36 Euro pro MonatSchlager-Star erhält nur Mini-Rente

Das Foto zeigt den deutschen Sänger und Songschreiber G.G. Anderson während eines Auftrittes beim Stadtfest Coswig.

G.G. Anderson (hier zu sehen am 26. August bei einem Auftritt in Coswig bei Dresden) ist seit fast 60 Jahren als Musiker aktiv. 

Die Rente von G.G. Anderson fällt mehr als mager aus – aber warum bloß? Und wie steht es insgesamt finanziell um ihn? Das hat der Sänger jetzt in einem Interview verraten. 

von Thimon Abele (tab)

Er kennt sie alle: Als Komponist hat G.G. Anderson (73) bereits Songtexte für Schlager-Größen wie Roland Kaiser (71), Rex Gildo (†63) oder Heino (84) geschrieben – und das sind nur einige wenige Beispiele. Über 1.000 Lieder stammen aus der Feder des gebürtigen Hessen. 

Auch als Sänger ist G.G. Anderson alles andere als erfolglos: Seine letzten 16 Studioalben erreichten allesamt die Top 100 der deutschen Album-Charts. 

G.G. Anderson: So steht es finanziell um ihn 

Und seit Jahrzehnten steht G.G. Anderson – der mit bürgerlichem Namen Gerd Grabowsk heißt – auf der Bühne und begeistert seine Fans bei Live-Auftritten. 

Da wirkt es doch ein wenig irritierend, wenn der Schlager-Star in einem Interview erzählt, dass er lediglich eine Rente von 36 Euro pro Monat erhält. Was steckt dahinter? 

Die Erklärung ist recht simpel: Freiberufler wie er sind in der Regel nicht gesetzlich rentenversichert. Seine Rentenansprüche hat er in einem anderen Beruf erworben. 

„Ich habe vier Jahre als Elektriker gearbeitet, deswegen bekomme ich eine Rente von 36 Euro pro Monat“, so G.G. Anderson gegenüber dem Nachrichtenportal „t-online“.

Abonniere hier unseren Star-Newsletter:

Was er damit so anstellt? „Jedes Mal, wenn mir der Betrag überwiesen wird, gehe ich ein Bier trinken.“

Finanzielle Sorgen plagen G.G. Anderson trotzdem nicht: Durch seine Arbeit als Komponist erhält er bis heute erfolgsabhängige Vergütungen – sogenannte Tantiemen: „Wenn du einige Songs geschrieben hast, kannst du von der Gema wirklich gut leben. Zu D-Mark-Zeiten lag meine Ausschüttung bei knapp eine Million pro Jahr.“

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Ab seinem 30. Lebensjahr bis zum heutigen Tag habe er 40 Jahre lang „ein Schweinegeld“ verdient. Seine Liebste hilft ihm dabei, das Vermögen zu verwalten: „Meine Frau Monika dreht jeden Pfennig zweimal um. Deswegen haben wir unser Geld gut angelegt und ich muss mir finanziell keine Gedanken machen. Das geht nur mit so einer Frau.“

Denn er selbst interessiere sich nicht für Geld. Dafür liefert G.G. Anderson dann auch gleich ein anschauliches Beispiel: „Ich war für die Arbeit mal in Hamburg und habe damals in einer kleinen Pause einen Spaziergang gemacht und währenddessen in einem Autohaus einen Jaguar gekauft, für 120.000 D-Mark. Innerhalb von fünf Minuten.“