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„Ich erhielt Morddrohungen“U2-Frontmann Bono im Visier von IRA und US-Rassisten

Bono spricht auf einer Konferenz in New York.

U2-Frontmann Bono (hier am 20. September 2022 in New York) berichtet in seiner Biografie von Morddrohungen gegen ihn. 

U2-Frontmann Bono zeigte während seiner Karriere auch politisch immer Haltung. Das brachte ihm neben viel Beifall und Achtung auch Drohungen ein. In seiner Biografie berichtet er über Morddrohungen der IRA und der extremen Rechten in Amerika.

Seit Jahrzehnten begeistern U2 und Sänger Bono (62) ihre Fans, sie setzen aber auch immer wieder politisch Zeichen. Und das hatte Folgen, wie der Frontmann im Vorfeld der Veröffentlichung seiner Autobiografie „Surrender: 40 Songs, eine Geschichte“ (erscheint am 1. November auch in der deutschen Fassung) nun der „Sunday Times“ verriet.

Bono erzählt da, wie die Gewaltdrohungen lange die Band quälten und dass ihn die Behörden warnten, dass seine Frau Ali im Visier der irischen Untergrundkämpfer der IRA gewesen seien. Insbesondere nach seinem Friedensaufruf im Zuge des Kultsongs „Bloody Sunday“. So hatte Sinn-Fein-Anführer Gerry Adams von Konsequenzen für das Friedensengagement der Band gesprochen.

IRA bedrohte U2-Sänger Bono und seine Familie

Hintergrund: Damals seien die Spenden aus Amerika für die IRA eingebrochen, weil U2 und Bono persönlich sich gegen die Unterstützung der Paramilitärs ausgesprochen hatten, die für eine Unabhängigkeit von Nordirland vom englischen Königreich kämpften.

Alles zum Thema USA

Auch die Gangs aus Dublin hätten seine Familie im Visier gehabt. „Sie haben uns ausgekundschaftet und wollten meine Töchter entführen“, erzählt Bono, der mit bürgerlichem Namen Paul Hewson heißt und insgesamt vier Kinder hat: Jordan (33), Eve (31), Elijah (23), und John, (21).

Aber auch die amerikanische Rechte hatte den Iren im Fadenkreuz, weil sie mit ihrem Hit „Pride“ eine Hommage an den ermordeten amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King verfasst hatten. In Arizona gab es Morddrohungen von der extremen Rechten in Amerika für den Fall, dass er den Song spielen würde.

„Ich habe ihn dann auf Knien gesungen, irgendwann die Augen geschlossen. Ich wusste, es war nicht sehr wahrscheinlich, dass man mich erschießt, aber nur für den Fall. Am Ende des Songs sah ich dann, dass sich unser Bassist Adam Clayton vor mich gestellt hatte, um mich vor Kugeln zu schützen.“

Auf einer weltweiten Tour wird Bono ab November seine Biografie promoten. Die Auftritte sollen aber nicht nur Lesungen sein, der begnadete Songwriter wird auch ein paar Stücke auf seiner Gitarre performen. (ach)