„Wunder von Manhattan“-Star„Kriss Kringle“: Familien-Tragödie an Weihnachten ließ ihn nie mehr los

Richard Attenborough spielt im Weihnachts-Film „Das Wunder von Manhattan“ die Rolle des Kriss Kringle. An Weihnachten 2004 erlebte der Schauspieler eine Familien-Tragödie. 

Er sorgt als Kriss Kringle im gleichnamigen Weihnachts-Film für „Das Wunder von Manhattan“ – privat traf ihn in der Weihnachtszeit ein schwerer Schicksalsschlag. Schauspieler Richard Attenborough (†91) verlor bei einer Naturkatastrophe seine Tochter und eine Enkelin.

Am 26. Dezember 2004 erschütterte ein Erdbeben den Indischen Ozean. Die daraus entstehende Tsunami-Welle löschte unzählige Leben aus. Rund 230.000 Menschen starben bei der Katastrophe, viele weitere verloren ihr gesamtes Hab und Gut. 

Kriss Kringle aus „Das Wunder von Manhattan“: Richard Attenborough erlebte Familien-Tragödie

Unter den Opfern: Attenboroughs Tochter Jane (damals 49) und seine damals 14-jährige Enkelin Lucy, die zum Zeitpunkt des Unglücks Urlaub in Thailand machten. Attenboroughs ältester Enkel Sam und sein Schwiegersohn Michael Holland blieben unversehrt, seine Enkelin Alice (damals 17) überlebte schwer verletzt. 

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Die Familien-Tragödie an Weihnachten ließ den Schauspieler nie mehr los. Nachdem Attenborough im August 2014 selbst verstorben war, wurde ihm sein letzter Wille erfüllt. Er hatte darum gebeten, dass ein Drittel seiner Asche zusammen mit seiner Tochter und Enkelin in einem Sarg in der St. Mary Magdalene Church am Stadtrand von London beigesetzt werde. 

Richard Attenborough gewann zwei Oscars – aber nicht als Schauspieler

Neben seiner Rolle als Kriss Kringle ist Attenborough vielen Menschen auch aus „Jurassic Parc“ bekannt. Als Regisseur und Produzent erhielt er im Jahr 1983 zwei Oscars für den Film „Ghandi“. Außerdem wurde er von Queen Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben.

An Heiligabend (24. Dezember 2022, 14.50 Uhr) und am 1. Weihnachtstag (09.10 Uhr) läuft „Das Wunder von Manhattan“ auf RTL.

Der von Attenborough dargestellte Kriss Kringle bekommt darin den Job eines Kaufhaus-Weihnachtsmannes. Allerdings sieht er nicht nur aus, wie der Weihnachtsmann höchstpersönlich, er behauptet auch, es zu sein. Als Kringle die Einweisung in eine Psychiatrie droht, setzt er alles daran, seine Behauptung zu beweisen, um den Kindern doch noch ihre Weihnachtsgeschenke bringen zu können – allen voran der kleinen Susan, die einen ganz besonderen Wunsch hat. (sku)