„Ich hab einfach Tabletten geschluckt“Matthias Reim spricht über seine schwere Krankheit

Schlager-Star Matthias Reim bricht sein Schweigen. Der Sänger sprach nach seinem Burnout über die vergangenen Monate. 

Es war ein Riesen-Schock für seine Fans. Nachdem Matthias Reim im September und Oktober 2022 seine Konzerte abgesagt hatte, sollten sich die schlimmsten Vermutungen der Fans bewahrheiten. Der Gesundheitszustand des Sängers von Schlager-Hit „Verdammt, ich lieb' Dich“ war extrem schlecht.

Der 64-Jährige hatte eine schwere Erkältung verschleppt. Er versuchte irgendwann, einfach nur noch zu funktionieren. Seine desolate Verfassung blendete er aus. Auch mental ging Matthias Reim durch ein Tal der Tränen. Der Ehemann von Christine Star kämpfte mit einem Burnout. 

Matthias Reim spricht über seine schwere Zeit: „Fühlte mich wie ein Verlierer“

„Es war keine gute Zeit für mich. Ich fühlte mich wie ein Verlierer. Ich war körperlich völlig fertig – und enttäuscht und wütend auf mich, weil ich mich so auf das Jahr nach Corona gefreut hatte. Es hat dann zwei Monate gedauert, bis ich wieder gesund war und Konzerte geben konnte. Es war ein langer Weg zurück“, offenbarte der 64-Jährige am Montag (14. November 2022) im „Bild“-Interview. 

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Er habe versucht, sich während des vergangenen Sommers einfach nur mit Medikamenten über Wasser zu halten. Ein fataler Fehler, der schwerwiegende Folgen haben sollte.

„Ich hab’ einfach Tabletten geschluckt. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich wirklich krank werden könnte. Selbst als ich bei neun Grad Kälte schwitzend auf der Bühne stand, habe ich die Zähne zusammengebissen und weitergemacht.“ Irgendwann hätte sein Arzt die Reißleine gezogen und Klartext geredet.

„Willst du dich umbringen? Wenn die Viren ins Herz gehen, kannst du alles vergessen“, zitierte Reim den Mediziner. 

Christine Stark: „So habe ich ihn noch nie gesehen“

„Ich stand morgens auf und dachte: Irgendetwas stimmt nicht! Ich ging in die Küche und sagte etwas kleinlaut: ,Guten Morgen!‘ Meine Frau Christin war erschrocken, als sie mich sah. Ich kann es verstehen, denn zu allem Unglück hatte ich auch noch ein Gerstenkorn am Auge. Ich muss fürchterlich ausgesehen haben“, erinnerte sich Matthias Reim zurück. Es war der Tag seines Zusammenbruchs.

Auch die Alarmglocken seiner Ehefrau Christine Stark läuteten nun: „Als Matthias an diesem Morgen vor mir stand, war ich echt erschrocken – so habe ich ihn noch nie gesehen. Nicht nur, dass ein Auge völlig zugeklebt war, er war so fertig und sagte nur: ,Ich kann nicht mehr.‘“ Lesen Sie hier, wann Matthias Reim seine nächsten Konzerte spielt:

Matthias Reim hörte im Anschluss endlich auf seinen Körper. Der Sänger begab sich in Behandlung. Während dieser Zeit plagten ihn schwere Schuldgefühle.

„Ich hatte das Gefühl, alle im Stich gelassen zu haben. War frustriert, dass ich nicht der ,Mister Unverwundbar‘ war, der ich so gern sein wollte. Ich habe wirklich voll eins auf die Glocke gekriegt. Das will ich nicht noch mal erleben.“ (cw)