„Prominent und obdachlos“Große Aufregung: Ex-Fußballstar sorgt für Polizeieinsatz

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Ein ehemaliger Fußballstar auf den Straßen in Frankfurt: In der RTLZWEI-Sendung „Prominent und obdachlos“ sorgte Uli Borowka für einen Polizeieinsatz und verbrachte die Nacht auf dem Boden einer U-Bahn-Station.

von Niklas Brühl (nb)

Frankfurt am Main – Stars und Sternchen tauschen ihr trautes Heim gegen das harte Leben auf der Straße: Die RTLZWEI-Sendung „Prominent und obdachlos“ bringt bekannte Gesichter Woche für Woche an ihre Grenzen, wenn sie für die Show drei Tage und drei Nächte auf der Straße verbringen müssen. So auch den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Uli Borowka (58), der in der vierten Folge (ausgestrahlt am 24. März um 20:15 Uhr oder auf TVNOW) auf den Straßen Frankfurts für einen Polizeieinsatz sorgte.

  • „Prominent und obdachlos“: Stars müssen auf der Straße leben
  • Uli Borowka sorgt in RTLZWEI-Show für einen Polizeieinsatz
  • Borowka: „Das ist menschenunwürdig“

Uli Borowka galt seiner Zeit als eisenharter Verteidiger, der in seiner Karriere 388 Mal in der Bundesliga und sechs Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflief.

Doch der gebürtige Mendener hatte in seinem Leben auch schon vor dem RTLZWEI-Experiment harte Zeiten durchlebt: Der 58-Jährige hatte oftmals mit seiner Alkoholsucht zu kämpfen, verursachte 1996 betrunken einen Autounfall und dachte laut eigenen Angaben des Öfteren daran, sich selber umzubringen.

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„Prominent und obdachlos“: Uli Borowka war alkoholabhängig

Mittlerweile ist Borowka trocken, lebt in Bremen ein beschauliches Leben mit seiner zweiten Ehefrau und seiner Tochter und ist der Schirmherr einer Suchtpräventions-Organisation. Weil er die Probleme der Obdachlosen kenne, er war selbst immer mal wieder ein paar Tage ohne festen Wohnsitz, habe er sich auf das Projekt „Prominent und obdachlos“ eingelassen.

Für den ehemaligen Fußballer-Haudegen ging es nach Frankfurt am Main. Dort sollte er ohne Handy, Portemonnaie und sonstigen Wertsachen 72 Stunden auf der Straße verbringen.

„Prominent und obdachlos“: Uli Borowka sorgt in Frankfurt für einen Polizeieinsatz

In der Main-Metropole angekommen, realisierte Borowka, wie hart die drei Tage werden: Denn zum Zeitpunkt der „Prominent und obdachlos“-Dreharbeiten waren es eisige Minus 12 Grad. Aufgrund dessen suchte er sich einen Schlafplatz für die erste Nacht und wurde schließlich in einer Bank fündig.

Zuerst blieb er dort auch unbemerkt, doch nach anderthalb Stunden wurde er von einem Sicherheitsmitarbeiter der Filiale aus dem Vorraum gescheucht. Für den ehemaligen Bundesligaspieler ein Unding: „Ich tu doch niemandem was, wenn ich hier schlafe“, sagte er zu dem Mitarbeiter, „es sind Minusgrade. Das ist doch menschenunwürdig.“ Unbeeindruckt steuerte Borowka eine weitere Bank an, um dort zu nächtigen. Doch diesmal kam es noch schlimmer.

Denn diesmal rückte sogar die Polizei an und vertrieb den 58-Jährigen auch aus der zweiten Bankfiliale. „Wie können Sie die Menschen in die Kälte schicken? Man erfriert doch draußen“, fragte er die Beamten. Doch die Bank machte von ihrem Hausrecht Gebrauch und Borowka hatte keine andere Wahl, als sich erneut einen Schlafplatz zu suchen. Er fand diesen dann letztendlich in einer Frankfurter U-Bahn-Station. Ein Platz, den er sich mit vielen weiteren Obdachlosen in der eisigen Nacht teilen musste. (nb)