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Es ist wie eine SuchtPilot kämpfte bereits in etlichen TV-Shows um Kohle – darum kann er damit nicht aufhören

Björn Freitag lächelt in die Kamera.

Björn Freitag hat schon an diverse TV-Shows teilgenommen. Das Foto stellte er EXPRESS.de zur Verfügung.

Björn Freitag hat als Kandidat vieler TV-Shows einen Blick hinter die Kulissen werfen können – und darüber mit EXPRESS.de geplaudert. 

von Antonia Raabe (ra)

Wenn Flugkapitän Björn Freitag nicht gerade Touris an ihre Urlaubsdestinationen und wieder nach Hause fliegt, tingelt er von TV-Show zu TV-Show. Als Kandidat! 

„Schlag den Besten“, „Wer wird Millionär?“ , die „100.000-Mark-Show“ – die Liste der Sendungen, an denen er bereits teilgenommen hat, ist lang. Mit EXPRESS.de hat er über seine Erfahrungen gesprochen, seine Verbindung zu Stefan Raab erklärt und das ein oder andere interessante Detail verraten. 

Flugkapitän Björn Freitag gewährt Blick hinter Show-Kulissen

Was war Ihre erste Show und wie sind Sie dazu gekommen, sich zu bewerben?

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Björn Freitag: 2008 habe ich beim „Fast Food Duell“ auf Kabel Eins mit Koch Bjrön Freitag, meinem Namensvetter, mitgemacht. Meine Schwester rief mich an und brachte mich auf diese Idee. Ich habe schnell die Antwort aus der Redaktion bekommen, die den gleichen Namen ebenfalls lustig fanden. Ich habe mir ausgerechnet, dass die Siegprämie mir zwei Flugstunden bezahlen würde. Daraus wurde aber leider nichts. Wir haben am Ende um einen Punkt verloren.

Und wie ging es dann weiter?

Björn Freitag: Ich fand das Fernsehen spannend. Die ganzen Zahnräder, die ineinandergreifen. Kamera, Ton, Licht und Catering und so weiter. Ich wusste, ich möchte weiter machen.

Dann haben Sie sich bei der nächsten Show beworben?

Björn Freitag: Ja. Das war Anfang 2010 bei der Quizshow „Das Duell im Ersten“. Ich habe damals gedacht, dass das Format viel anspruchsvoller ist, als es tatsächlich war. Das waren zum Teil einfache Mathe-Fragen. Nur weil ich immer dachte, dass die Frage noch schwerer wird, habe ich nicht gedrückt und dann dort am Ende auch leider verloren. Nach zwei Niederlagen war ich dann etwas geknickt und habe eine ganze Zeit lang nichts mehr gemacht.

Irgendwann haben Sie sich aber doch wieder aufgerafft. Was hat Sie motiviert, sich immer wieder zu bewerben?

Björn Freitag: Ich wollte immer zu meinem Idol Stefan Raab. Der ist ein Gott. Deshalb habe ich mich bei „Schlag den Raab“ beworben. 2013 wurde ich dann auch mal zurückgerufen und zum Casting nach Köln eingeladen. Uns wurde gesagt, dass es wohl mehrere tausend Bewerber gab, und ich habe es unter die Top-150 geschafft.

Wie sah die Bewerbung für „Schlag den Raab“ aus?

Björn Freitag: Das war nur eine Online-Bewerbung. Warum du meinst Stefan Raab schlagen zu können, deine Hobbys und deinen Beruf. Natürlich muss man da ein bisschen auffallen. Angeblich geht da ein Filter drüber, der nach Rechtschreibfehlern scannt. Das geisterte so rum, ob das stimmt, weiß ich nicht.

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Und das Casting?

Björn Freitag: Da bin ich in dem Wissenstest schon herausgeflogen. Ich muss aber sagen, dass das nicht der klassische Wissenstest war, sondern eher ein Test mit sehr bunten Fragen. Wenn man sich vier Wochen vor dem Casting täglich die „Bild“-Zeitung kauft, hat man ziemlich gute Karten zu bestehen.

Bei der Nachfolgeshow „Schlag den Henssler“ wurden Sie auch zum Casting eingeladen. Haben Sie sich dann besser vorbereiten können?

Björn Freitag: Ja! Da wusste ich ja, worauf es ankommt. Und die erste Runde habe ich dann auch geschafft. Dann dürfte ich gegen einen Kandidaten antreten, der die erste Auswahl auch geschafft hat. Man spielt dann in einer Turnhalle einmal eine Version von „Schlag den Raab“ mit 15 Stationen durch. Am Ende habe ich aber leider unglücklich verloren.

Es kam aber zu einem dritten Versuch?

Björn Freitag: Ja, im Sommer 2019 wurde ich dann zu „Schlag den Besten“ eingeladen. Wieder waren wir 50 Leute. Der Casting-Leiter gibt dann immer so ein kleines Intro. Da hat er gesagt: „Ehrgeiz kann sich auszahlen. Wir haben jetzt zum dritten Mal den Björn hier.“ Der hat mich echt herausgepickt und erkannt. Das war so eine Ehre. Da hat es dann auch funktioniert, endlich. In der Show habe ich dann aber leider im letzten Spiel verloren und bin Zweiter geworden.

Was ist der Reiz daran, sich immer wieder zu bewerben?

Björn Freitag: Ich bin seit mehr als zehn Jahren Hobbysportler und mache mehrere, kleine Triathlons pro Jahr. Ich habe immer den Drang, möglichst gut zu sein. Ich mag den Wettbewerb. Auch wenn es unsympathisch klingt, ich werde gerne Erster.

Björn Freitag in diverse TV-Shows: „Leben wie im All-inklusive-Hotel“

Wollen Sie berühmt sein?

Björn Freitag: Wenn man bei so einer Produktion dabei ist, erfährt man viele Vorteile. Es wird sich sechs Wochen um einen gesorgt, Essen gemacht, man wird überall hingefahren. Es ist das Rundum-sorglos-Paket. Das ist eine großartige Erfahrung, die möchte man wieder haben. Man kann leben wie im All-inklusive-Hotel. Die Wochen danach ist man im Gespräch. Diese Aufmerksamkeit hat mich süchtig gemacht. Begehrt sein, ist eine tolle Sache. Ich möchte nicht der neue Stefan Raab sein, aber Siege bei der ein oder anderen Show lassen mich ganz gut fühlen.

Sind Sie durchgehend fit und vorbereitet auf eine neue Show?

Björn Freitag: Ja, ich bin seit zehn Jahren dauerhaft fit. Ich mache vier Tage die Woche Sport. Es ist völlig egal, welche Show morgen kommt. Ich bin immer gleich fit. Auf die „100-Tausend-Mark-Show“ habe ich mich zum Beispiel nicht extra vorbereitet, weil ich fit bin.

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Welches war die coolste Show, an der Sie teilgenommen haben?

Björn Freitag: Auf jeden Fall „Schlag den Besten“. Damit habe ich mein Ziel, ins TV zu kommen und bei Stefan Raab auf der Treppe zu stehen, erreicht. Er war zwar nicht da, aber die Raab´sche Aura war überall. Als ich dort stand, habe ich gedacht, dass ich alles erreicht habe und der Sieg schon zweitrangig ist.

Möchten Sie an weiteren Shows teilzunehmen?

Björn Freitag: Ich habe mich beworben für das „1% Quiz“. Das reine quizzen ist nicht ganz so meins. Deswegen glaube ich, dass das „1%-Quiz“ mir sehr entgegenkommt. Ich male mir da gute Chancen aus.

Was ist Ihr großes Ziel?

Björn Freitag: Raab war mein großes Ziel. Ich habe aber noch ein anderes großes Ziel. Ich habe vor eineinhalb Jahren im Keller angefangen, eine eigene Show zu machen. Und die haben wir jetzt gedreht in einem Fernsehstudio hier in Mainz. Ich würde mir wünschen, dass das Format größer wird und vielleicht sogar mal von einem kleineren Sender übernommen wird. Die Show ist eine Autobiografie aller meiner TV-Shows, an denen ich teilgenommen habe. Das ist ein Herzensprojekt.