Peinlich für NetflixWerbe-Slogan fällt Streaming-Anbieter auf die Füße – „sie werden bankrottgehen“

Ein Paar sitzt vor dem Fernseher, auf dem das Netflix-Logo zu sehen ist.

Netflix will das Teilen von Zugangsdaten verbieten, jetzt reagieren zahlreiche Nutzende unter einem Tweet verärgert. Das Foto aus dem Jahr 2021 zeigt das Netflix-Logo.

Erst dafür werben, dann zurückziehen? Ein alter Twitter-Post von Netflix sorgt für reichlich Aufsehen, nachdem der Streaming-Gigant nun das Teilen von Zugangsdaten verbieten möchte.

Netflix macht ernst: Das Teilen von Zugangsdaten bei dem Streaming-Riesen soll zukünftig streng unterbunden werden, doch dabei hat Netflix vor ein paar Jahren noch genau dafür groß Werbung gemacht.

Auf dem offiziellen Twitter-Account von Netflix hieß es 2017 noch: „Love is sharing a password“ (deutsch: „Liebe ist es, wenn man sein Passwort teilt“).

Netflix: „Love is sharing a password“ - es soll aber kosten

Na, wenn das mal kein Statement ist! Doch Netflix hat anscheinend seine Meinung rigoros geändert. Soll es also zukünftig dann nur noch heißen: „Liebe ist es, wenn keine Passwörter mehr geteilt werden?“

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Dass nun einige Nutzer und Nutzerinnen des Streaming-Giganten verärgert reagieren, dürfte wohl niemanden wundern – immerhin soll das beliebte Teilen von Passwörtern jetzt europaweit gestoppt werden. 

Zahlreiche Kommentare sammeln sich aktuell unter dem im Jahr 2017 von Netflix selbst veröffentlichen Tweet. Unter anderem posten Twitter-User und Userinnen Folgendes:

  1. „Ich möchte euch danken, meine Familie hat Netflix jetzt gekündigt. Die Nutzer sollten mehr respektiert werden. Sie bezahlen, das ist doch genug.“
  2. „Wir werden nicht für drei verschiedene Konten bezahlen!“
  3. „Wenn sie ihre Entscheidung nicht rückgängig machen, werden sie bankrottgehen.“
  4. „Netflix hat mich verloren, ich sage auf Wiedersehen.“

Auch die offizielle Seite des US-amerikanischen Kartenspiels „UNO“ reagierte mit einem „UNO Reverse GIF“ und verpasste Netflix damit einen kleinen Seitenhieb: Wenn die Reverse-Karte während eines Spielvorgangs vorgelegt wird, erfolgt ein Richtungswechsel. Den dürfte Netflix wohl jetzt auch vorgenommen haben. 

Ob sich der Streaming-Anbieter durch die unzähligen Kommentare von seinem Vorhaben nun abbringen lässt, ist unwahrscheinlich, aber trotzdem – sich seinem Ärger hin und wieder Luft zu machen, dürfte wohl nicht schaden. (kvk)