Das sah niemand im ZDFFernsehpreis: Hummels im Stress, Weippert vor US-Trip, Pippi-Wirbel

Cathy Hummels posiert mit ihrer Trophäe beim Deutschen Fernsehpreis.

Cathy Hummels küsst stolz den „Deutschen Fernsehpreis“, den sie am 14. September 2022 in Köln erhielt.

Beim „Deutschen Fernsehpreis“, einer großen TV-Gala als Primetime-Show, moderiert von Barbara Schöneberger, wurden viele Trophäen verteilt. Aber auch abseits der Kameras war einiges los.

von Marcel Schwamborn (msw)

Erst war über drei Stunden Sitzfleisch gefragt, dann durfte gefeiert werden. Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am Mittwochabend (14. September 2022) in Köln-Ossendorf geriet zum großen Klassentreffen der TV-Branche.

2,18 Millionen schauten sich die Übertragung der von Barbara Schöneberger (48) moderierten Show im ZDF an. Die meisten Auszeichnungen – acht an der Zahl – gingen an die ARD. Zu den größeren Siegern des Abends konnten sich auch die Macher von „Faking Hitler“ (RTL+) mit zwei wichtigen Ehrungen fühlen. 1200 Gäste waren gekommen, EXPRESS.de war mittendrin.

Fernsehpreis: Cathy Hummels kam fast als Letzte am MMC Studio an

Cathy Hummels (34) hätte ihren Fernsehpreis für „Kampf der Realitystars“ beinahe nicht entgegennehmen können. Hinter der Münchnerin lag ein echter Horror-Tag, als sie fast als Letzte ankam. „Erst habe ich meinen Flug von München nach Köln verpasst, weil es bei der Security Probleme gab. Umgebucht nach Düsseldorf, dann war die A3 gesperrt, zweieinhalb Stunden auf der Autobahn festgesteckt. Kurz im Hotel umgezogen und dann auf dem Weg zur Halle erneut im Stau gesteckt“, sagte sie EXPRESS.de.

Alles zum Thema Cathy Hummels

Dass die Moderatorin einen Preis erhielt, sorgte in den sozialen Netzwerken für den erwartbaren Shitstorm. „Irgendeiner regt sich bei mir immer auf“, hatte sie im Vorfeld schon prognostiziert. „Ich lach‘ da nur noch drüber und drehe den Spieß um. Ich finde es eher lustig, die Beleidigungen der Leute zu posten, um ihnen zu zeigen, wie sich das anfühlt.“

Eine Netzpause käme für die Münchnerin aber nicht infrage. „Ich will auf diese Respektlosigkeiten aufmerksam machen. Und wenn es zu heftig wird, zeige ich die Leute an. Ich ärgere mich schon nicht mehr darüber, aber ich will, dass auch andere nicht unter Hetze leiden.“

Ähnliche Probleme kennt auch Radiomoderatorin Lola Weippert (26). „Ich mag Instagram, es ist ein gutes Sprachrohr, mit dem man viel erreichen kann. Aber auf der anderen Seite ist es auch nicht immer geil, was da an Beschimpfungen kommt“. Zudem verriet sie EXPRESS.de, dass es für sie am Sonntag nach New York geht. „Erst einmal bleibe ich einen Monat, zwischendurch muss ich aber für eine Produktion nach Deutschland.“

Ruth Moschner (46) hatte auch Anreiseprobleme wie Hummels. „Mein Taxifahrer wollte mich 150 Meter vor der Halle absetzen und meinte, ich sei zu Fuß am Ende viel schneller“, erzählte sie. Dabei schüttete es zu der Zeit in Strömen. Die Moderatorin trug vier Schmetterlinge am linken Ohr. „Ohne Ohrlöcher, die sind nur angeknipst“, verriet sie.

Lola Weippert und Evelyn Burdecki bei der Aftershow-Party.

Lola Weippert hatte Spaß bei der Aftershow-Party mit Evelyn Burdecki (r.).

Petra, die Ehefrau von Moderator Jorg Draeger (76) kämpfte sich an Krücken in die Halle. „Ich bin gestern aufgetreten, plötzlich hat es im Fuß ‚Plopp‘ gemacht und ich hatte Schmerzen“, sagte sie. Der „Geh aufs Ganze!“-Moderator nahm es mit Humor: „Ich habe mir extra so einen schönen Anzug ausgesucht. Aber jetzt gehört die Aufmerksamkeit ihren Krücken.“

Für RTL-Moderatorin Frauke Ludowig (58) stellten die Fernsehpreis-Stunden etwas Abwechslung zu den Dauersendungen zum Tod der Queen dar. „Ich bin gerade aus der Sendung gehopst, habe mich noch halb im Auto umgezogen. Montag haben wir anlässlich der Beerdigung die bisher längste Sendung vor uns.“

Moderator Joko Winterscheidt, Preisträger in der Kategorie ·Beste Show·, aufgenommen nach der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2022.

Prost: Joko Winterscheidt gönnte sich bei der Party einige Bierchen auf den Sieg mit „Wer stiehlt mir die Show?“

Gleich mehrere Herausforderungen galt es im MMC Studio zu lösen. Nachdem die Verleihung im Vorjahr – auch wegen der Corona-Pandemie – im Tanzbrunnen Open Air stattfand, mussten die Gäste nun weitere Wege im Gebäude laufen. Die meisten Meter spulte Schauspieler Carsten Spengemann (50) ab. Allein vor Beginn der Show eilte er fünfmal nach draußen, um sich noch mal eine Zigarette zu genehmigen.

Fernsehpreis: RTL-Moderatorin Frauke Ludowig im TV-Stress

Verwirrung herrschte zeitweise vor den Toiletten. Auf den Türen klebte der Hinweis „Unisex“. Und so stand manch weiblicher Gast plötzlich an den Pinkelbecken.

Nach der Gala wurde zwischen den Hallen gefeiert. Es gab Bratwurst, Pommes, Flammlachs-Burger und eine Candy-Bar. Besonders umlagert waren natürlich die Getränkestände. Während sich Moderator Sebastian Pufpaff (46) einen Espresso gönnte, hatte Victoria Swarovski (29) den perfekten Platz an der Prosecco-Theke gefunden.