Nachdem mehrere Frauen Chris Noth sexualisierte Gewalt vorgeworfen hatten, hat HBO den Schauspieler nun aus dem Finale des „Sex and the City“-Sequels „And Just Like That...“ herausgeschnitten.
„SATC“-Sequel„And Just Like That...“: Sender zieht drastische Konsequenz
Nach den Vorwürfen gegen US-Schauspieler Chris Noth, mehrere Frauen sexuell belästigt zu haben, zieht Sender HBO nun Konsequenzen: Der 67-Jährige wird im Finale des „Sex and the City“-Sequels „And Just Like That...“ nicht mehr zu sehen sein.
Wie das US-Portal „Variety“ berichtet, habe man die Szenen mit Noth aus der letzten Folge der Serie herausgeschnitten. Die Episode „Seeing the Light“ soll in den USA am 3. Februar ausgestrahlt werden, hierzulande ist sie bei Sky zunächst als Stream im Original abrufbar. Nach Angaben von „Variety“ habe das kreative Team hinter der Serie entschieden, dass die Szenen mit Noth' Charakter „Mr. Big“ für die Erzählung nicht entscheidend seien.
SATC-Sequel: „And Just Like That ...“ – „Mr. Big“ rausgeschnitten
Nach seinem Comeback bei „And Just Like That ...“ hatten zwei Frauen Noth beschuldigt, sie sexuell angegriffen zu haben. Die Übergriffe sollen sich 2004 und 2015 ereignet haben.
Die beiden Opfer sollen sich unabhängig voneinander beim US-Branchenblatt „The Hollywood Reporter“ gemeldet haben. Anschließend hatte eine weitere Frau dem „Daily Beast“ erklärt, dass Noth sie 2010 sexuell belästigt habe.
Sex and the City: Chris Noth bestreitet Vorwürfe der sexuellen Belästigung
Der Schauspieler bestreitet die Vorwürfe. Die Anschuldigungen seien „kategorisch falsch“, erklärte Noth auf Nachfrage in einem Statement: „Diese Geschichten könnten 30 Jahre oder 30 Tage her sein - Nein heißt immer Nein - das ist eine Linie, die ich nie überschritten habe.“ Die Begegnungen seien „einvernehmlich“ gewesen, so Noth: „Ich habe die Frauen nicht angegriffen.“
In einem gemeinsamen Statement hatten sich Noth' ehemalige „Sex and the City“-Kolleginnen Sarah Jessica Parker, Cynthia Davis und Kristin Davis in ihren Instagram-Storys im Dezember solidarisch mit den betroffenen Frauen erklärt.
„Wir sind zutiefst betrübt über die Vorwürfe gegen Chris Noth“, heißt es in dem Text. „Wir unterstützen die Frauen, die sich gemeldet und ihre schmerzhaften Erfahrungen geteilt haben. Wir wissen, dass dies eine sehr schwierige Sache sein muss, und wir loben sie dafür.“ (tsch)