Zwischenfall bei „Schlag den Besten“Elena Miras stinksauer – „fühle mich verarscht“

Hilde Gerg und Elena Miras im Duell bei „Schlag den Besten“

Hilde Gerg und Elena Miras im Duell bei „Schlag den Besten“

Es geht um jede Menge Geld – da gibts keine Kompromisse. Nach einem medizinischen Zwischenfall bei „Schlag den Besten“ ist Kandidatin Elena Miras aber richtig sauer auf ihre Konkurrentin.

von Simon Küpper  (sku)

Am Ende winkt der ganz große Jackpot! 44 Promis, vier Shows, 40 Spiele und 10.000 Euro Siegprämie pro Spiel – das sind die nackten Zahlen zu „Schlag den Besten“.

Die Stefan-Raab-Produktion läuft ab Samstag (24. Februar 2024) bei RTL – und gleich im ersten Spiel der ersten Ausgabe kommt es zum medizinischen Zwischenfall. Reality-Star Elena Miras braucht eine Behandlung – und ist auch Wochen nach der Aufzeichnung noch stinksauer.

„Schlag den Star“: Elena Miras stinksauer – „fühle mich verarscht“

Das Prinzip der Show: In vier Ausgaben treten jeweils elf Prominente in je zehn Duellen gegeneinander an. Der Sieger oder die Siegerin eines Spiels steht vor jeder neuen Runde vor einer riskanten Entscheidung: Weiterzocken oder das erspielte Geld mit nach Hause nehmen. In Show 4 kommt es dann zum großen Showdown: Die beiden besten Prominenten der Staffel spielen im Finale um den üppig gefüllten Jackpot.

Alles zum Thema Elena Miras

Die Spiele erinnern – wie auch der Show-Titel schon vermuten lässt – an jene aus dem Erfolgsformat „Schlag den Raab“. Erste Aufgabe der neuen Staffel: Ausquetschen. Und das geht so: In zehn Sekunden verschiedene Tuben (etwa Ketchup, Zahnpasta) nur mit den Händen möglichst leer quetschen. Moderator Elton: „Da ist ein bisschen Handkraft gefragt.“

Der Kult-Moderator und seine Shows

Die Karriere von Stefan Raab in Bildern

Stefan Raab spricht auf einer Veranstaltung in München. Hartnäckig hält sich die Spekulation, dass es sich um bei der Figur des Faultiers um Moderator Stefan Raab handeln könnte.

Lange Jahre gab Stefan Raab in „TV total“ (ProSieben) den ironischen Pöbel-Moderator. Doch immer wieder gelang es dem Metzgersohn aus Köln-Sülz, sich neu zu erfinden und mit vollem Körpereinsatz die Zuschauerinnen und Zuschauer zu begeistern. Unsere Bildergalerie zeigt seine Shows und Hits, für die er bis zu seinem TV-Abschied im Jahr 2015 vielfach ausgezeichnet wurde. Dieses Foto zeigt ihn am 24. November 2017 bei einer Veranstaltung in München.

Stefan Raab dankt für den deutschen Schallplattenpreis „Echo“, den er am 6. März 1997 im Hamburger Congress Centrum erhalten hatte.

„Vivasion“ (VIVA, 1993 bis 98): Zunächst hatte Raab dem Musiksender Viva selbstentworfene Programm-Jingles angeboten, dann wurde er als Moderator der Musiksendung angeworben. Regelmäßig gab er eigene Songs zum Besten, zum Beispiel über den damaligen Bundestrainer Berti Vogts. Parallel zur Fernsehkarriere veröffentlichte Raab sein erstes Album „Schlimmer Finger“ und bekam am 6. März 1997 den Schallplatten-Preis Echo verliehen. Für „Vivasion“ gab es den „Goldenen Löwen“ in der Kategorie Bestes Jugendprogramm.

Stefan Raab (r.) kann sich über eine Goldene Schallplatte für seinen Maus-Rap freuen, mit dem der in den Verkaufscharts an zweiter Stelle stehende Song „Hier kommt die Maus".

„Hier kommt die Maus“ (1996): Zum 25-jährigen Jubiläum der WDR-Kindersendung nahm Raab die Titelmelodie neu auf, untermalt von einem Kinderchor. Noch im selben Jahr gab es die Goldene Schallplatte für mehr als 250.000 verkaufte Einheiten und den Preis als „Erfolgreichster TV-Song des Jahres“.

Außer sich vor Freude sind der deutsche Kultstar Guildo Horn (l) und sein Texter Stefan Raab nach dem Grand Prix Eurovision de la Chanson in Birmingham.

„Grand Prix Eurovision“ (1998): Den Eurovision Song Contest, der damals noch „Grand Prix“ hieß, erklärte Raab zur Herzensangelegenheit. Sein erster von vier Schützlingen wurde der Schlagersänger Guildo Horn, der in Birmingham mit dem von Raab komponierten Titel „Guildo hat euch lieb“ antrat. Ausgelassen feierten Sänger und Texter in der Nacht zum 10. Mai 1998 den siebten Platz.

Auf einer riesigen Videowand ist Stefan Raab bei seinem Auftritt beim Finale des Eurovisions-Festivals am Samstagabend auf der Hamburger Reeperbahn zu sehen.

„Grand Prix Eurovision“ (2000): Mit seinem dadaistischen Gaga-Song „Wadde hadde dudde da?“ setzte sich Raab beim deutschen Vorentscheid durch und belegte beim Finale in Stockholm am 13. Mai 2000 den fünften Platz. Beim Public Viewing auf der Hamburger Reeperbahn feierten rund 20.000 Fans den Kölner.

Stefan Raab zeigt auf das Logo seiner Entertainment-Show „TV total“.

„TV total“ (ProSieben, 1999 bis 2015): „Sie brauchen nur noch eine einzige Sendung in der Woche zu sehen, nämlich diese.“ Das versprach Raab dem Publikum bei seinem ersten Auftritt am 1. März 1999. Der Rest ist Geschichte: Anfangs waren seine entlarvende TV-Kritik und sein bissiger Humor einmal, ab Frühjahr 2001 viermal pro Woche zu sehen. Mit 2243 Folgen in 16 Jahren prägte der Moderator das deutsche Fernsehen.

„TV total“ Moderator Stefan Raab in Boxerpose zusammen mit der Fliegengewichts-Weltmeisterin Regina Halmich am Donnerstagabend in Köln nach einem Kampf über fünf Runden.

„TV total“ (ProSieben, 1999 bis 2015): In seiner Late-Night-Show schoss Raab gerne einmal über das Ziel hinaus. Die Profiboxerin Regina Halmich provozierte er so lange, bis sich die beiden am 22. März 2001 zu einem legendären Schaukampf gegenüber standen. In den fünf Runden brach Halmich dem Moderator unter dem Gejohle des Publikums die Nase, dieser ertrug die Demütigung mit Humor.

Die Moderatoren Stefan Raab und Elton, stehen bei der Live-Sendung zum Gesangswettbewerb „Bundesvision Song Contest 2006“ in der Mittelhessen Arena in Wetzlar auf der Bühne.

„Bundesvision Song Contest“ (ProSieben, 2006 bis 2015): Mit einem Gegenentwurf zum ESC-Vorentscheid machte sich Vollblutmusiker Raab an die Rettung der deutschsprachigen Musik. Mit seinem Sidekick und Dauer-Praktikanten Elton (r.) stellte er am 9. Februar 2006 je eine Band, Einzelkünstler oder Einzelkünstlerin aus jedem Bundesland vor. Den Sieger oder die Siegerin bestimmten die Fans per Telefon-Voting.

Lena Meyer-Landrut ist die Gewinnerin des Eurovision Song Contest am 29. Mai 2010 in Oslo. Links der deutsche TV-Moderator und Lena-Promoter Stefan Raab.

„Eurovision Song Contest“ (ARD & ProSieben, 2010 bis 2012): Als Juryvorsitzender und Moderator richtete Raab den ESC-Vorentscheid neu aus. Er förderte Lena Meyer-Landrut, produzierte ihr erstes Album und jubelte mit dem Teenager am 29. Mai 2010 über den Sieg in Oslo. Auch 2011 (Meyer-Landrut) und 2012 (Roman Lob) wirkte er als Produzent und Juror mit, bevor er seinen Rückzug von diesem Wettbewerb verkündete.

Entertainer Stefan Raab (m) steht beim Rosenmontagszug in Köln auf einem Wagen.

„TV total Prunksitzung“ (ProSieben, 2013): Zur Karnevalssession 2013 gab sich der „Kölsche Jung“ Raab mit seinem „TV total“ – Elferrat und bekannten Comedians dem närrischen Treiben hin. Als Lohn gab es den Deutschen Comedypreis. Am 11. Februar begleitete Raab die Band „Höhner“ um Sänger Henning Krautmacher auf dem traditionellen Rosenmontagszug.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück stehen im Fernsehstudio in Berlin-Adlershof. Im Vordergrund die Moderatoren Anne Will, Maybrit Illner, Peter Kloeppel und Stefan Raab.

„Das TV-Duell – Merkel gegen Steinbrück“ (ProSieben, 2013): Auf einem für ihn eher untypischen Feld schaffte Raab einen weiteren Erfolg. Im einzigen Fernsehduell vor der Bundestagswahl fühlte er am 1. September 2013 gemeinsam mit Anne Will (ARD, 2. v.l.), Maybrit Illner (ZDF, 2.v.r.) und Peter Klöppel (RTL, r.) der Kanzlerin Angela Merkel (hinten l.) sowie ihrem Herausforderer Peer Steinbrück (hinten r.) auf den Zahn. Nach US-amerikanischem Vorbild trat Raab ebenso unterhaltend wie informativ auf, für seine erfrischenden Nachfragen an die Politprofis erhielt er Lob von vielen Seiten.

Der Moderator Stefan Raab steht in der Talkshow „Absolute Mehrheit“ auf der Bühne.

„Absolute Mehrheit“ (ProSieben, 2012 bis 2013): Raabs Versuch, den wöchentlichen Polittalk aufzumischen, scheiterte. Politikerinnen und Politiker, Prominente oder Unbekannte versuchten in einer Diskussion das Publikum von sich zu überzeugen und damit einen Geldpreis zu gewinnen. Doch die Quote war nicht gut genug, um die viel kritisierte Sendung im Programm zu halten. Hier zu sehen die Ausstrahlung am 17. März 2013.

Stefan Raab liegt in einer Bobbahn.

„TV total Wok-WM“ (ProSieben, 2003 bis 2015): Parallel zur wöchentlichen Late-Night-Show vermarktete Raab in unregelmäßigen Abständen Show-Veranstaltungen. Den Beginn machte die Wok-Weltmeisterschaft, bei der prominente Gäste in einer modifizierten Asia-Pfanne eine Bobbahn hinunter rauschten. Trotz eines unfreiwilligen Abgangs nach dem Zieleinlauf sicherte sich der Moderator den Sieg bei der Premiere am 06. November 2013.

Der Entertainer Stefan Raab springt am bei der ProSieben-Fernsehshow „TV Total Turmspringen“ in der Olympia-Schwimmhalle in München.

„TV total Turmspringen“ (ProSieben, 2004 bis 2015): Mit seinen teils absurden TV-Sport-Events hielt Raab die Fans oft bis weit nach Mitternacht vor dem Bildschirm. Beim nächsten erfolgreichen Spin-Off von „TV total“ versuchten sich die Teilnehmenden an waghalsigen Sprüngen. Natürlich auch der Moderator selbst, der bei diesem Auftritt am 28. November 2015 wie immer nicht verlieren wollte. Das Motto der Sendung: Runter kommen sie alle!

Der Moderator Stefan Raab posiert in der Arena auf Schalke auf einem Stockcar.

„TV total Stock Car Crash Challenge“ (ProSieben, 2005 bis 2015): Weil die Spiele mit Raab und zahlreichen B-Promis derart hohe Quoten brachten, startete am 24. Juni 2005 ein Stockcar-Rennen in der Arena auf Schalke. Zum krönenden Finale des Events gab es ein Rodeo-Rennen, das so lange dauerte, bis nur noch Autos aus dem gleichen Team fahrtüchtig waren.

Der Moderator Stefan Raab posiert am Donnerstag anlässlich einer Pressekonferenz zur „TV total-Autoball Europameisterschaft 2008“ auf einem Auto.

„TV total Autoball-EM und WM“ (ProSieben, 2008 bis 2014): Zu Raabs lustigsten Erfindungen zählte dieses Spiel, bei dem ein überdimensionierter Gummiball mithilfe eines Autos und besonderer Fahrkunst ins gegnerische Tor befördert werden muss. Vom 5. Juni 2008 an wurde das Turnier anlässlich jeder Fußball-WM oder EM zelebriert. Acht prominente Starter aus acht Nationen traten dabei gegeneinander an. Mit dem Deutschen Eisfußball-Pokal (2009, 2015) und dem Quizboxen (2012-13) brachte Raab weitere neue Sport-Spaß-Veranstaltungen auf den Bildschirm.

Der Moderator Stefan Raab posiert in Köln in der ProSieben-Show „Schlag den Raab“.

„Schlag den Raab“ (ProSieben, 2006 bis 2015): Der TV-Entertainer gilt als extrem ehrgeizig und hasst es, zu verlieren. Vor diesem Hintergrund lieferte er sich mit einem Gegner oder einer Gegnerin regelmäßig einen mehrstündigen Zweikampf in Sport- und Geschicklichkeitsspielen vor den Kameras. Dem Herausforderer oder der Herausforderin winkte dabei eine halbe Million Euro in Bar, die allerdings bei einem Großteil der Sendungen in Raabs Studio verblieben.

Der Gewinner des Ehrenpreises, Stefan Raab, freut sich in Köln bei der Verleihung des Deutschen Comedypreises.

Der Abtritt: Für sein Lebenswerk im Privatfernsehen nahm Raab am 20. Oktober 2015 den Ehrenpreis beim Deutschen Comedypreis entgegen. Sein Abschied von der großen Bühne im Alter von 49 Jahren war da schon längst beschlossen. Die letzte Ausgabe von „TV total“ wurde am 16. Dezember ausgestrahlt, viele seiner Formate wurden unter neuer Moderation weitergeführt. Die Neuauflage der Late-Night-Show kehrte im November 2021 unter Sebastian Pufpaff ins Programm zurück.

Stefan Raab steht mit Sänger Max Mutzke und seiner Band auf der Bühne.

Im Hintergrund: Seit seinem TV-Rückzug zum Jahresende 2015 konzentriert sich Raab auf sein Unternehmen „Raab TV“, das mehrere der von ihm entwickelten Unterhaltungssendungen wie „elton.tv“ und „Schlag den Star“ produziert. Bei einem seiner wenigen öffentlichen Auftritte trat der Entertainer am 16. Februar 2019 als Überraschungsgast auf einem Konzert seines einstigen Schützlings Max Mutzke (l.) auf.

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Per Losverfahren wird Ski-Olympiasiegerin (Slalom 1998) Hilde Gerg als erste Duellantin ausgewählt, ihr Gegenüber darf sie wählen – und sucht sich Elena Miras aus. Und das macht diese stinksauer!

Kurz vor der Ausstrahlung erklärt sie gegenüber EXPRESS.de: „Ich fühle mich ein bisschen verarscht von der Kandidatin, die mich ausgewählt hat.“ Denn: Wegen einer Schnittwunde am linken Daumen war sie im Nachteil.

Miras: „Ich habe mich fünf Tage vor der Sendung verletzt, bin beim Schneiden mit dem Messer ausgerutscht und habe mir komplett in den Finger geschnitten und musste genäht werden. Aber ich konnte eigentlich in der Sendung mitmachen, das war kein Hindernis für mich.“ Außer bei jenem Spiel mit Handkraft.

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Die 31-Jährige schimpft weiter über Gerg: „Sie war sogar die ganze Zeit mit mir in der Garderobe und hat gesehen, dass mein Finger verbunden worden ist. Sie wusste einfach, wenn sie mich bei dieser Prüfung auswählt, dass ich verlieren werde und sie wird gewinnen. Mit dem Finger war das ein Handicap, das ich hatte. Das stört mich ein bisschen.“

Tatsächlich platzte ihre Naht im Verlauf des Spiels wieder auf. Nachdem eine Tube mit Spachtelmasse malträtiert wurde, sank Miras mit Schmerzen zu Boden, musste medizinisch behandelt werden. Aufgeben war dennoch keine Option für sie.

Und immerhin: Gerg ließ sich auf eine Regeländerung ein, nach der Behandlung war das Ausquetschen nur noch mit einer Hand erlaubt.

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Und auch da gab Miras alles, schüttelte die Tuben wild herum, sodass sogar ein wenig Gleitmittel für Steckmuffen in Gergs Haaren landete - und alle lachen ließ.

Letztlich aber war das erste Spiel der vorzeitige K.o. für Miras. Sie erzählt: „Ich konnte dann irgendwann auch gar nicht mehr weitermachen, weil mir schlecht war und der Finger die ganze Zeit so weh getan hat.“ Inzwischen geht es ihr aber „viel besser“.