„Jurassic World: Die Wiedergeburt“, „Memoiren einer Schnecke“ und „M3GAN 2.0“ Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.
Noch gefährlichere Dino-MonsterDas sind die DVD-Hihlights der Woche

Copyright: Jasin Boland/Universal Pictures and Amblin Entertainment
Zora Bennett (Scarlett Johansson) und der Paläontologe Dr. Henry Loomis (Jonathan Bailey) sollen die DNA von ein paar überaus gefährlichen Dinosauriern beschaffen. (Bild: Jasin Boland/Universal Pictures and Amblin Entertainment)
Ein wenig Dino-DNA aus 100 Millionen Jahre altem Bernstein wird im Labor mit Fröschen und anderem Kleingetier gekreuzt, wenig später schlüpfen dann vollwertige Tyrannosaurier, Brachiosaurier und andere Urzeitriesen aus ihren Eiern: So erklärte John Hammond einst die Wiederauferstehung der Dinosaurier in „Jurassic Park“. Was er damals allerdings verschwieg, waren die vielen Rückschläge auf dem Weg. Die Fehlbildungen, die Missgeburten, die wahren Monster, die das Besucherpublikum der Parks nie zu Gesicht bekommen sollte. 32 Jahre nach dem ersten Film startete mit „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ im Sommer eine „neue Ära“ im Kino, und da kommen eben diese bislang versteckten Dino-Misfits zu ihrem großen Auftritt. Nun erscheint der Film ebenso wie der Stop-Motion-Animationsfilm „Memoiren einer Schnecke“ und die Sci-Fi-Horrorfortsetzung „M3GAN 2.0“ auf DVD und Blu-ray.
„Jurassic World: Die Wiedergeburt“ (VÖ: 2. Oktober)

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In „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ bekommen die Menschen es mit missratenen Experimenten aus dem Dino-Labor zu tun. (Bild: Universal Pictures)
Die Handlung des siebten „Jurassic“-Films setzt etwa fünf Jahre nach den Ereignissen von „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ (2022) ein. Ein paar Wissenschaftler vermuten, in der DNA einiger verbliebener Neuzeit-Dinos könnte der Schlüssel zur Heilung vieler schlimmer Krankheiten liegen. Man wittert einen „medizinischen Durchbruch, der zahllose Leben retten könnte“. Aber dafür müssen in „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ erst einmal einige Leben aufs Spiel gesetzt werden. Zora Bennett (Scarlett Johansson) stellt mit dem Paläontologen Dr. Henry Loomis (Jonathan Bailey) und dem Survival-Experten Duncan Kincaid (Mahershala Ali) ein Expeditionsteam zusammen, um DNA von drei ausgesuchten, besonders todbringenden Dino-Gattungen zu beschaffen. Ihr Ziel ist ein „isolierter Ort“ unweit der allerersten Jurassic-Park-Forschungseinrichtung, eine Art Aussätzigeninsel für Dinosaurier, die zu hässlich oder zu mörderisch für den alten Urzeit-Zoo waren. Die Mission von Bennett und Co. nimmt, wie sich das für einen „Jurassic“-Film gehört, natürlich einen desaströsen Verlauf, und so darf sich das Publikum wieder auf jede Menge spektakulären Dino-Horror freuen.

Copyright: Capelight Pictures/Arenamedia Films
Gilbert und Grace haben es nicht leicht im Leben. Nach einem weiteren Schicksalsschlag werden die Zwillinge dann auch noch voneinander getrennt. (Bild: Capelight Pictures/Arenamedia Films)
Preis DVD: circa 17 Euro
US, 2025, Regie: Gareth Edwards, Laufzeit: 128 Minuten
„Memoiren einer Schnecke“ (VÖ: 2. Oktober)

Copyright: Capelight Pictures
Ein Film mit dem Titel „Memoiren einer Schnecke“ kommt natürlich nicht ohne die kleinen Kriechtiere aus, eigentlich geht es in der Stop-Motion-Perle von Adam Elliot aber um viel mehr. (Bild: Capelight Pictures)
Wenig Licht, in jeder Einstellung fast nur Braun- und Grautöne - und dann noch diese tragische Geschichte von zwei ohnehin schon gestraften Zwillingen, die gegen ihren Willen auseinandergerissen werden: Was Adam Elliot dem Publikum da präsentiert, ist über weite Strecken alles andere als vergnüglich oder erbaulich. Aber wer den australischen Animator, Produzent, Autor und Regisseur kennt, weiß: Bei ihm lohnt sich das Durchhalten. Das gilt auch für sein neues Werk, die kunstvoll inszenierte Stop-Motion-Perle „Memoiren einer Schnecke“. Traurig und rührend ist sein zweiter Langfilm, der zuletzt für einen Oscar (in der Kategorie „Bester animierter Spielfilm“) nominiert war. „Ich habe schon immer an halbvolle Gläser und Silberstreifen am Horizont geglaubt. Bis mein Glas zerbrach ...“, erzählt Grace Pudel rückblickend. Ihre Geschichte: Nach dem frühen Tod der Mutter leben sie und ihr Zwillingsbruder Gilbert alleine bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater. Dann der Moment, in dem das Glas zerbricht: Grace und Gilbert werden vom Jugendamt getrennt und in unterschiedliche Pflegefamilien geschickt. Jetzt bleibt Grace nur noch eine große und immer größer werdende Schneckensammlung. Die Sehnsucht nach ihrem Bruder plagt sie sehr ...

Copyright: 2025 Universal Studios
Noch gefährlicher als M3GAN? Die KI-gestützte Killer-Spionin Amelia (Ivanna Sakhno) wurde von einem skrupellosen Verteidigungsunternehmen entwickelt. (Bild: 2025 Universal Studios)
Preis DVD: circa 13 Euro
AU, 2024, Regie: Adam Elliot, Laufzeit: 91 Minuten
„M3GAN 2.0“ (VÖ: 2. Oktober)

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M3GAN (Amie Donald) ist wieder da, um eine noch bösere Künstliche Intelligenz aufzuhalten. (Bild: Universal Pictures)
Sollte man die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz stärker regulieren? Die Frage wird seit einigen Jahren immer wieder kontrovers diskutiert. Wer 2022 den Science-Fiction-Horrorfilm „M3GAN“ im Kino sah, dürfte in der Sache eine klare Meinung haben: Ja, ganz stark regulieren! Eigentlich zur Betreuung eines Waisenmädchens entwickelt, entpuppte KI-Android M3GAN sich schnell als brutale Killermaschine. Mehrere Menschen starben, dann wurde M3GAN selbst zerstört. Aber jetzt ist sie wieder da. Ein skrupelloses Verteidigungsunternehmen hat das, was von der alten M3GAN-Software noch übrig war, stibitzt und basierend darauf Amelia (Ivanna Sakhno) entwickelt: eine KI-gesteuerte Killer-Spionin, die bald außer Kontrolle gerät. Also wird die alte M3GAN (Amie Donald) reaktiviert und mit ein paar speziellen Upgrades versehen, um Amelia aufzuhalten.
Regisseur und Autor Gerard Johnstone, der auch schon den ersten Teil inszenierte, streut viel makabren Humor in sein Sequel ein und zeichnet M3GAN als eigenwillige Künstliche Intelligenz, der man bis zuletzt nicht richtig trauen kann. „Ich habe fast keine Freude daran“, kommentiert sie zwischendurch ihre neue, wieder sehr blutige Verwüstungs-Tour - die Betonung liegt dabei klar auf „fast“.
Preis DVD: circa 16 Euro
US, 2025, Regie: Gerard Johnstone, Laufzeit: 115 Minuten (tsch)