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Mercedes-HammerAutobauer stampft gleich zwei Modellreihen ein und erntet heftige Kritik

Die A-Klasse von Mercedes (hier 2020): Die Modellreihe wird nun komplett eingestampft.

Die A-Klasse von Mercedes (hier 2020): Die Modellreihe wird nun komplett eingestampft.

Der Autobauer Mercedes-Benz will einem Medienbericht zufolge in den kommenden Jahren eine Modellreihe aus dem Programm streichen und eine zweite auslaufen lassen. Mercedes setzt nun auf eine neue Strategie – für die gibt es viel Kritik.

Unvergessen bleibt der völlig gescheiterte „Elchtest“ der A-Klasse vor mehr als zwei Jahrzehnten, als das Auto plötzlich auf der Seite liegen geblieben ist. Eine Marketing-Gau für die Stuttgarter, Daimler stoppte die Auslieferungen. Das Modell wurde im Laufe der folgenden Jahre trotzdem ein Erfolg. 

Bis jetzt. Denn nun soll das Kapitel A-Klasse beendet werden. Ab 2025 soll keine mehr vom Band laufen, heißt es in einem Medienbericht.

Mercedes Benz: Autobauer will Premiumsektor dominieren

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, streicht Mercedes die A-Klasse, obwohl sie zu den meistverkauften Modellreihen gehört. Um das Jahr 2025 herum soll die Reihe komplett eingestellt werden, dann soll es weder für die Variante als Schrägheck noch als Stufenheck noch als verlängerte Limousine einen Nachfolger geben.

Und nicht nur das: Auch die B-Klasse wird gestrichen. Die Folge für Kundinnen und Kunden: Die Einstiegspreise werden steigen, von derzeit unter 30.000 auf rund 40.000 Euro.

Das deutet schon an, in welche Richtung es bei Mercedes gehen soll: Der Autobauer will den Premiumsektor dominieren. Konzernchef Ola Källenius will nun auf Klasse statt Masse setzen.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, will sich der Autobauer künftig auf den Bau von CLA Coupé, GLA, GLB und CLA Shooting Brake konzentrieren. Die Idee: Das Angebot verknappen, die Preise erhöhen. Mercedes selbst hat sich auf Anfrage des „Handelsblatt“ nicht dazu geäußert. 

Fest steht aber: Das Ende der A-Klasse ist eine Zäsur für den Dax-Konzern und die Branche. Die Baureihe zählt zu den meistverkauften Fahrzeugen von Mercedes in Europa, zählt neben dem VW Golf, dem Skoda Octavia, dem Toyota Corolla und dem Ford Focus zu den Verkaufsschlagern in der Kompaktfahrzeug-Klasse. Die Entscheidung der Stuttgarter ist daher nicht unumstritten.

Ein Aufsichtsrat warnt: „Kleinere Modelle müssen Teil der Familie mit Stern bleiben.“ Die Abkehr von A- und B-Klasse dürfe auf keinen Fall das schrittweise Aus aller Kompaktwagen bei Mercedes bedeuten.

Mercedes Benz: Entscheidung sorgt für scharfe Kritik

Kritik kommt auch aus der Politik, der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte bereits vor einigen Wochen dem „Südkurier“: „Ich halte diese Strategie für einen Fehler, das wird auch zu Akzeptanzproblemen führen, wenn man nur noch für Reiche und Superreiche Autos baut.“

Er könne zwar nachvollziehen, dass man Luxuskarossen verkauft, um eine Rendite zu erzielen. „Wenn man aber nur noch Luxuswagen verkauft, dann verlässt man den Massenmarkt.“ Autos aus dem Luxussegment kämen hingegen nur als Dienstwagen oder für Best- und Gutverdienende in Frage. „Ich hatte eigentlich gedacht, Mercedes hat begriffen, dass man mehr diversifizieren muss – auch im Hinblick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen.“ (mg)