Kurioser GrundDiCaprio und Maguire verhindern seit Jahrzehnten Filmveröffentlichung

Neuer Inhalt

Leonardo DiCaprio wehrte sich gegen die Veröffentlichung.

Los Angeles – Es war einmal in Hollywood… dass zwei befreundete Jungstars zusammen mit ihren Freunden einen Film drehten.

Nur dass „Don’s Plum“ nie in Nordamerika herauskam, weil Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire das verhinderten. Bis heute. Weil ihnen einige Szene im Nachhinein zu peinlich waren.

Laut des Co-Produzenten Dale Wheatley in der „New York Post“ handelt der Streifen von einer Gruppe von Typen in den 20ern, die sich jeden Samstagabend mit einem neuen Girl an ihrer Seite im Restaurant „Don’s Plum“ treffen.

Alles zum Thema Leonardo DiCaprio

Leonardo DiCaprio spielte rüden Kerl in „Don’s Plum“ 

Dort beschließen sie, einen Film zusammen zu drehen. Die insgesamt sechstätigen Dreharbeiten des Schwarzweiß-Films fanden zwischen Juli 1995 und März 1996 statt.

DiCaprio spielt den rüden Derek, der Nettigkeiten wie „Masturbiert ihr Girls auch mal?“ von sich gibt und mit den Worten „Ich werfe eine fu**ing Flasche in dein Gesicht, du gottverdammte Hure“ ein Glas auf Amber Benson (sie wurde später in der Serie „Buffy“ bekannt) wirft.

Neuer Inhalt

Tobey Maguire spielt Spiderman. 

Maguires Filmcharakter verrät in einer Szene unter anderem seine ungewöhnlichen Onanier-Gewohnheiten. Wheatley: „Leo und Toby spielen sich nicht unbedingt selbst, doch dieser Eindruck könnte durchaus entstehen. Das wollten sie mit allen Mitteln verhindern.“

Leonardo DiCaprio für ersten Oscar nominiert

Kein Wunder. Denn DiCaprio hatte damals gerade seine erste Oscarnominierung für „What’s Eating Gilbert Grape“ erhalten und Maguire wurde für seine Rolle in „36 Tage Terror“ gefeiert.

Für Wheatley ging es danach im Leben bergab: ruinierte Karriere, zerstörte Freundschaften, Scheidung und Selbstmordgedanken. Dabei hatte er selbst einst zu DiCaprios berühmter Freundes-Riege (die sogenannte „Pussy Posse“ mit Maguire, Kevin Connolly und R.D. Robb) gehört, vor der kein Starlet in Hollywood sicher war.

Wheatley lieh sich Geld und schaffte das Unmögliche: „Ich habe aus dem 30-stündigen Material einen Featurefilm fertiggekriegt. Er war gut genug, um ihn bei den Filmfestivals anzumelden. Ich war Leo so unendlich dankbar.“

Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire zogen vor Gericht

Die Dankbarkeit schlug in Entsetzen um, als DiCaprio entschied, dass seine Karriere keinen Flop riskieren könnte: „Er meinte ‚Ich will keinen Kinofilm, der den Bach runter geht.‘ Doch alle, die den Film sahen, waren begeistert. Wir haben von allen Seiten von Filmfirmen Angebote bekommen, sogar von Harvey Weinsteins Miramax.“

Am Ende sei es Maguire gewesen, der dem Projekt den Todesstoß gab. Wheatley: „Sein Agent hat ihn überzeugt, dass es sein Image und seine Karriere ruinieren würde. Zumal auch Leo viel besser rüberkam als er.“

Als DiCaprio und Maguire ihre Anwälte einschalteten, zogen Wheatley und die anderen Produzenten 1998 mit einer 10-Millionen-Dollar-Klage vor Gericht. Die beiden Stars konterten mit einer Gegenklage. Es endete nach drei Jahren mit einem Vergleich.

Gerichtsakten zu „Don’s Plum“ veröffentlicht 

Die „New York Post“ enthüllt jetzt Einzelheiten aus den Gerichtsakten von damals: Laut Vergleich mussten die Produzenten sich verpflichten, den Film nie in Nordamerika zu zeigen. Dazu mussten auch mehre Szene rausgeschnitten werden.

Hier lesen: DiCaprios hübsche Freundin: Model plaudert aus, was Leo nicht mit ihr machen darf.

In einer sagt DiCaprio „schwule Typen fi**en wie Kaninchen“, in einer anderen erklärt Maguire „Wenn ich mir einen hochhole, stecke ich mir meinen kleinen Finger hinten rein“. Am Ende feierte der Film seine Premiere 2001 bei der Berlinale, als ihn der dänische Regisseur Lars von Trier einfach dort zeigte.

„Don’s Plum“ lief danach noch in ein paar anderen europäischen Ländern und in Japan. Für Wheatley zerstörte er alle Hollywood-Träume: „Ich stand auf der schwarzen Liste. Und anstatt Millionen mit dem Film zu machen, habe ich am Ende 180 Dollar Gewinn herausbekommen.“