„Gesund. Stark. Schön.“ In der heutigen Zeit, in der alles schnell gehen muss, gar nicht mal so einfach. Stattdessen ist Dauerstress angesagt, die Ernährung könnte kaum schlechter sein und die körperliche Fitness bleibt auf der Strecke. 

Wie man mit ganz einfachen Tricks souverän durch den vollgepackten Alltag manövrieren kann, erklären die TV-Journalistinnen Vanessa Blumhagen (vor allem bekannt aus dem Sat.1-„Frühstücksfernsehen“) und Anna Funck („Guten Abend RTL“, „MDR-Sachsenspiegel“) in ihrem Buch. Im EXPRESS.de-Interview sprachen beide nun über ihr gemeinsames Projekt. 

„Gesund. Stark. Schön“: Vanessa Blumhagen und Anna Funck – Buch ist ein Ratgeber für die gesamte Familie

Warum haben Sie beide es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit ihren Büchern helfen zu wollen?

Anna Funck: Oh, da gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen haben wir unheimlich viel Freude daran, mehr Power zu haben, denn dann macht das Leben einfach mehr Spaß. Zum anderen haben wir beide im Alltag auch einfach sehr viel zu stemmen. Die 30er und 40er bezeichnet man ja nicht grundlos als die Rushhour des Lebens. Und wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht, kann man die Energie, die man dafür braucht, auch problemlos aufbringen. Und warum sollten wir dieses Wissen, das wir uns über die Jahre erarbeitet haben, nicht an andere Menschen weitergeben? Wäre doch schade drum.

Vanessa Blumhagen: Meine Reise startete ja mit meinem ersten Buch ‚Jeden Tag wurde ich dicker und müder‘. Es thematisiert meine Hashimoto-Erkrankung. Damals kam der Verlag auf mich zu und meinte, dass dieses Thema zum damaligen Zeitpunkt in Deutschland noch keine richtige Plattform hätte. Ich dachte mir dann: Du hast jetzt schon so viel Geld ausgegeben, um dir dieses Wissen anzueignen, das musst du ja jetzt nicht nur für dich behalten, sondern kannst damit auch anderen helfen. Hinzu kommt: Anna und ich sind ausgebildete Journalistinnen und durch unsere Jobs einfach gut vernetzt. Unterm Strich ist es also eine Kombination aus zwei Dingen: Wir haben beide das Bedürfnis, unsere Informationen an andere Leute weitergeben zu wollen und dieses Buch ist natürlich auch ein Stück weit aus Eigeninteresse entstanden, weil wir ja auch Gründe hatten, uns mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzen.

Sie beiden kennen sich seit 2007. Während ihrer TV-Karrieren hatten Sie immer wieder miteinander zu tun. Von wem ging der Impuls aus zu sagen, dass man doch vielleicht mal gemeinsam ein Buch schreiben sollte?  

Anna Funck: Vanessa und ich haben uns in den vergangenen Jahren besonders intensiv ausgetauscht. Es ging oft um gesundheitliche Themen. Dann kam ihr erstes Buch auf den Markt – das habe ich mir sofort gekauft. Ihr zweites Buch hat sie mir dann sogar geschickt. Für mich war immer klar: Ich lese Vanessas Bücher, weil ich sie inhaltlich sehr gut finde. Als ich dann an ihrem Hashimoto-Day im Publikum saß, wurde mir klar, dass hier so viel Wissen herumliegt, das müsste man eigentlich mal zusammentragen. Und letztendlich ist daraus jetzt ein Nachschlagewerk für die ganze Familie geworden. Auch für Männer. Denn auch die haben einen Darm, der mal Ärger machen kann. Und auch Männer sind im Alltag gestresst.

Anna Funck: „Ich hatte eine völlig falsche Pille“

Es gibt auch ein Kapitel, das Verhütung thematisiert. Frau Funck, Sie berichten davon, dass Sie nicht unbedingt gute Erfahrungen mit der Pille gemacht haben. Sie hatten mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Finden Sie, dass heutzutage viel zu leichtfertig mit dem Hormonhaushalt junger Patientinnen umgegangen wird?

Anna Funck: Man kann hier natürlich nicht pauschal „JA!“ sagen. Aber wir haben leider beide diese Erfahrung gemacht. Unserer Generation hat man gesagt: „Du hast schlechte Haut? Du hättest gerne volleres Haar und mehr Oberweite? Dann nimm doch die Pille.“ Es war wie ein Schönheitsmittel und völlig normal. Jede Freundin hatte die Pille auf dem Nachttisch liegen und hinterfragt hat es niemand. Wenn ein Teenie mal Stimmungsschwankungen hat oder runder wird, schiebt man es auf die Pubertät und fertig. Ich persönlich war in meinen Zwanzigern immer viel zu kräftig für meine Figur, weil ich so viele Wassereinlagerungen hatte. Das habe ich erst festgestellt, als ich sie mit 28 abgesetzt habe. Da erst begriff ich: Ich hatte eine völlig falsche Pille und die Ärztinnen und Ärzte sind damals zu leichtfertig mit diesem Thema umgegangen.

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Haben Ihre eigenen Erfahrungen womöglich Auswirkungen auf zukünftige Entscheidungen. Stichwort: Kinder. Kommt die Pille für Ihren Nachwuchs infrage?

Anna Funck: Meine Kinder sind zum Glück noch nicht in dem Alter, in dem man über so etwas sprechen müsste. Aber wenn es ansteht, werde ich auf jeden Fall unser Buch zur Hand nehmen und das entsprechende Kapitel aufschlagen und nachlesen. Und meine eigenen Erfahrungen werden natürlich jede Entscheidung beeinflussen.

Wer findet in Ihrem Buch Antworten auf seine Fragen?

Vanessa Blumhagen: Es steht zwar Frauengesundheit drauf, aber eigentlich ist dieses Buch für jeden, der mitten im Leben steht und mit einem vollen Terminkalender zu kämpfen hat. Für jeden, der das Gefühl hat, er bekommt sein Leben derzeit nicht mehr auf die Reihe, der schlecht schläft, gestresst ist und Verdauungsprobleme hat. Mit diesem Buch kann jeder sein Leben optimieren. Mit minimalen Veränderungen! Wir sind der beste Beweis!