Krankenkassen klammRegierung soll jetzt einspringen, sonst drohen drastische Beitragserhöhungen

Eine Frau hält eine Geldbörse mit zahlreichen Banknoten und Bankkarten in der Hand (gestellte Szene).Den Krankenkassen fehlt Geld. Springt die Regierung nicht ein, müssen sich die Versicherten auf höhere Beiträge einstellen.

Den Krankenkassen fehlt Geld. Springt die Regierung nicht ein, müssen sich die Versicherten auf höhere Beiträge einstellen.

Das könnte teurer werden: Die gesetzlich Krankenversicherten werden 2022 tiefer in die Tasche greifen müssen.

Berlin. Den Krankenkassen fehlt Geld. Daher fordern sie eine Aufstockung der Zuschüsse durch die Bundesregierung. Passiert das nicht, müssen die Versicherten die Zeche zahlen.

„Den Krankenkassen fehlen insgesamt 1,9 Milliarden Euro“, sagte Christoph Straub, Vorstands-Chef der Barmer, der „Bild“ vom Samstag (14. August). Es werden konkrete Zahlen genannt: Nötig sei eine Aufstockung der Zuschüsse durch die Bundesregierung um sieben Milliarden Euro. Dann könnten die Beiträge stabil bleiben.

Andernfalls „würde der Zusatzbeitrag von derzeit 1,3 auf 2,0 Prozent ansteigen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, der „Bild“.

Insgesamt würde der Beitrag (Grundbeitrag plus Zusatzbeitrag) dann 16,6 Prozent des Bruttolohns betragen. Bei einem Bruttolohn von 3000 Euro pro Monat müsste ein Beschäftigter im Jahr 126 Euro mehr bezahlen. (afp)