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OP warf „SK Kölsch“-Star aus der BahnUwe Fellensiek zurück aus Karriere-Loch

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Uwe Fellensiek am Rande der Dreharbeiten zu „Breakdown Forest“.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Jahrelang sah man Uwe Fellensiek (62 „Manta Manta“, „SK Kölsch“) nicht mehr vor der Kamera.

Nach einem Set-Unfall bei „Notruf Hafenkante“ und einer verkorksten Bandscheiben-OP war es  still um den charakterstarken Schauspieler geworden.

„Ich war in einem Loch“

„Ich war in einem Loch“, sagt er unserer Redaktion. In einem deutschen Low-Budget-Thriller kehrt er jetzt zurück. Keine TV-Jobs, gesundheitliche Probleme – eine harte Zeit für den Schauspieler. Die Krankheit (bei der OP zog er sich 2009 einen resistenten Krankenhauskeim zu) habe ihn „komplett aus dem Rennen gezogen“.

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Uwe Fellensiek musste das Laufen neu lernen

Fellensiek saß im Rollstuhl, musste das Laufen neu erlernen. Gleichzeitig verlor ihn die Filmindustrie aus den Augen.

„Das war ganz schwer zu lernen. Wenn man fast 20 Jahre lang ununterbrochen vor der Kamera gestanden hat und dann gar nicht mehr. Wenn man gar keinen Kontakt zu den Sendern mehr hat – das ist schon erschütternd“, berichtet er unserer Zeitung.

„Geschäft ist ziemlich kalt“

„Mir ist bewusst geworden, dass das Geschäft doch ziemlich kalt ist, und dass man sich damit zurechtfinden muss“, sagt er. Sein Glück: finanzielle Rücklagen. „Ich habe entdeckt, dass es noch viele Dinge außerhalb des Filme-Machens gibt, die spannend sind. Das kann aber natürlich auch nur jemand sagen, der noch ein paar Mark in der Tasche hat. Wenn man auch noch ein leeres Konto hat, kann ich mir schon vorstellen, dass man in Verzweiflung gerät.“

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Rückkehr zur Musik

Diese „Dinge außerhalb“ sind Freude, die er lange vernachlässigte, der Garten seines Hauses in Belgien und die Musik. Schon vor seiner Schauspiel-Karriere sang Fellensiek in einer Band, die hat er jetzt wieder aufleben lassen. Ein neues Album steht in den Startlöchern, eine Tour soll folgen. Und: Gelegentlich dreht er wieder. Aber nur noch das, was er will. „Das Geld verdienen steht nicht mehr im Fokus.“

Dreharbeiten in Erkelenz

So wie bei „Breakdown Forest“. Ein Action-Thriller von Patrick Roy Beckert (28, Regisseur und Drehbuchautor) und Thomas Kercmar (54, Produzent). Gedreht wurde in einem Waldstück bei Erkelenz, der Film soll noch 2018 die Kinos kommen. Darin spielt Fellensiek – wie passend als ehemaliger Ermittler bei „SK Kölsch“ und „Notruf Hafenkante“ – einen Ex-Polizisten.

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Darum geht es in „Breakdown Forest“

„Breakdown Forest ist ein Spiel auf Leben und Tod, wo Mörder, Vergewaltiger, Psychopathen, Drogendealer und Sadisten im Schmerz-Tal unfreiwillig ums nackte Überleben kämpfen“, beschreiben es die Macher. Der letzte Überlebende soll den „Gebrüdern Ribbeck“ bei ihren Experimenten zur Erschaffung eines „unbesiegbaren Übermenschen“ als menschliche Labor-Ratte dienen.

Altstars geben sich die Ehre

Mit dabei sind auch die Genre-Altstars Ralf Richter (60), Claude-Oliver Rudolph (61) und Martin Semmelrogge (62). Für den Schuss Erotik sorgt Nacktschnecke Micaela Schäfer (34).