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„Tatort“-KommissarHarald Krassnitzer lebt in Angst vor Krankheit – „möchte über mein Schicksal entscheiden“

Harald Krassnitzer (als Moritz Eisner) und Adele Neuhauser (als Bibi Fellner) sind am Sonntag (10. März 2024, 20.15 Uhr) im ARD-Tatort „Dein Verlust“ zu sehen.

Harald Krassnitzer (als Moritz Eisner) und Adele Neuhauser (als Bibi Fellner) sind am Sonntag (10. März 2024, 20.15 Uhr) im ARD-Tatort „Dein Verlust“ zu sehen.

Als Kommissar Moritz Eisner feiert Harald Krassnitzer im „Tatort: Dein Verlust“ Jubiläum. Privat schlägt der Österreicher nachdenkliche Töne an. Warum ihn aktuell das Thema Sterbehilfe beschäftigt.

Harald Krassnitzer (63) hat allen Grund zu feiern: In der Rolle des Tatort-Ermittlers Moritz Eisner feiert der Österreicher sein 25-jähriges Jubiläum.

Während er vor der „Tatort“-Kamera grantelt und hadert, schlägt der 63-Jährige privat sehr nachdenkliche Töne an. Krassnitzer beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Sterbehilfe – und das hat einen traurigen Grund.

Demenz: Harald Krassnitzer beschäftigt das Thema Sterbehilfe

Seine 93 Jahre alte Mutter leidet an Demenz. Eine Erkrankung, die Harald Krassnitzer Angst macht, wie er in einem Interview mit dem stern gesteht: „Meine größte Angst ist, mich selbst zu verlieren. Also, dass ich an Demenz erkranke, allmählich wegdämmere, die Verankerung verliere oder von Dämonen getrieben werde.“

Alles zum Thema Tatort

Was ihn an der tückischen Krankheit beschäftigt, ist die Tatsache, dass „man nicht weiß, was in diesem Zustand zum Vorschein kommt. Vielleicht etwas ganz Bösartiges, Grausames, Tyrannisches“. Das würde er seinen Angehörigen nicht zumuten wollen, so Krassnitzer in dem stern-Interview.

Wie schwer das für die Familie ist, erleben Krassnitzer und seine Schwester nun hautnah bei ihrer Mutter mit. Sie habe phasenweise Traumaschübe aus der Kriegszeit. „Du siehst dann deine Mutter dasitzen, eine 93-jährige Frau, die am ganzen Körper zittert. Und du erreichst sie nicht mehr“, sagte Krassnitzer. „Der Gedanke, selbst in so einen Zustand zu verfallen, macht mir tierisch Angst. Dann würde ich mir wünschen, selbstermächtigt über mein Schicksal entscheiden zu können.“

So schwer das Leben mit einer an Demenz erkrankten Person in der Familie ist, so schöne Momente kann es auch geben. So beschreibt Krassnitzer, dass er Gespräche mit seiner Mutter wie ein Rollenspiel sieht. „Sie hält mich für ihren Ehemann, Bruder oder Hund, und ich gehe einfach darauf ein, spiele mit. So kommen teils sehr skurrile, aber auch spannende Gespräche zustande, bei denen ich oft viel erfahre, weil sie die Tür zu Räumen öffnen, die ich bislang nicht kannte.“ (susa)