Nach Autobahn-CrashSchöne Sängerin aus Köln: „Steige mit komischem Gefühl wieder ein“

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Sonia Liebing (hier im Juli 2019 bei einem Auftritt) musste nach dem Unfall ins Krankenhaus.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Sie hatten Schutzengel, kamen mit dem Schrecken davon.

Am Wochenende gerieten die Kölner Schlagerhoffnung Sonia Liebing (30) und ihr Mann Markus (35) auf der Autobahn (A6) in einen Unfall.

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Doch schon am Sonntag stand die schöne Sängerin und Mutter zweier Kinder (6 und 8) wieder auf der Bühne. Wie es dazu kam – das Interview.

Wie ist es logistisch und emotional möglich gewesen, am Sonntag wieder auf der Bühne zu stehen?

Sonia Liebing: Am Samstag nach dem Unfall und als ich im Krankenhaus war, standen wir, mein Mann und ich, ständig in Verbindung mit meinem Manager. Er hatte sofort Kontakt mit der Produktion der Sendung „Immer wieder Sonntags“ aufgenommen.

Als er von mir nach ein paar Stunden die positive Meldung aus dem Krankenhaus bekam, dass es mir besser geht, wurde bei der Produktion ein Fahrer organisiert, der uns in Heidelberg abgeholt hat. Meine Probe am Samstag wurde von 13 Uhr auf 19 verschoben und nachdem ich in der Nacht ganz gut geschlafen habe, war es für mich möglich, am Sonntag wie geplant aufzutreten.

Natürlich ist mir die Entscheidung im Krankenhaus nicht leicht gefallen, aber ich wollte meine Fans nicht enttäuschen.

Mit etwas Abstand: Wie geht es Ihnen nun? Konnten Sie das Ganze halbwegs verarbeiten?

Es war schon ein gewaltiger Schock für meinen Mann und mich und so schnell kann man das auch nicht wegstecken.

Aber wir sind sehr froh und dankbar, dass der Unfall ohne schwere Verletzungen abgelaufen ist. Blech kann man ersetzen…

Wie war das Echo, die Anteilnahme?

Das Echo war nach dem Auftritt überaus positiv. Sehr viele Fans haben sich bei mir bedankt und freuten sich, mich auf der Bühne „gesund“ zu sehen. Ich habe auch sehr viele Genesungswünsche bekommen.

Wenn man so viele schöne Reaktionen bekommt, dann weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Ich bedanke mich sehr bei allen, die mir Mut zugesprochen haben.

War oder ist es ein furchtbares Gefühl, sich wieder in ein Auto zu setzen?

Im Moment ist das kein furchtbares, aber ein komisches Gefühl, wenn ich in ein Auto steige. Aber Angst habe ich eigentlich nicht. Man kann in meinem Beruf auch nicht auf das Autofahren verzichten, da man sehr viele Entfernungen zurücklegen muss. Ich glaube mit der Zeit wird auch dieses etwas mulmige Gefühl wieder verschwinden.