Endlich einmal gute Nachrichten. Im Mai sind die Spritpreise in Deutschland erneut gesunken.
Gute NachrichtenSpritpreise so günstig wie seit langem nicht mehr
Für die gebeutelten Autofahrer und Autofahrerinnen sind das gute Nachrichten: Die Spritpreise in Deutschland sind im Mai erneut gesunken.
Wie der ADAC mitgeteilt hatte, beträgt der durchschnittliche Preis für einen Liter Benzin E10 1,678 Euro - das sind 7,5 Cent weniger als der bisherige Höchststand im Februar. Diesel lag im Mai bei 1,558 Euro, was einem Rückgang um 12,9 Cent gegenüber dem Februar entspricht.
Tanken im Mai so günstig wie in keinem anderen Monat 2025
Laut ADAC war Tanken im Mai so günstig wie in keinem anderen Monat dieses Jahres. Der 26. Mai bot dabei die günstigsten Preise: Ein Liter Benzin E10 kostete 1,661 Euro, Diesel 1,537 Euro im bundesweiten Schnitt. Vor dem Himmelfahrts-Wochenende, an dem viele Menschen auf Reisen waren, wurden sinkende Preise gemeldet. Diesel verzeichnete sogar ein neues Jahrestief und war so preiswert wie zuletzt im Oktober 2024.
Der ADAC empfiehlt, abends zu tanken, da die Preise dann spürbar günstiger sind. Zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr liegen die Kosten für Kraftstoff in der Regel am niedrigsten, während Benzin morgens um 7 Uhr im Durchschnitt 6,4 Cent teurer ist und Diesel 7,3 Cent.
Beim Tanken sollte man die Preise vergleichen, da die nächste Tankstelle nicht immer die preiswerteste ist. Unterschiede zwischen den Tankstellen können laut ADAC bis zu sieben Cent pro Liter betragen; bei Autobahntankstellen sind diese noch gravierender. Wer sparen möchte, sollte auch auf das teurere E5 verzichten, sofern das Fahrzeug ab November 2010 produziert wurde und somit das günstigere Super E10 verträgt.
Günstiger Tanken ist auch in Grenznähe oder im Ausland möglich. Beispielsweise sind die Preise in Österreich und Luxemburg niedriger, während Benzin in Belgien günstiger angeboten wird als in Deutschland. Polen und Tschechien bieten die niedrigsten Preise in der näheren Umgebung Deutschlands.
Der Grund für die aktuellen Preise am deutschen Markt liegt in Entwicklungen auf dem Rohölmarkt. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent schwankte im Mai zwischen gut 60 und 67 Dollar pro Barrel. In der letzten Woche des Monats lag der Preis bei 64 Dollar pro Barrel, was in etwa dem Niveau des Vormonats entspricht.
Seit April haben die Opec-Staaten ihre Fördermengen erhöht, was sich auch in naher Zukunft nicht ändern dürfte. Laut Aussagen von US-Ökonomen wird die Produktion noch bis in den Herbst hinein hoch bleiben. Zu den Opec-Mitgliedern zählen 13 Länder, darunter Schwergewichte wie Saudi-Arabien, der Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate, die etwa 40 Prozent der globalen Ölproduktion stemmen und über 75 Prozent der Ölreserven verfügen. (red mit afp/dpa)