ObduktionsergebnisTodesursache von „The Wire“-Star Williams steht fest

US-Schauspieler Michael K. Williams am 31. März 2021 bei den Screen Actor Awards in Miami.

Schauspieler Michael K. Williams starb im Alter von 54 Jahren. Das Foto entstand am 31. März 2021 bei den Screen Actor Awards in Miami.

Michael K. Williams, Star aus  Serie „The Wire“, ist an einer Überdosis Drogen gestorben. Tragisch: Er fügte sich die tödliche Dosis vermutlich versehentlich zu.

New York. Aus seiner Drogensucht hatte der US-Schauspieler Michael K. Williams nie ein Geheimnis gemacht. Nun ist klar, dass die Drogen den 54-jährigen Star der Serie „The Wire“ das Leben kosteten.

Die New Yorker Gerichtsmedizin teilte am Freitag (24. September, Ortszeit) mit, dass Williams an einer „akuten Vergiftung durch das Zusammenwirken von Fentanyl, P-Fluorofentanyl, Heroin and Kokain“ gestorben sei. Williams fügte sich die tödliche Überdosis demnach vermutlich versehentlich zu.

Williams war am 6. September tot in seiner Wohnung in New York gefunden worden. Zur Todesursache hatte die Polizei zunächst keine Angaben gemacht. In Medienberichten war aber bereits von einer Überdosis Drogen die Rede gewesen.

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Williams hatte in der Vergangenheit in Interviews offen über seine Drogensucht gesprochen und erzählt, dass er einen Großteil seiner Einnahmen aus „The Wire“ für Rauschgift ausgegeben hatte.

The Wire: Williams spielte schwulen Raubmörder Omar Little

Durch seine Rolle als schwuler Raubmörder Omar Little in der HBO-Erfolgsserie war Williams international bekannt geworden. Die fünf Staffeln der Serie über die Rivalitäten von Drogendealer-Banden in der US-Stadt Baltimore liefen von 2002 bis 2008.

Williams war mehrfach für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert, dieses Jahr beispielsweise für seine Rolle in der Serie „Lovecraft Country“. 2015 wurde er für seine Rolle als Ehemann der Bluessängerin Bessie Smith in dem Film „Bessie“ nominiert, 2016 für „The Night Of - Die Wahrheit einer Nacht“, 2019 für „When They See Us“. Williams war außerdem in den Filmen „12 Years a Slave“, „The Road“ und „Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel“ zu sehen. (AFP)