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Anne WillPhysikerin mit klarem Fazit zu Corona-Maßnahmen: „Hat nicht geklappt“

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Am Sonntagabend (29. November) ging es in Anne Wills Talkshow um das Thema: „Zwischen Lockern und Verschärfen – wie sinnvoll ist Deutschlands Corona-Strategie noch?“

von Volker Reinert (rein)

Berlin – Knapp drei Wochen vor dem Weihnachtsfest 2020 stagnieren die Corona-Infektionszahlen in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau – und das trotz Lockdown light.

Für Weihnachten und Silvester wurden neue Kontaktregeln beschlossen. So dürfen maximal zehn Menschen zusammenkommen. 

Am Sonntagabend (29. November) ging es in der Talkshow Anne Will um die Frage: „Zwischen Lockern und Verschärfen – wie sinnvoll ist Deutschlands Corona-Strategie noch?“

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Anne Will: Das waren die Gäste

Anne Will (54) hat insgesamt fünf Gäste zur Talk-Runde am Sonntagabend eingeladen. 

  • Markus Söder (53), CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern
  • Michael Müller (55), Regierender Bürgermeister von Berlin (SPD)
  • Christian Lindner (41), FDP-Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender im Bundestag
  • Viola Priesemann (38), Physikerin vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
  • Vanessa Vu (29), Redakteurin von „Zeit Online“

Söder bei Anne Will: „Mildester Lockdown in Europa“

Der bayerische Ministerpräsident wurde aus Bayern live zugeschaltet. Die Talkmasterin hakte nach. Sie wollte von Söder wissen, ob die gelockerten Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten denn als sicher gelten oder ob sich die Maßnahmen doch noch einmal ändern könnten.

„Versprechen kann in diesen Zeiten von Pandemie keiner etwas,“ so Söder. Weiter erklärte er aber: „Die Zehn bleibt schon.“

Dennoch schließe der CSU-Chef eine Verschärfung der Maßnahmen zum Jahreswechsel nicht aus. Man müsse sich die nächsten Tage und Wochen anschauen, ob die derzeitigen Maßnahmen wirken und die Zahlen der Neuinfektionen nach unten gehen. 

Gleichwohl sagte Söder, dass es sich in Deutschland um „den mildesten Lockdown in Europa“ handele.

„Wir werden in zwei Wochen spätestens wissen, ob es da eine Auswirkung gibt oder nicht und dann müssen wir überlegen, ob man nachschärfen muss,“ so Söder weiter.

Markus Söder über Corona-Maßnahmen: „Wir streiten uns zu viel!“

Der CSU-Chef erklärte, warum Deutschland nicht erfolgreicher gegen die Corona-Infektionen sei. Laut ihm gebe es ein grundlegendes Problem: „Wir streiten uns zu viel.“ 

Es werde „jedes Mal eine unendliche Debatte“ geführt. Sei es um die Kontaktbeschränkungen oder die Maskenpflicht. Laut Söder müsse man sich primär darauf fokussieren, die seit Wochen auf hohem Niveau bleibenden Corona-Zahlen zu senken.

Michael Müller: Nach wie vor zu Hohe Infektionszahlen

Auch Berlins Oberbürgermeister Michael Müller stimmte zu: „Wir haben immer noch Zahlen, bei denen man sich überhaupt nicht zurücklehnen kann.“ 

In Berlin gilt seit Sonntag (29. November) eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen. Aufgrund der hohen Corona-Zahlen dürfen sich nur noch maximal fünf Personen des eigenen und eines weiteren Haushalts treffen. Bislang galt eine Obergrenze von zehn Personen. Kinder bis 12 Jahren sind davon ausgenommen.

Talkmasterin Will wollte wissen: „Jetzt ist es so, dass im Rest der Republik zehn Menschen feiern können, in Berlin aber nur fünf. Ist das fair?“ 

„Wir haben immer noch schlechte Zahlen. Deswegen werden wir zu Weihnachten die Einschränkungen leider aufrechterhalten müssen“, erklärte Müller.

Viola Priesemann: Lockdown light ist gescheitert

Viola Priesemanns Einschätzung über den Anfang November verhängten Lockwdown light: „Der Lockdown light war ein Versuch wert. Ich verstehe, dass wir diesen Versuch gemacht haben. Es wäre super gewesen, wenn es geklappt hätte. Es hat nicht geklappt.“

Geht es nach Priesemann sollten härtere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus durchgeführt werden. (volk)