„Sorgen werden nicht kleiner“Influencer Twenty4Tim macht emotionales Geständnis

Influencer Twenty4Tim posiert im orangen Look

Influencer Twenty4Tim war am 23. Mai 2023 unter anderem der Gastgeber einer Sommerparty am Fühlinger See in Köln. 

Es gibt kaum jemanden, der Twenty4Tim nicht kennt. Sein Aufstieg in den vergangenen Jahren ist rasant. Im Gespräch mit EXPRESS.de hat er nun über die Schattenseiten des Influencer-Daseins gesprochen. 

von Antonia Raabe (ra)

Eine Kooperation mit der Eistee-Marke Lipton, ein eigenes Parfüm, der fünfte Song, ein eigenes Album und eine anstehende Tour – bei Twenty4Tim, gebürtig Tim Kampmann, ist aktuell richtig viel los.

Neben seinen zahlreichen Projekten begeistert der Influencer bei Instagram mehr als zwei Millionen Menschen, bei Youtube sogar mehr als vier Millionen Fans. 

Twenty4Tim feiert Sommerparty in Köln: „Selbstinszenierung von mir“

„Es ist sehr viel auf einmal, aber das ist ja auch irgendwie schön. Man wird sowieso keinen Zeitpunkt finden, an dem es besser passt“, ordnet der 22-Jährige während seiner Summer Party „Twenty4Tim x Liptop“ am 23. Mai 2023 in Köln im Gespräch mit EXPRESS.de seine Situation ein.  

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Dann offenbart er: „Solche Partys, die auch eine Selbstinszenierung von mir sind, sind auch dafür da, dass ich meine Leute wiedersehe.“

Schonungslos ehrlich fügt er hinzu: „Jeder hat Bock zusammen zu kommen und zu feiern und jeder kann was posten. Das ist ein Geben und Nehmen. Wenn jemand anderes was rausbringt, bin ich auch da. Ich fahre überall hin, wenn ich eingeladen werde.“

Die andauernde Belastung spürt der gebürtige Kölner: „Ich brauche eine bis drei Wochen, bis ich mal richtig runterfahre. Wenn ich nicht arbeite, schlafe ich viel und habe dann auch keine Lust zu posten. Das wäre ja sonst auch nicht normal, das würde kein Mensch schaffen.“

Von verrückten Spekulationen, Tim würde Drogen nehmen, um die Leistung abrufen zu können, will er nichts wissen. „Ich habe noch nie Drogen konsumiert. Das einzige, was ich mal gemacht habe, ist Shisha geraucht, auch nur ab und zu, weil ich mit meinem Asthma dann dermaßen auf die Schnauze fliege“, stellt er klar. 

Der Influencer gesteht: „Es ist schwer, immer super happy zu sein. Ich laufe nicht immer über den Roten Teppich und sprühe vor Glück. Ich bin auch mal motzig. Das gehört auch dazu. Ich sehe es auch nicht ein, mich künstlich aufputschen, dass ich immer happy bin und immer Vollgas gebe.“

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Das Wetter spielt beim Event Fühlinger See nicht unbedingt mit. Es ist eher bedeckt und kühl – Tim selbst strahlt jedoch im knallig orangen Outfit, mit einer lila Blumenkette um den Hals und bunt geschminkten Augen. Bei der Frage nach seinem aktuellen Gemütszustand wird die oft so leuchtend erscheinende Internet-Bekanntheit jedoch nachdenklich.

„Das Leben ist auch hässlich, wenn du bekannt bist und Geld hast. Sorgen werden nicht kleiner, sondern einfach anders und verteilen sich anders. Jeder hat sein Päckchen zu tragen“, sagt er. 

Twenty4Tim zu Hass-Kommentaren im Netz: „Ich bin ein Mensch, ich mache Fehler“

Via Social Media hatte er psychische Probleme wegen Hass-Kommentaren im Netz öffentlich gemacht. „Entweder feiert man mich oder nicht. Das ist im realen Leben ja auch so. Wenn ich in die Stadt gehe und die Leute frage, werden mich da auch nicht alle mögen. Deswegen muss das in den sozialen Medien auch nicht so sein. Am Ende des Tages sage ich: Ich bin ein Mensch, ich mache Fehler. Aber das macht mich ja auch aus“, so Tim. 

Dennoch: Aktuell ginge es ihm gut. „Ich würde gerne einfach den Zustand, wie er gerade ist, weiterführen können. Ich bin gerade happy. Es ist doch cool so, wie es läuft. Mit allen Höhen und Tiefen.“ Das sei ihm nur zu wünschen ...