„Hat geheult wie ein Kind“Warum jetzt? Jochen Busse lästert über toten Rudi Carrell

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Jochen Busse zog kürzlich mies über seinen verstorbenen Kollegen her.
Köln/Frankfurt – Eigentlich heißt es ja: Über Tote nur Gutes. Was Schauspieler Jochen Busse (77) jetzt aber über den mittlerweile verstorbenen Rudi Carrell (†71) sagt, tritt eine Welle der Empörung in Deutschland los.
In der Show „7 Tage, 7 Köpfe“, in der Busse und Carrell Seite an Seite moderierten, war Carrell vor allem für die Produktion verantwortlich und zum Schluss oft hinter der Kamera tätig. Dass die beiden nicht gut harmonierten, offenbart der Schauspieler nun.
Rudi Carrell war nicht kritikfähig
„Rudi war der Mann mit dem schlechtesten Benehmen, den ich je kennengelernt habe. Wegen seiner Unsicherheit war er oft sehr cholerisch. Es war ein Klima der Angst“, sagte der Entertainer dem Podcast „Fernsehrausch“.
Und weiter: „Rudi hat geheult wie ein Kind, wenn der was Negatives über sich las. Er war nicht kritikfähig.“
Doch damit nicht genug. Scheinbar glaubt Busse an das Karma im Leben. 2006 verstarb sein damaliger Kollege an Lungenkrebs. „Wenn man an Gerechtigkeit auf Erden glaubt, dann ist diese schlimme Krankheit, die Rudi hatte, schon das Zusammenkommen von Verwünschungen der Leute, denen er viel wehgetan hatte.“

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Rudi Carrell im Jahre 2005.
Er bringt uns immer wieder zum Lachen: Lesen Sie hier, welcher Moderator und Satiriker sich als Struwwelpeter verkleidet.
Woher kommt der Hass gegen Rudi Carrell?
Carrell kehrte der Show bereits 2002 den Rücken. Woher kommt nun also die üble Nachrede? „Ich bin jetzt 77 – warum sollte ich bitteschön auf irgendjemand Rücksicht nehmen?“, so der Schauspieler. „Brauche ich noch einen Preis? Eine Rolle im Fernsehen? Was soll da noch auf mich warten? Ich denke gar nicht daran, ein Blatt vor den Mund zu nehmen.“
Busse scheint sich also sicher zu sein. Das Gesagte tut ihm, nach diesen Aussagen nach zu urteilen, auch nicht leid.
(lrat)