ESCSieger Ukraine darf kommende Ausgabe nicht ausrichten – nun soll anderes Land einspringen

Das Kalush Orchestra aus der Ukraine jubelt über den Gewinn des Eurovision Song Contest (ESC). Der internationale Musikwettbewerb findet zum 66. Mal statt. Im Finale stehen 25 Lieder von ursprünglich 40 Musikbeiträgen. Deutschland hat den letzten Platz belegt.

Sieger des Eurovision Song Contest 2022 – aber keine Gastgeber der Ausgabe im Jahr 2023: Das Kalush Orchestra.

Der Eurovision Song Contest (ESC) 2023 findet nicht in der Ukraine statt. Das teilte die Europäische Rundfunkunion nun mit. Normalerweise findet der Wettbewerb immer im Heimatland des Vorjahressieger statt.

Der nächste Eurovision Song Contest (ESC) findet wegen des russischen Angriffskriegs nicht beim diesjährigen Sieger Ukraine statt. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag (17. Juni 2022) in Genf mit.

Stattdessen wolle man Gespräche mit der BBC führen, ob der ESC 2023 in Großbritannien ausgerichtet werden könne.

ESC: Sieger Ukraine darf kommende Ausgabe nicht ausrichten

Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) bestätigte nun die Entscheidung der EBU.

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Die ukrainischen Teilnehmer Kalush Orchestra hatten Mitte Mai 2022 mit dem Lied „Stefania“ den 66. ESC in Turin gewonnen. Vor allem bei den Zuschauerwertungen aus ganz Europa lag die Band klar vorn.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurde der so klare Sieg auch als Signal der Solidarität vom Publikum in Dutzenden Ländern verstanden. Russland war wegen des Krieges vom ESC ausgeschlossen worden.

Der für Großbritannien angetretene Sam Ryder hatte beim ESC in Turin mit seinem Lied „Space Man“ den zweiten Rang belegt, die Spanierin Chanel („SloMo“) wurde Dritte. (dpa)