • Paket-Fake: Polizei und Verbraucherzentrale NRW warnen vor fiesen SMS
  • Wer sie bekommt, sollte sie besser sofort löschen
  • Andernfalls tappen Nutzer vielleicht in eine teure Abofalle

Was für eine perfide Betrugsmasche in Zeiten von Corona, wo viele Menschen vermehrt online shoppen und auf den Paketdienst oder den Postzusteller warten. Aktuell kursiert eine Fake-SMS, die eine ebenfalls eine vermeintliche Paketzustellung ankündigt, Link inklusive. Doch wer diesem folgt, könnte in eine teure Abofalle tappen.

Die Masche ist nicht neu, bereits Ende des vergangenen Jahres kursierte eine ähnliche Fälschung im Namen von DHL.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die Betrüger nutzen dabei immer das gleiche Schema. Doch gerade in der Pandemie scheint es viele neue potentielle Opfer zu geben. Diese erhalten eine SMS, in der steht, dass angeblich ein Paket verschickt wurde. Tatsächlich bieten viele Unternehmen, Online-Plattformen und auch Paketdienste ihren Kunden diesen Service an, damit sie immer auf dem Laufenden sind.

Paket-SMS: Link führt zu Schadsoftware oder Abofalle

Die Fake-SMS fordert den Nutzer dazu auf, einen Link anzuklicken, um das Paket zu „akzeptieren“ und den Ablageort zu erfahren. Wer aber auf den Link klickt, dem wird eine Schadsoftware aufs Handy installiert. Mit der könnte das Smartphone ferngesteuert werden, eine SMS-Flut könnte folgen. Davor warnt sowohl die Polizei als auch die Verbraucherzentrale NRW.

Die Verbraucherschützer warnen zudem vor Abofallen, die mit dem Anklicken des Links abgeschlossen werden könnten – etwa von teuren Yogakursen.

Falsche Paket-SMS: Polizei kennt das Phänomen schon länger

Auch die Düsseldorfer Polizei kennt diese Masche und rät, diese Fake-SMS sofort zu löschen und auf keinen Fall den Link anzuklicken. In jedem Fall sollte keine App installiert werden, wenn man dazu aufgefordert wird. Über den Mobilfunk-Anbieter sollte zudem eine Drittanbieter-Sperre eingerichtet werden.

Wer auf ein Paket wartet, sollte immer die offiziellen Seiten der Dienste nutzen, um dort die jeweilige Trackingnummer einzugeben.

Und wenn die App installiert wurde? Die Polizei gibt auch für diesen Fall Hinweise:

  • Schalten Sie Ihr Handy in den Flugmodus
  • Rufen Sie Ihren Mobilfunk-Betreiber an
  • Lassen Sie sofort eine Drittanbietersperre einrichten.
  • Rufen Sie die Polizei unter 110 oder gehen Sie auf die nächstgelegene Polizeidienststelle.
  • Sichern Sie in einem Backup all Ihre Daten, Bilder, Videos und eventuell auch Einstellungen.
  • Anschließend sollten Sie Ihr Smartphone
  • Ändern Sie alle Passwörter